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Zum 10. Mal in den Top-5: Kraft "surft auf Welle"

Stefan Kraft surft auf der Welle in Richtung des Erbes von Gregor Schlierenzauer.

Zum 10. Mal in den Top-5: Kraft

Allmählich wird er unheimlich. Mit dem Sieg in Oslo landete Stefan Kraft zum bereits zehnten Mal in Folge bei einem Weltcup-Einzelspringen unter den besten Fünf.

Das letzte Mal, dass der 23-Jährige schlechter platziert war, liegt mit Bischofshofen (25.) schon über zwei Monate zurück. Einzige Ausnahme war das Springen in Zakopane, das der Salzburger krankheitsbedingt ausließ.

Mit seinem fünfen Saisonsieg übernahm der Doppel-Weltmeister am Sonntag sogar das Gelbe Trikot.

Krafts Weltcup-Serie nach Bischofshofen
14.1. Wisla 2.
15.1. Wisla 4.
22.1. Zakopane krank
29.1. Willingen 2.
4.2. Oberstdorf 1.
5.2. Oberstdorf 1.
11.2. Sapporo 3.
12.2. Sapporo 3.
15.2. Pyeongchang 1.
16.2. Pyeongchang 2.
12.3. Oslo 1.

Fünf Bewerbe vor dem Ende liegt Kraft mit 1.320 Punkten vor Kamil Stoch (POL/1.289) und Daniel Andre Tande (NOR/1.155) und könnte sich zum ersten österreichischen Gesamtweltcup-Sieger seit Gregor Schlierenzauer (2013) krönen.

Keine Zeit für lange Erklärungen

Woran sein derzeitiger Erfolgslauf liegt, stellt selbst Kraft vor ein Rätsel. Wenngleich zu viel nachzudenken ja selbst im Erfolgslauf als gefährlich gilt. "Es passt einfach alles. Ich fühle mich körperlich topfit, ich kann super eingreifen, wenn einmal etwas nicht passt", hält sich Kraft mit Erklärungen nicht lange auf.

Kurzum: "Ich surfe auf der Welle und versuche oben zu bleiben."

Da kommt es gelegen, dass der Wettkampf-Kalender nicht viel Zeit zum Nachdenken lässt. Beim Raw Air, dem skandinavischen Gegenstück zur Vierschanzen-Tournee, geht es bereits am heutigen Montag mit Qualifikation für das morgige Springen in Lillehammer weiter.

Auch Trondheim sowie das Skifliegen in Vikersund stehen in dieser Woche noch auf dem Programm. Die Welle rollt also.

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