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Hütter: "Wir haben noch eine Revanche offen"

Hütter:

Mit vier Punkten aus zwei Spielen hat Grödig im Europacupkampf zuletzt wieder den Abstand auf die Konkurrenten Rapid, Ried und Austria vergrößert.

Der Punktepolster soll auch nach der 25. Fußball-Bundesliga-Runde zumindest gleich bleiben, Gegner Wiener Neustadt kommt aber mit viel Selbstvertrauen und einem positiven Gefühl nach dem 6:3 im Herbst am Samstag (19.00 Uhr) in die Untersbergarena.

Starke Heimserie

"Wir wollen die hinter uns liegenden Vereine mit einem vollen Erfolg unter Druck setzen", gab Grödig-Trainer Adi Hütter die Marschroute vor.

Seine Truppe würde damit auch ihre starke Heimserie prolongieren, im eigenen Stadion gab es zuletzt vier Siege und in den jüngsten fünf Spielen keine Niederlage.

Die Grödiger haben aber auch etwas gut zu machen. Am 31. August 2013 setzte es vor eigenem Publikum gegen die Niederösterreicher eine 3:6-Niederlage.

"Wir haben auswärts zwar gegen sie schon gewonnen, aber zu Hause haben wir noch eine Revanche offen. Das 3:6 vom Herbst liegt uns noch im Magen", sagte Hütter.

"Sie haben ihr Gesicht verändert"

Den Gegner dürfe man aber nicht unterschätzen.

"Sie haben ihr Gesicht ein bisschen verändert, versuchen aktiver zu sein und sind dadurch gefährlicher. Sie sind mit ihrer Spielweise, wie wir auch, jetzt aber anfällig, das eine oder andere Mal eine Klatsche zu kassieren", sagte der 44-Jährige.

Der Aufsteiger (39 Punkte) kehrte zuletzt nach dem 0:6 bei Tabellenführer Salzburg mit einem 3:0 gegen den WAC und einem 0:0 bei Rapid in die Erfolgsspur zurück und hat im Kampf um den Vizemeistertitel vorerst die besten Karten.

Die Verfolger Rapid (35), Ried (34) und Austria (32) haben diese Runde keine Chance, vorbeizuziehen. "Von der Punkteausbeute war es im Frühjahr bisher okay", resümierte Grödigs Coach.

Verletzungspech bei Grödig

Spielerisch sei es zuletzt gegen Rapid aber nicht wunschgemäß gelaufen.

"Die spielerische Leichtigkeit ist nicht so vorhanden. Das hängt aber auch damit zusammen, dass wir mit nur 14, 15 Spielern trainieren müssen", analysierte Hütter.

Neben Cabrera, Potzmann, Hayden, Schubert und M. Leitgeb fällt jetzt auch noch Boller mit einer Knieverletzung länger aus. "Wir wollen aber nicht groß jammern", betonte Hütter.

Wr. Neustadt mit Auftrieb

Bei den Wiener Neustädtern sieht es besser aus.

Nur die Rapid-Leihgabe Denner steht von den Stammkräften nicht zur Verfügung, der Einsatz des am Rücken angeschlagenen Stürmers Pichlmann ist fraglich.

Der 1:0-Erfolg im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck hat der Truppe von Chefcoach Heimo Pfeifenberger viel Auftrieb gegeben. "

Wir haben nicht so gut gespielt und trotzdem gewonnen, das ist sehr wichtig. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Grödig", sagte der Wiener-Neustadt-Trainer.

Im ersten Aufeinandertreffen rannte Grödig hinterher

"Auswärts unberechenbar"

Hoffnung macht den Niederösterreichern nicht nur der letzte Auftritt in Grödig, sondern auch ihre Auswärtsperformance in der laufenden Saison.

"Wir sind auswärts generell sehr unberechenbar", sagte Pfeifenberger, dessen Mannschaft in der Auswärtstabelle auf Platz sechs zu finden ist.

Dieser Platz ist für die Wiener Neustädter auch plötzlich mit drei Punkten Rückstand auf den WAC insgesamt in Reichweite.

"Wir schauen aber nicht auf die Tabelle, blicken nicht nach hinten und auch nicht nach vorne. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren", sprach Pfeifenberger Klartext.