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Bayern arbeitete sich zum Sieg

Bayern arbeitete sich zum Sieg

Pep Guardiola hat das berüchtigte Stadion von Olympiakos Piräus am späten Mittwochabend hochzufrieden verlassen.

"Wir haben es wahnsinnig gut gemacht", lobte der Trainer seine Mannschaft nach dem 3:0-Erfolg des FC Bayern München zum Auftakt der Gruppe F in der Champions League.

"Ich weiß, für die Leute ist es normal, als FC Bayern in Piräus zu gewinnen. Für mich ist es das nicht. Man muss nur schauen, wie Atletico Madrid, Juventus Turin und Malmö hier gespielt haben", erinnerte der Spanier an die drei Heimsiege von Olympiakos in der Gruppenphase der vergangenen Saison.

"Hier wird keiner die Punkte einfach so mitnehmen"

Vor allem in der ersten Hälfte hatte der von Beginn weg dominierende deutsche Rekordmeister mit der ganz auf Konter ausgerichteten Taktik der Griechen Probleme.

"Uns war bewusst, dass sie defensiv stehen und warten werden. Deshalb mussten wir etwas tun. Der Trainer hat uns auch so eingestellt, dass wir von hinten das Spiel machen müssen, und ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen", meinte ÖFB-Legionär David Alaba, der diesmal als Innenverteidiger aufgeboten wurde.

"Hier wird keiner die Punkte einfach so mitnehmen, sondern harte Arbeit leisten müssen. Wir haben jetzt drei Punkte und ein Heimspiel. Deswegen sind die Aussichten ganz gut", meinte Matchwinner Thomas Müller, der seinen nächsten Doppelpack schnürte. In zwei Wochen können gegen Dinamo Zagreb, das überraschend Arsenal mit 2:1 besiegte, schon frühzeitig die Weichen Richtung Achtelfinale gestellt werden.

Dank an Bilic und Jurcevic

Zagreb-Coach Zoran Mamic dankte nach dem Heimerfolg seinen kroatischen Landsleuten Slaven Bilic und Nikola Jurcevic, Ex-Torjäger von SV Austria Salzburg und nun Co-Trainer von Bilic bei West Ham United.

"Wir haben Arsenal gut beobachtet und extrem wertvolle Tipps von Bilic und seinem Assistenten Nikola Jurcevic erhalten", verriet Mamic. "Aber meine Spieler haben natürlich auch großartige Arbeit geleistet."

Damit hat von den vier englischen Klubs nach der Champions-League-Auftaktrunde lediglich Meister Chelsea, der in der Gruppe G einen klaren 4:0-Heimsieg über Israels Champion Maccabi Tel Aviv feierte, Punkte auf dem Konto.

Mourinho: "Das ist traurig und schlecht"

"Das ist traurig und schlecht", betonte Chelsea-Coach Jose Mourinho zum schwachen Abschneiden der Premier-League-Vertreter. "Ich will, dass Manchester City, Manchester United und Arsenal in der Premier League verlieren, aber nicht in der Champions League. Das ist nicht gut für uns."

Bayer Leverkusen erwischte in der Gruppe E im Gegensatz zum Titelverteidiger FC Barcelona, der sich bei der AS Roma mit einem 1:1 begnügen musste, mit dem 4:1-Heimsieg über BATE Borisow einen perfekten Start in die Königsklasse, wobei vor allem die Vorstellung von Kevin Kampl imponierte. Den Slowenen kennt Trainer Roger Schmidt noch aus gemeinsamen Zeiten von Red Bull Salzburg.

"Er ist ein Spieler, der sich wohlfühlen muss. Er hat schnell gemerkt, dass er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft werden kann", erläuterte Schmidt. Kampl, der zuletzt bei Borussia Dortmund nicht mehr so recht zum Zug gekommen war, blüht dank dieser Wertschätzung wieder auf. "Es macht einen riesigen Spaß in dieser Truppe, ich freue mich auf jedes Training", sagte der 24-jährige Teamspieler.