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LAOLA1 blickt auf die Saison Admiras zurück

LAOLA1 blickt auf die Saison Admiras zurück

Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

LAOLA1 blickt auf die Saison des FC Trenkwalder Admira zurück: Feedback für jeden eingesetzten Spieler, die Punktebilanz gegen alle Gegner, ein Fazit dieser und ein Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Plus: Wähle das Tor der Saison deines Teams!

DAS SPIELER-ZEUGNIS


PHILIPP HOSINER (32 Spiele/10 Tore/5 Assists): Eine der großen Entdeckungen dieser Bundesliga-Saison! Kam im Sommer von der Vienna und schlug mit zehn Toren voll ein. Neben Platz drei wurde er auch mit der Einberufung ins ÖFB-Nationalteam belohnt.

PATRICK TISCHLER (31/0/0): Entschied den Zweikampf mit Hans-Peter Berger, der den Verein im Winter verließ für sich. Steigerte sich mit Fortlauf der Saison und leistete seinen Beitrag zum Höhenflug der Admira.

PATRIK JEZEK (30/11/10): Der Routinier erlebt bei der Admira seinen x-ten Frühling und führte die sehr junge Mannschaft von Erfolg zu Erfolg. Auch von seiner Torgefahr (7 Tore) und seiner Übersicht (10 Assists) hat er trotz seiner 35 Jahre nichts eingebüßt.

DANIEL TOTH (31/4/1): Mauserte sich zu einem wichtigen Mosaiksteinchen im Mittelfeld der Südstädter und sorgte mit seinen Freistößen und ausgeführten Standardsituationen immer wieder für Gefahr.

GERNOT PLASSNEGGER (29/0/1): Verlässlich wie eh und je, beackerte der mittlerweile 34-jährige die rechte Außenbahn. Ließ sich im Verlauf der Saison nur wenig zu Schulden kommen.

DANIEL DRESCHER (28/1/2): Hielt die Abwehr entweder mit Christopher Dibon oder Richard Windbichler zusammen. Trotz der zweitmeisten Gegentore konnte er sich Schritt für Schritt an die Bundesliga gewöhnen.

STEFAN SCHWAB (27/4/4): Der U21-Teamspieler spielte sich in die Auslage und zog das Interesse italienischer Vereine auf sich. Vielversprechende Saison, die allerdings Ende März mit Knieproblemen und darauffolgender Arthroskopie endete.

RENE SEEBACHER (25/1/2): Der Heimkehrer von TSV Hartberg erkämpfte sich seinen Platz im Mittelfeld und kam immerhin auf 25 Einsätze. Steigerungspotenzial ist mit Sicherheit noch vorhanden.

BENJAMIN SULIMANI(25/4/6): Als Torschützenkönig der Aufstiegssaison in der Ersten Liga musste der Stürmer einen Rückschlag hinnehmen, da Hosiner, Ouedraogo und anfangs auch Ledezma meist den Vorzug bekamen. Mit vier Treffern blieb er hinter den Erwartungen zurück.

ISSIAKA OUEDRAOGO (25/6/6): Überzeugte im Verbund mit Hosiner an vorderster Front und spielte sich in den Notizblock mehrerer Bundesligisten. Aufgrund von Verletzungspech im Frühjahr verlängerte er aber bei der Admira für ein weiteres Jahr.

BERNHARD SCHACHNER (24/1/4): Startete mit Bänderriss in die Saison, überraschte aber viele mit konstanten Leistungen. Mit einem Faserriss in den Adduktoren endete die Saison Anfang Mai vorzeitig.

ANDREAS SCHROTT (23/2/1): Von Anif zurück ins Fußball-Oberhaus geholt, konnte der Defensivspieler sowohl zentral als auch auf der Seite Einsätze verbuchen. Der große Coup gelang ihm aber nicht.

RICHARD WINDBICHLER (21/0/1): Bildete mit Dibon das Erfolgsduo in der Innenverteidigung, danach mit Drescher. Einige Unsicherheiten bei den vielen Gegentoren sind im ersten Bundesliga-Jahr noch zu verzeihen.

CHRISTOPHER DIBON (20/1/0): Der Kapitän war der Fels in der Brandung und spielte sich mit guten Leistungen ins ÖFB-Nationalteam. Ein Wadenbeinbruch im Februar verhinderte einen optimalen Saisonverlauf, jedoch nicht den Wechsel zu Meister RB Salzburg.

STEPHAN AUER (20/1/0): Nach einem weniger zufriedenstellenden Herbst mauserte sich der Defensivallrounder zum Stammspieler und verpasste im Frühjahr nur mehr ein Spiel. Potenzial nach oben ist vorhanden.

MARCEL SABITZER (20/5/4): Der Shootingstar der Admira! Der 18-Jährige legte mit fünf sehenswerten Treffern und vier Assists einen raketenhaften Aufstieg hin. Neben der Team-Nominierung stehen Interessenten - national und international - Schlange.

PATRICK MEVOUNGOU (15/1/1): Bei Sturm wurde der Kameruner nicht glücklich, auch bei der Admira kommt er über seine Reservistenrolle erst gegen Ende der Saison hinaus.

MARTIN ZEMAN (14/0/3): Der Tscheche wusste mit drei Assists bei nur 14 Einsätzen durchaus zu überzeugen, hatte aber nie die Chance auf ein Stammleiberl. Zehn Ein- und drei Auswechslungen sprechen für sich.

RENE SCHICKER (13/1/5): Fand im Team von Trainer Dietmar Kühbauer nie richtig seinen Platz, obwohl er mit einem Tor und fünf Assists bei nur 13 Einsätzen zu mehr fähig wäre.

STEPHAN PALLA (11/0/1): Startete links in der Viererkette in die Saison, ehe ein Bandscheibenvorfall weitere Einsätze unmöglich machte. Der Leihvertrag mit Rapid wird allerdings bis 2013 verlängert.

EMIN SULIMANI (11/1/1): Auch dem Ex-Austria- und LASK-Spieler machten Verletzungen einen Strich durch die Rechnung. Durchwachsene Saison, in der der Mittelfeldspieler nie zu einem Rhythmus fand.

LUKAS THÜRAUER (9/0/0): Im Winter als Wunschspieler von St. Pölten verpflichtet, konnte der 24-Jährige nicht wie gewünscht einschlagen. Wurde bei neun Einsätzen sechs Mal ein- und drei Mal ausgewechselt.

BERNHARD FUCIK (4/0/1): Der erst 21-Jährige durfte bei der Profimannschaft schnuppern, mehr aber noch nicht. Bekam am letzten Spieltag noch seinen vierten Saisoneinsatz zugesprochen.

FAZIT UND KADERPERSPEKTIVE: Trainer Dietmar Kühbauer hat eine sehr junge Mannschaft mit nur wenigen routinierten Führungsspielern zu einem Kollektiv geformt und wurde belohnt. Obwohl mit Christopher Dibon ein verdienstvoller Spieler den Verein in Richtung Salzburg verlassen wird, steht dem Sensations-Aufsteiger kein Ausverkauf ins Haus. Die Verträge mit wichtigen Stützen konnten bereits verlängert werden, trotzdem weiß Kühbauer, dass im zweiten Jahr noch mehr verlangt wird. Viel wird auch davon abhängen, ob Patrik Jezek seine starke Form in die neue Saison mitnehmen kann. Der Oldie gilt als Erfolgsgarant im jungen Team, der auch im Alter von 35 Jahren seine Klasse mehrmals unter Beweis stellte.

*) Anmerkung: Die Pfeile symbolisieren, ob die Saison für einen Spieler nach Kritierien wie Leistung, Einsatzzeit und Standing innerhalb eines Vereins ein Fort- oder Rückschritt war, oder ob er sein Level gehalten hat.

SO VIELE PUNKTE HOLTE ADMIRA GEGEN...

 

RED BULL SALZBURG

Punkte:

 

 

RAPID

Punkte:



AUSTRIA WIEN

Punkte:

 



STURM GRAZ

Punkte:




SV RIED

Punkte:



FC WACKER INNSBRUCK

Punkte:



SV MATTERSBURG

Punkte:



SC WIENER NEUSTADT

Punkte:



SV KAPFENBERG

Punkte:

LAOLA1-BILANZ

Vor den Leistungen der Südstädter kann man nur den Hut ziehen. Als Aufsteiger sensationell in die Saison gestartet, fanden sich die Niederösterreicher zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze wieder. Dass diese Momentaufnahme nicht allzulange andauern würde, war den Betroffenen klar. Umso bewundernswerter ist es, wie Trainer Dietmar Kühbauer seine Mannschaft gefestigt hat und trotz eines Hängers Ende der Herbst- und Anfang der Frühjahrssaison den Mut nicht aufgegeben hat.

Das Prunkstück stellte die Offensive, in der sich Philipp Hosiner, Issiaka Ouedraogo, Benjamin Sulimani, Marcel Sabitzer und Co. für Höheres empfehlen konnten, dar. Defensiv ist aufgrund der zweitmeisten Gegentore mit Sicherheit noch Verbesserungspotenzial vorhanden. Aufgrund des dritten Endrangs, der die Qualifikation für die Europa League mit sich bringt, stehen Veränderungen an. Kühbauer versuchte so lange wie möglich, den Druck von den Schultern der Spieler zu nehmen und vergeudete keinen Gedanken an die internationale Bühne. Nun, da es soweit ist, müssen die Verantwortlichen ihre Köpfe zusammenstecken, wobei der Trainer warnt, dass das zweite Jahr immer das schwerste wird. Mit den Anlagen und Leistungen, die die Admira in dieser Saison gezeigt hat, sollte aber niemandem Angst und Bange werden.


Alexander Karper