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Fettner verpasst beim Auftakt das Podest

Starke Mannschaftsleistung der ÖSV-Adler beim Auftakt. Domen Prevc erbt Sieg von seinem Bruder:

Fettner verpasst beim Auftakt das Podest

Der Weltcup-Auftakt der Skispringer endet für Österreich ohne Podestplatz.

Bester ÖSV-Adler beim ersten Springen im finnischen Ruka ist Manuel Fettner als Vierter. Andreas Kofler feiert als Achter ein gelungenes Comeback, Stefan Kraft als Neunter und Michael Hayböck als Elfter komplettieren ein starkes Mannschaftsergebnis.

Platz eins geht erstmals an Domen Prevc, der nach einem Sturz bei der Landung von Bruder und Halbzeit-Leader Peter Prevc den Sieg erbt. Severin Freund belegt Rang zwei.

"Man darf sich keine Fehler erlauben"

Fettner (142/133 m) büßte im Finale einen Platz ein und verpasste seinen zweiten Karriere-Podestplatz um 6,1 Punkte. Den ersten hatte er vor gut sechs Jahren als Dritter in Oberstdorf erreicht. Der Tiroler übertraf im ersten Durchgang seine Trainingsleistungen, der zweite Versuch gelang ihm nicht ganz so gut.

"Das Stockerl wäre ein Traum gewesen, aber ich bin auch so super zufrieden", meinte der 31-jährige Staatsmeister im ORF. "Mein Level ist gut, aber international ist er so hoch, das man sich keinen Fehler erlauben darf."

Auch Andreas Kofler prolongierte seinen im Herbst gezeigten Aufschwung und landete als Achter noch vor dem Erfolgsduo Stefan Kraft (9.) und Michael Hayböck (11.). Auf 140 m folgten bei dem zweifachen Ruka-Gewinner (2010, 2011) nach nicht optimalem Sprung 133,5 m. "Da hatte ich noch Reserven. Aber es passt gut, ich bin sehr zufrieden", meinte der 32-Jährige.

Erster Weltcupsieg für den "kleinen" Prevc

Auch Kraft (137/133) vermochte im Finale nicht zuzusetzen und rutschte vom sechsten Platz etwas zurück. "Der zweite Sprung war etwas zu brav", meinte der Skiflug-WM-Dritte. "Mannschaftlich war es jedenfalls ein guter Start." Hayböck verbesserte sich vom 18. Platz (134 m) deutlich. "Das war ein vergurkter erster Sprung", meinte er. Nach seinem 141-m-Satz im Finale wurde der Anlauf verkürzt, keiner kam mehr an diese Bestweite heran.

Die Tageshöchstweite hatte Peter Prevc im ersten Durchgang mit 143 m vorgelegt und mit acht Punkten vor Severin Freund geführt. Der deutsche Weltmeister, der sich nach einer Hüftoperation noch nicht in Topform wähnte, war auch am Ende Zweiter (140/140).

Domen Prevc war nach dem ersten Durchgang Vierter (138,5 m), mit einem Flug auf 140,5 Meter setzte er sich an die Spitze und feierte seinen ersten Weltcupsieg. Bei derselben Weite landete auch sein Bruder. Das hätte zum Sieg gereicht, doch der Dominator der vergangenen Saison verkantete bei der Landung und kam zu Fall.

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