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Österreich gewinnt Teambewerb am Holmenkollen

Österreich darf sich am Holmenkollen über den Sieg im Teamspringen freuen.

Österreich gewinnt Teambewerb am Holmenkollen

Österreichs Skispringer jubeln über den Sieg im Teambewerb am Holmenkollen in Oslo.

Das Quartett Michael Hayböck, Manuel Fettner, Markus Schiffner und Stefan Kraft setzt sich mit 12,5 Punkten Vorsprung auf Deutschland durch. Weltmeister Polen belegt Rang drei.

Doppel-Weltmeister Stefan Kraft ist stärkster Mann im Team und übernimmt mit Sprüngen auf 133 und 134,5 Meter auch die Führung in der "Raw Air"- Gesamtwertung.

Für Österreich ist es der erste Sieg in einem Teamspringen seit Planica 2014.

Nach 13 Teambewerben im Weltcup ohne Sieg hat die Truppe von Cheftrainer Heinz Kuttin also erstmals wieder zugeschlagen. Ein wichtiger Triumph nicht zuletzt auch im Kampf um die Nationencup-Wertung.

"Im Teamwettkampf noch nie als Letzter oben"

"Perfekt, das war ein sensationeller Wettkampf heute von uns", freute sich Kraft. Dabei habe es nach dem Qualifikations-Ergebnis nicht danach ausgesehen. "Toll, dass sich jeder so steigert. Ich habe bei einem Teamwettkampf noch nie als Letzter oben sitzen dürfen", genoss der Salzburger den Mannschaftssieg.

Und der stand für den Doppel-Weltmeister auch im Vordergrund, auch wenn er das Leibchen des Gesamtleaders in der "Raw Air"-Serie überstreifen durfte: "Sehr cool, das Trikot schaut sehr gut aus, aber jetzt genießen wir den Sieg."

Hayböck jubelt über "Befreiungsschlag"

"Mir taugt es riesig, dass ich es im Teamwettkampf rübergebracht habe, das war ein Befreiungsschlag", freute sich Krafts Zimmerkollege Michael Hayböck und auch Manuel Fettner jubelte. "Ich war mir ziemlich sicher, weil wir geführt haben, noch ehe Krafti drangekommen ist."

Markus Schiffner hat ein gelungenes Debüt im Teambewerb gefeiert, auch wenn der erste Sprung verpatzt war. "Mein erster Durchgang hat mich g'scheit angezipft, aber der zweite war sehr in Ordnung. Ein Wahnsinnstag."

Noch weiter Weg bis zum "Raw Air"-Sieg

Kraft führt in der Gesamtwertung jetzt vor dem Slowenen Peter Prevc, der nach der Oslo-Quali vorangelegenen Deutsche Andreas Wellinger ist Dritter.

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Der Weg zum Gesamtsieg, der dem Gewinner 60.000 Euro einbringt, ist freilich noch ein weiter. Ohne auch nur einen Tag Pause stehen der Reihe nach noch der Einzelbewerb von Oslo, Qualifikation und Einzel in Lillehammer, selbiges in Trondheim sowie Qualifikation, Teambewerb und Einzelbewerb auf dem Skiflug-Bakken in Vikersund auf dem Programm.

Pos.

Nation Springer Punkte
Österreich 999,7
  Michael Hayböck 140m/130m
  Manuel Fettner 123,5/127,5
Markus Schiffner 117,5/121,5
Stefan Kraft 133/134,5
Deutschland 987,2
  Markus Eisenbichler 140/122,5
  Stephan Leyhe 122,5/127
  Richard Freitag 129/124,5
  Andreas Wellinger 126,5/134,5
Polen 986,7
  Piotr Zyla 132/132,5
  Kamil Stoch 124/129,5
  Dawid Kubacki 119,5/127
  Maciej Kot 124,5/128,5
Norwegen 983,1
Japan 889,8
Slowenien 867,7
Tschechien 843,7
Schweiz 802,3

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