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Salzburg spekuliert weiter mit Verschiebung

Salzburg spekuliert weiter mit Verschiebung

Das 1:2 bei Omonia Nikosia hat den Salzburger „Bullen“ mächtig auf den Magen geschlagen.

Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - und nicht nur wegen der unerwarteten Niederlage.

Gleich acht Spieler mussten nach der Landung in Salzburg wegen eines Magen-Darm-Virus ins Krankenhaus gebracht werden.

Deswegen spekuliert der Vizemeister weiterhin mit einer Verschiebung des für Sonntag angesetzten Liga-Schlagers gegen Meister Sturm Graz. Dieses Ansinnen war von der Bundesliga ursprünglich am Freitagvormittag abgelehnt worden.

„Dann wäre es intelligent, nicht zu spielen“

Vom Virus betroffen sind die Außenverteidiger Christian Schwegler und Andres Ulmer, die Mittelfeldspieler Christoph Leitgeb, Simon Cziommer, Rasmus Lindgren, Stefan Hierländer, Dusan Svento und Ersatzgoalie Alexander Walke.

Ebenso wie Franz Schiemer, der in Nikosia nach langer verletzungsbedingter Pause bei einem Kurzeinsatz sein Comeback feierte. Gegen Sturm muss der ÖFB-Teamspieler wohl in der Startelf ran.

„Sind auf alle Eventualitäten vorbereitet“

„Ich freue mich, dass Schiemer wieder dabei ist. Er wird für unser Spiel sehr wichtig sein“, betont Moniz, der seine Mannschaft trotz der widrigen Umstände gut gerüstet sieht:

„Wir müssen abwarten, welche Spieler uns am Sonntag zur Verfügung stehen, aber wir haben genügend Spieler. Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet.“

Salzburg ist bislang als einziges Team der Liga noch ungeschlagen, der Vorsprung auf Titelverteidiger Sturm beträgt bereits fünf Punkte.

Moniz: „Wir werden natürlich versuchen, als Tabellenführer in diesem Prestigeduell zu bestehen. Sturm Graz wird ein sehr starker Gegner sein, Graz ist Meister – und dies zu Recht.“

Im Krankhaus erhielten die betroffenen Kicker Infusionen, zudem sollte die Art des Virus bestimmt werden.

„Wenn die Krankheit hochinfektiös ist, wäre es aber intelligent, nicht zu spielen. Das wäre auch im Interesse von Sturm“, plädiert Salzburg-Coach Ricardo Moniz weiterhin dafür, die Möglichkeit einer Verlegung des Spitzenspiels im Auge zu haben.

Auch in einer offiziellen Aussendung der Salzburger wird am Freitagnachmittag in diese Richtung argumentiert. „Im Sinne beider Mannschaften“ müsse man eine Verschiebung „zumindest diskutieren“, sollte es sich um eine schwerwiegendere Viruserkrankung handeln.

Alan gesperrt, Schiemer zurück

Dass den „Bullen“ ob der angespannten Personalsituation das Kräftemessen mit dem Champion nicht gelegen kommt, liegt auf der Hand. Sind es doch nicht „nur“ diese acht Spieler, die nicht zur Verfügung stehen.

Goalgetter Alan ist nach seiner Gelb-Roten Karte in Ried gesperrt, die Legionäre Douglas, Mendes und Zarate fallen nach Verletzungen noch länger aus. Petri Pasanen musste zuletzt mit einer Wadenverletzung passen, ist aber ein Thema für die Partie gegen die Grazer.