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ÖSV-Adler nur von Polen geschlagen

Starker Kraft-Schlusspunkt hievt Österreich auf Platz zwei des Teamspringens in Willingen.

ÖSV-Adler nur von Polen geschlagen

In der Aufstellung Michael Hayböck, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Stefan Kraft landet Österreich beim Teamspringen in Willingen (GER) 12,3 Punkte hinter Polen auf dem 2. Platz.

Mit dem allerletzten Sprung, in dem Kraft mit 142 Metern die zweithöchste Weite des Tages steht, schieben sich die ÖSV-Adler noch an Deutschland vorbei, 8,5 Punkte vor den Gastgebern.

Das mit den drei Prevc-Brüdern sowie Jurij Tepes angetretene Slowenien verpasst um über 100 Punkte das Podest und wird Vierter.

Noch Luft nach oben

Den rot-weiß-roten Assen gelang im letzten Mannschaftsbewerb vor der WM das beste Saisonergebnis, mit dem sie im Nationencup bis auf 65 Punkte an die weit hinter Polen zweitplatzierten Deutschen heranrückten. In den bisherigen Teambewerben hatte es für das ÖSV-Team die Ränge drei in Klingenthal und vier vor einer Woche in Zakopane gegeben.

"Es ist natürlich ein schönes Gefühl, für Österreich wieder am Stockerl zu stehen. Man hat in Polen gesehen, es ist nicht selbstverständlich", meinte Schlierenzauer nach der ausverkauften Konkurrenz vor 21.000 Zuschauern. Der vor zwei Wochen in den Weltcup zurückgekehrte Tiroler sprach von einer guten Teamleistung mit einzelnen Fehlern.

"Wir sind nicht am obersten Potenzial gesprungen, deswegen freut es uns umso mehr, dass wir den zweiten Platz erreicht haben. Das ist eine schöne Motivation für mehr."

Starker Fettner

Im Laufe des Bewerbes mit wechselnden Windbedingungen pendelte die ÖSV-Mannschaft immer wieder zwischen Rang drei und zwei.

Während Hayböck (131 m/132,5 m) und Schlierenzauer (133/132/"Es ist sicherlich noch Luft nach oben") wenig Herausragendes zeigten, präsentierte sich Fettner (136/139,5) bärenstark.

Und Kraft steigerte sich nach einem schwachen ersten Sprung (127,5) im Finale auf 142 Meter, wodurch er die Deutschen mit Schlussspringer Richard Freitag (121,5/130,5) noch abfing.

Enttäuschende Norweger

Bei den Gastgebern, die den verletzten Severin Freund vorgeben müssen, ragte Andreas Wellinger (145 Tageshöchstweite/139) heraus. Die zuletzt in Zakopane hinter Olympiasieger Deutschland noch zweitplatzierten Polen waren bei ihrem zweiten Saisonsieg nach Klingenthal aber nicht zu biegen, obwohl Kraft Schlussspringer Stoch noch etliche Punkte abnehmen konnte.

Enttäuschend verlief der Bewerb mit nur neun Nationen für die Norweger, die mit Riesenrückstand nicht über Rang fünf hinauskamen. Am Sonntag steht auf der Mühlenkopfschanze ein Einzelspringen auf dem Programm.

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