Der "Vater" der Salzburger

Schmidt steht vor einer schwierigen Entscheidung, zumal viele Spieler in ihm auch eine Vaterfigur sehen. Zumal sich der Fußball-Lehrer hier etwas aufgebaut hat. Und zumal man hier noch etwas ernten kann.

Im vergangenen Herbst, vor seiner Vertragsverlängerung, fragte LAOLA1 Schmidt, ob er der Aussicht auf die "Königsklasse" wegen einem reizvollen Angebot widerstehen würde.

Seine Antwort damals: "Das ist hypothetisch und damit schwierig zu beantworten. Fakt ist: Der Ist-Zustand ist sehr positiv, ich fühle mich sehr wohl in Salzburg und in Österreich generell. Es macht mir sehr viel Spaß, im Verein zu arbeiten und mit der Mannschaft zu trainieren. Ich bin Trainer aus Leidenschaft und wenn man etwas aufgebaut hat, an Details arbeitet und nicht immer von Neuem beginnen muss, dann ist das eine Herausforderung, die sehr viel Spaß macht."

Daran hat sich nichts geändert, offensichtlich aber auf der Angebotsseite. Deswegen ist Roger Schmidt der plötzlich Zerrissene. Und wird es bis zu seiner Entscheidung auch bleiben.

 

Bernhard Kastler