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Glasner wird Trainer und Sportdirektor beim LASK

Glasner wird Trainer und Sportdirektor beim LASK

Das ist der Ober(österreichische)-Hammer!

Ried-Trainer Oliver Glasner wechselt zum LASK in die Erste Liga.

Der 40-Jährige unterschreibt bei den Linzern einen Vierjahres-Vertrag bis Sommer 2019.

Auch Sportdirektor

Neben seinem Amt als Cheftrainer übernimmt er bei den Athletikern auch die Agenden des Sportdirektors.

Sein Amt tritt Glasner beim Vorbereitungsauftakt am 15. Juni an, das erste Trainingslager findet von 29. Juni bis 4. Juli in Bad Ischl statt.

Die Nachricht des Wechsels sickerte bereits im Rahmen des letzten Bundesliga-Heimspiels der Rieder in dieser Saison (0:2 gegen Austria Wien) durch.

Als Co-Trainer soll mit Michael Angerschmid noch dazu der Ex-Ried-Coach fungieren.

"Wir freuen uns, dass sich Oliver Glasner zu diesem Schritt entschieden hat. Für uns ist diese Entscheidung ein weiterer Schritt im langfristigen Plan aller Freunde des LASK, den Klub wieder in die Top-Ebene des heimischen Fußballs zu führen", sagt Sportvorstand Manfred Schill.

Glasner kommt LASK finanziell entgegen

Glasner wurde erst in dieser Saison als Cheftrainer der Rieder installiert und trotz einer durchwachsenen Spielzeit vor rund einem Monat als solcher vom Verein bestätigt.

"Unser Trainerteam hat in der laufenden Saison eine großartige Arbeit geleistet", erklärte SVR-Sportmanager Stefan Reiter damals. Der Vertrag von Glasner im Innviertel wäre auch noch bis 2016 gelaufen.

Nun wird die Vereinbarung aber aufgelöst.

"Oliver Glasner ersuchte die SV Ried um die Auflösung seines Vertrages. Er will die sportliche Herausforderung, die ihm der LASK angeboten hat, unbedingt annehmen", so Reiter.

Dafür war der 40-Jährige sogar dazu bereit, auf Geld zu verzichten.

"Nur durch den absoluten Willen und das große Entgegenkommen im finanziellen Bereich seitens Oliver war es uns möglich, einen Fachmann, wie es Oliver einer ist, nach Linz zu lotsen", erklärt Siegmund Gruber, Finanzvorstand der Linzer und ergänzt: "Dass diese Verpflichtung zustande gekommen ist, zeigt, welchen Stellenwert und Namen der LASK in Fußballösterreich hat."

Dabei ist Glasner die Ried-Legende schlechthin. Insgesamt streifte er sich in 482 Pflichtspielen das SVR-Trikot über und ist damit Rekordkicker des Vereins.

Im August 2003 wechselte er zwar für eine Saison zu den Athletikern, spielte aber nach einer früh erlittenen Verletzung nur drei Mal für den LASK.

LASK will investieren

Zu Saisonbeginn hatte Glasner Probleme, sein als Co-Trainer von Roger Schmidt bei Red Bull Salzburg ausgearbeitetes Spielsystem auf die Grün-Schwarzen zu übertragen.

Möglicherweise wird ihm dies beim LASK, auch mithilfe der einen oder anderen Neuverpflichtung, ermöglicht. Zuletzt war unter anderem davon die Rede, Niklas Hohenender (zuletzt RB Leipzig) zurück zu holen.

Die Trainersuche bei den Linzern zog sich in den letzten Wochen in die Länge. Nach der Trennung von Karl Daxbacher hatte Interims-Coach Martin Hiden alle Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga verspielt. Heißester Kandidat soll zuletzt Peter Schöttel gewesen sein.

Nun wird es Glasner. Jener Mann, der im vergangenen Sommer auch die Möglichkeit gehabt hat, als Co-Trainer zu Bayer Leverkusen in die deutsche Bundesliga zu wechseln.