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Austria soll zwei Stürmer am Zettel haben

Austria soll zwei Stürmer am Zettel haben

Ablenkungsmanöver?

Die Wiener Austria soll laut Thorsten Fink ihre Stürmersuche nach der Absage von Marc Janko beendet haben.

"Wenn Marc gekommen wäre, wäre das natürlich das Non plus ultra für unser Spiel gewesen, weil er natürlich auch aus Österreich kommt...so müssen wir es anders kompensieren, vielleicht einige Dinge im Spiel anders umsetzen. Aber das geht auch“, erklärte der Deutsche bei „Sky“ und beendete im gleichen Atemzug alle Spekulationen um eine Rückkehr von Rubin Okotie:

„Er war bei uns nicht im Gespräch, ist aber sicherlich ein guter Spieler, das ist ganz klar. Für uns wäre er aber im Moment viel zu teuer.“

Somit gehen die Violetten voraussichtlich nur mit den Angreifern Philipp Zulechner, „Lary“ Kayode und Marko Kvasina in die neue Saison. Denn neben Alexander Frank soll möglicherweise auch Ronivaldo als Kooperationsspieler zum FAC übersiedeln.

So viel ist bekannt.

Friesenbichler ein Thema

Im Hintergrund ist die Suche nach einer Verstärkung im Angriff daher noch immer omnipräsent. Zwar muss nicht mit aller Gewalt jemand kommen, dennoch könnte ein ähnlicher Typ, wie es Marc Janko gewesen wäre, noch verpflichtet werden.

Kevin Friesenbichler wäre so jemand. Der 21-Jährige wechselte im vergangenen Sommer vom FC Bayern II zu Benfica Lissabon, wo er einen Vertrag bis 2018 unterschrieb. Die Portugiesen verliehen den Steirer aber umgehend für eine Saison nach Polen zu Lechia Gdansk.

Dort kam der Sohn von Ex-Hartberg-Coach Bruno Friesenbichler auf 17 Einsätze, gleich beim Debüt gegen Ruch Chorzow gelang ihm der erste seiner insgesamt fünf Treffer. Mit 30. Juni endete die Leihe.

Wie LAOLA1 erfuhr, sollen die Austria-Verantwortlichen bereits Kontakt aufgenommen haben.

„Es wäre reizvoll“

„Ich selber habe aber noch nichts gehört. Es kann sein, dass mein Management etwas gehört hat, aber ich wurde noch nicht informiert“, hält sich Friesenbichler im Gespräch mit LAOLA1 bedeckt.

Vorstellen könne er sich ein Engagement in Favoriten durchaus: „Das ist ein Topverein in Österreich, warum nicht. Es wäre reizvoll.“ Immerhin kickte er in der Saison 2008/09 im Austria-Nachwuchs, ehe er über die Admira bei den Bayern landete.

Lechia Gdansk würde den Linksfuß aber ebenfalls gerne weiterhin in seinen Reihen sehen. Aber wirklich aussuchen kann sich Friesenbichler seine Zukunft ohnehin nicht: „Mir sind die Hände gebunden. Ich mache das, was Benfica Lissabon sagt. Wenn man wo für vier Jahre unterschreibt, muss man wissen, dass man vier Jahre dem Verein gehört und in dieser Zeit alle Entscheidungen akzeptieren muss.“

Das einzige, was er ganz genau weiß: „Ich fliege am Donnerstag nach Lissabon und werde am Freitag beim Trainingsstart von Benfica dabei sein. Wie es dann weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen.“

Sein größter Wunsch: „Ich würde am liebsten spielen, egal, wo das ist.“

Noch ein Name am Zettel

Bei der Austria könnte er das womöglich. Gelingt es allerdings nicht, Friesenbichler an den Verteilerkreis zu lotsen, soll noch ein weiterer Namen am violetten Zettel stehen: Mihret Topcagic.

Der Bosnier mit österreichischem Pass steht aktuell noch bis Ende des Jahres in Kasachstan bei Shakther Karagandy unter Vertrag.

Zuvor spielte der 27-Jährige von 2011 bis 2014 beim Wolfberger AC und brachte es in 47 Bundesliga-Spielen auf 15 Tore.

Doch wie bereits erwähnt, besteht bei beiden Personalien kein zwingender Handlungsbedarf. Es muss kein neuer Stürmer kommen, aber es könnte eben noch einer kommen.

Zyprer als Gastspieler

Bereits als Gastspieler angekommen ist  dafür Marios Pechlivanis, ein 20-jähriger Mittelfeldspieler und Ex-Schützling von Coach Fink bei APOEL Nikosia.

Der Zyprer unterzog sich laut „Krone“ am Montag auch einem medizinischen Test. Ob Pechlivanis verpflichtet wird, steht ebenfalls noch nicht fest.

 

Martin Wechtl