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Erhöhte Temperatur verhindert Rücktransport

Erhöhte Temperatur verhindert Rücktransport

Der Rücktransport des am vergangenen späten Donnerstagabend in Kopenhagen am Kopf operierten Fußballers Oliver Glasner in die Heimat verzögert sich.

"Wir haben heute mit den behandelnden Ärzten gesprochen, sie haben in der Nacht auf Montag eine erhöhte Temperatur bei Oliver festgestellt", sagte Stefan Reiter, der Manager des österreichischen Cupsiegers SV Ried im Gespräch mit der APA.

Rückkehr nicht fix

Wann der Kapitän der Innviertler, die am Donnerstag voriger Woche in Kopenhagen trotz der 2:4-Niederlage gegen Bröndby IF in die vierte und letzte Runde der Qualifikation zur Europa League aufgestiegen sind, nach Österreich gebracht wird, konnten am Montag selbst die Mediziner derzeit nicht genau sagen.

Es würde sicher ein paar Tage dauern. "Wir haben diesbezüglich aber alles vorbereitet, die Air Ambulance steht jederzeit zur Verfügung", erzählte Reiter.

Familie bei Glasner

Der Rieder Physio-Therapeut Peter Gebhartl ist am Sonntag heimgeflogen, dafür trat am Montag ein Teil der Glasner-Familie den Flug in die dänische Hauptstadt an.

"Olivers Frau Bettina, der ältere Sohn und Freunde werden ihn besuchen und bis Mittwoch bei ihm bleiben", erzählte Reiter, der darauf hinwies, dass die erhöhte Temperatur nichts mit der Operation zu tun habe.

"Die OP ist total gut verlaufen, es besteht überhaupt keine Gefahr", erklärte der Rieder-Manager.

Trotz Gehirnerschütterung nach Kopenhagen

Glasner, der Abwehr-Organisator der Mannschaft von Paul Gludovatz, hatte sich am 31. Juli im Liga-Spiel auswärts gegen Rapid (0:0) durch einen Zusammenstoß mit Mario Sonnleitner ein Cut an der rechten Stirn und eine Gehirnerschütterung zugezogen.

Trotzdem war er dann mit der Mannschaft nach Kopenhagen zum EL-Rückspiel mitgereist und hatte dort das Abschlusstraining mitgemacht und Kopfbälle geübt.

Später klagte der 36-Jährige über heftige Kopfschmerzen und wurde sofort ins Spital gebracht. Dort war dann eine Gehirnblutung diagnostiziert worden, die einen neochirurgischen Eingriff erforderlich machte.