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Austria macht 0:2-Rückstand wett

Austria macht 0:2-Rückstand wett

Die Austria ist weiterhin im Rennen um den Aufstieg in die K.o.-Phase der Europa League.

Die Wiener erkämpften sich am Donnerstagabend daheim gegen AZ Alkmaar ein 2:2 (0:2)-Unentschieden.

Der niederländische Tabellenführer war vor der Pause klar überlegen und führte durch Tore der beiden Schweden Rasmus Elm (19./Elfmeter) und Pontus Wernbloom (44.) verdient 2:0.

Nach dem Wechsel schlug die Austria vor 10.500 Zuschauern mit zwei Abstauber-Toren von Manuel Ortlechner (58.) und Nacer Barazite (61.) zurück und fand sogar noch Chancen auf den Sieg vor.

Austria auf Platz drei

Nach vier Runden der Gruppe G führt nun Metalist Charkiw (10 Punkte) vor Alkmaar (6), Austria (5) und Malmö (0).

In den restlichen Partien am 30. November und 15. Dezember tritt die Austria noch gegen Charkiw (auswärts) und Malmö (heim) an, Alkmaar spielt ebenfalls noch gegen Malmö (auswärts) und Charkiw (heim).

Austria-Trainer Karl Daxbacher reagierte auf die jüngsten Unsicherheiten von Pascal Grünwald nahm und eine Tormann-Rochade vorg. Anstelle von Grünwald stand Heinz Lindner im Tor der Wiener.

Für Lindner war es - abgesehen vom nationalen Cup - der erste Einsatz in der Startelf seit 25. Mai (2:4 gegen Salzburg).

Schiedsrichter kannte keine Gnade

Bei seiner ersten Prüfung in der 19. Minute war Lindner chancenlos.

Austria-Verteidiger Georg Margreitter, der auf der Strafraumgrenze stand, bekam einen Pass von Brett Holman an die linke Hand, der französische Schiedsrichter Tony Chapron kannte keine Gnade und entschied auf Elfmeter.

Der Schwede Elm, Kapitän und Um und Auf im Spiel von Alkmaar, verwerte sicher ins linke Eck zum 1:0.

2:0-Pausenführung

Die Führung war verdient, denn die Gäste aus Alkmaar waren von Anpfiff weg die Chefs am Platz.

Im Gegensatz zum 2:2 vom 20. Oktober in den Niederlanden nahm Alkmaar den ÖFB-Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter, hochkonzentriert bestimmte man Tempo und Spiel, zudem strahlte die defensive Vierkette viel Souveränität aus.

Adam Maher vergab noch die große Chance auf den zweiten Treffer (36.), kurz vor der Pause legte Alkmaar aber das 2:0 nach (44.). Nach Corner von Elm war sein schwedischer Landsmann Wernbloom per Kopf zur Stelle.

Barazite, der in den ersten 45 Minuten als einziger Austrianer für etwas Gefahr sorgte, vergab per Kopf (11., 43.) und mit einem Schuss (23.) die raren Chancen für die Wiener.

Ansonsten zeigten sich die Violetten engagiert, aber ohne Überraschungsmoment. Spätestens an der Strafraumgrenze von Alkmaar war in der gut stehenden Defensive zumeist Endstation.

Doppelschlag nach Seitenwechsel

Im ersten Duell hatten die Austrianer 2:0 geführt und diesen Vorsprung noch aus der Hand gegeben. Dieses Schicksal ereilte nun Alkmaar, obwohl in den ersten 45 Minuten sehr wenig darauf hingedeutet hatte.

Mit Moral und Leidenschaft kam die Austria ins Spiel und ins Aufstiegsrennen zurück. Zunächst zog der eingewechselte Roland Linz aus kurzer Distanz ab, Goalie Esteban Alvarado wehrte ab, und Ortlechner staubte zum 1:2 ab (58.).

Nicht einmal zweieinhalb Minuten später stand es 2:2 (61.). Alvarado parierte einen strammen Schuss von Tomas Jun, diesmal stand Barazite goldrichtig und traf (61.).

Es ging in dieser Tonart weiter, Linz (67.), der ebenfalls eingewechselte Michael Liendl (69.) und Jun (73.) fanden Großchancen auf die Führung vor.

Für Alkmaar, das mit dem Remis aufgrund der Ausgangslage unterm Strich deutlich besser leben kann, hatte Jozy Altidore den Matchball auf dem Fuß (78.).