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'Gewaltiges' Tournee-Ende für Hayböck

Hayböck und Kraft mit tollem Ende. Kuttin zeigt sich nach der Tournee zufrieden:

'Gewaltiges' Tournee-Ende für Hayböck

Ende gut, alles gut?

Für Österreichs Skispringer gilt das zwar nicht ganz, der Abschluss der Vierschanzen-Tournee verlief für den ÖSV aber auf jeden Fall versöhnlich.

Mit Michael Hayböck (Rang drei) und Stefan Kraft (Platz vier) gelang zwei Athleten der Sprung ins absolute Spitzenfeld, dank Hayböck stellen die rot-weiß-roten Adler sogar einen Rekord ein und stellen zum zehnten Mal in Folge einen Athleten auf dem Tournee-Podium.

„Kenneth war sehr, sehr stark, das wusste ich“, sprach Hayböck den packenden Zweikampf mit dem Norweger Gangnes an. „Dass ich jetzt bei so einem hochklassigen Wettkampf zweimal am Stockerl stehen kann, ist gewaltig.“

Hayböck hat die Atmosphäre "einfach genossen"

Es war ein packender Fight, den sich die stärksten Athleten der 64. Ausgabe des Traditionsevents lieferten, mit dem Slowenen Peter Prevc als würdigem Sieger. Hinter dem Deutschen Severin Freund klassierte sich Hayböck zum zweiten Mal in Folge auf dem Stockerl, nachdem er im Vorjahr nur Freund und Zimmerkollege Kraft den Vortritt lassen musste.

„Ich habe runter geschaut und es einfach genossen. Ich wollte die Stimmung aufsaugen“, war der finale Sprung der Ausdruck puren Genusses.

Auch für Kraft, dem dieses Mal häufig das nötige Quäntchen Glück fehlte, gab es Grund zur Freude. Einmal mehr zeigte er auf seiner Heimschanze einen tollen Wettkampf. Dadurch gelang ihm in der Gesamtwertung noch der Sprung auf Position fünf.

„Es ist richtig cool, dass ich am Ende noch drei eingeholt habe, es war ein toller Abschluss für mich“, erklärte der Schwarzacher, der nur unweit der Schanze daheim ist.

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Kuttin mit der Teamleistung zufrieden

Cheftrainer Heinz Kuttin fiel sichtlich ein Stein vom Herzen, nachdem die ÖSV-Adler zuletzt aufgrund der vor allem mannschaftlich nicht immer überzeugenden Leistungen in die Kritik geraten waren.

„Es war ein sehr guter Tag“, resümierte er zufrieden und hob vor allem die Leistungen von Manuel Fettner, Manuel Poppinger und Andreas Kofler hervor. Es sei wichtig, dass alle an einem Strang ziehen und einen positiven Spirit an den Tag legen.

Bei aller Freude darf nicht darüber hinweggesehen werden, dass mit Fettner (18.) nur ein weiterer Österreicher in der Gesamtwertung unter den Top-30 landete.

Das passierte zuletzt 1995/96, als mit Reinhard Schwarzenberger (3.), Andreas Goldberger (7.) und Martin Höllwarth (14.) ein ähnliches Ergebnis ersprungen wurde.

Lücke im ÖSV-Team: "Das kann schnell gehen"

Die Lücke zwischen Hayböck/Kraft und dem Rest sei nicht besorgniserregend. „Das kann schnell gehen“, hofft er darauf, dass sie schon bald kleiner wird. „In Engelberg (bestes Mannschaftsergebnis, Anm.) hat es ganz anders ausgesehen. Jetzt kommt Willingen, vielleicht schaut’s da wieder anders aus.“

Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt dem österreichischen Team nicht, denn schon am Wochenende wird der Weltcup in Willingen fortgesetzt. In der kommenden Woche folgt dann mit der Skiflug-WM am Kulm das zweite große Saisonhighlight.

„Wir sind eher eine Nation, die stärker abspringt“, legt Kuttin große Hoffnungen in seine Jungs, weiß aber auch, dass Prevc und Freund „derzeit eine Bank“ sind und „dann ist nur noch wenig Platz“ am Podest.

Das Ziel ist dennoch klar: „Wir wollen eine Medaille!“

Christoph Nister

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