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Neue spanische Welle rollt auf Österreich zu

Neue spanische Welle rollt auf Österreich zu

„Es ist beinahe fix.“

So kommentiert Nicolas Oliva gegenüber LAOLA1 den Transfer von Dani Lucas Segovia zur Admira.

Laut dem Spielerberater ist sich der Stürmer von SKN St. Pölten mit dem Bundesligisten bereits einig, was fehlt ist ein Arrangement der beiden Klubs.

„Sie lassen ihn nicht gerne gehen, weil St. Pölten schließlich auch um den Aufstieg spielt. Es geht also um den Zeitpunkt“, erläutert der 44-Jährige die Verzögerung.

Kühbauer bemüht sich

Der Vertrag des Angreifers, mit 12 Treffern in 13 Spielen Zweiter der Torschützenliste der Ersten Liga, läuft im Sommer aus, ein Wechsel noch im Winter scheint aber mehr als wahrscheinlich.

„Ich glaube, dass das in Kürze passieren wird“, so Oliva, der auch weiß, was für einen Gang in die Südstadt gesprochen hat.

„Dani hat sich für die Admira entschieden, weil der Klub und Trainer Kühbauer sich sehr um ihn bemüht haben. Nicht des Geldes wegen. Ihm gefällt das System und die Spielweise von Kühbauer.“

Interesse auch aus Deutschland

Dass man von den Leistungen Segovias nicht nur in Österreich Notiz nahm, kann ebenso bestätigt werden. „Es gab andere Vereine, die sehr interessiert waren. Regensburg und Köln haben ebenso wie zwei weitere österreichische Bundesliga-Klubs angefragt.“

Der Stürmer selbst äußerte sich überrascht von der Vermeldung des vermeintlichen Wechsels. „Ich bin noch Spieler von St. Pölten, weiß aber, dass gerade verhandelt wird.“ Alles weitere will der 27-Jährige erst besprechen, wenn der Transfer in trockenen Tüchern ist.

Für seinen baldigen Ex-Klub, den der Madrilene „sehr ins Herz geschlossen“ hat, gibt es allseits Lob. Oliva: „St. Pölten handelt sehr korrekt und will dem Spieler keine Steine in den Weg legen.“

Kommt auch Tito?

Gut möglich, dass Segovia nicht der einzige Neuzugang aus dem Land des Welt- und Europameisters bei der Admira ist.

Am Samstag lief im Testspiel gegen den ungarischen Zweitligisten Gyrimot Györ neben den beiden Tunesiern Fahd Chagra und Houseem Dridi auch Tito auf.

Dabei handelt es sich um einen 25-jährigen Flügelspieler, der mit bürgerlichem Namen Alberto Malagon Amate heißt.

Erste Verhandlungen über den „schnellen Spieler für die linke Außenbahn“ führen der spanische Spielerberater und die Südstädter kommende Woche.

Erste Liga könnte nachrüsten

Die SV Ried, die nach Abgängen von Guillem und Casanova ihr Spanier-Kontingent verringert hat, wird indes wohl nicht auf einen der beiden Testkandidaten von Oktober, Mario Fuentes Bargueno und Daniel Lopez da Paz, zurückkommen.

Letzterer, ein Torjäger der Tercera Division für SD Tenisca, könnte aber im Sommer Gran Canaria mit der Ersten Liga Österreichs tauschen.

Dort würden auch gerne Francisco Reyes Macias und Ramses Leon Guzman landen. Die beiden Offensivspieler befinden sich aktuell bei Blau-Weiss Linz auf dem Prüfstand. Trainer Edi Stöhr soll laut Oliva mit beiden zufrieden sein.

Zu guter Letzt hat sich St. Pölten auch bereits um einen Nachfolger für den scheidenden „TORero“ Segovia erkundigt.

Und diesen könnte es womöglich ja schon für das Frühjahr brauchen.


Christian Eberle