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WM: Max Franz erklärt "Depp"-Sager

Max Franz nach WM-Bronze über Ärger, Zweifel, Erfolgsgeheimnis und mehr:

WM: Max Franz erklärt

Max Franz holte bei der WM-Abfahrt in St. Moritz Bronze.

Nach der Zieldurchfahrt ärgerte er sich zunächst aber trotzdem. "Du Depp!" sagte der Kärntner zu sich selbst.

"Ich habe mich geärgert, weil ich die Passage, die ich in den Trainings nicht gut erwischt habe, wieder nicht gut gefahren bin. Dann habe ich den Dreier aufleuchten sehen und mich noch mehr geärgert, weil noch mehr möglich gewesen wäre. Ich wusste nicht, dass es für Bronze reichen würde", erklärt der 27-Jährige wenig später.

Nach der Flower-Ceremony war von Ärger aber keine Spur mehr: "Jetzt bin ich aber überglücklich, dass ich mein Ziel erreicht habe."

Was sein Erfolgsgeheimnis war, welche Umstellung ganz wichtig war und was er zu Roger Federers Besuch sagt, hat LAOLA1 zusammengefasst:

MAX FRANZ...

... über seine schwachen Vorstellungen in den Trainings:

In den Trainings hat es nicht wirklich funktioniert. Der Super-G war eigentlich sehr gut, mit dem oberen Teil war ich sehr zufrieden – dann hatte ich aber einen Fehler. Mein Ziel bei dieser WM war eine Medaille, deswegen musste ich die Arschbacken zusammenkneifen. Die Passage, die ich in den Trainings nicht erwischt habe, war auch diesmal nicht ideal.

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... über den Ärger im Ziel:

Ich habe mich geärgert, weil ich die Passage, die ich in den Trainings nicht gut erwischt habe, wieder nicht gut gefahren bin. Dann habe ich den Dreier aufleuchten sehen und mich noch mehr geärgert, weil noch mehr möglich gewesen wäre. Ich wusste nicht, dass es für Bronze reichen würde. Jetzt bin ich aber überglücklich, dass ich mein Ziel erreicht habe.

... über die Gründe für den Umschwung:

Es hat eigentlich seit Gröden fast immer gut funktioniert. In Wengen und Kitzbühel war es gut, da hatte ich einfach Pech. In Garmisch war es nicht so gut, dort war es ähnlich wie hier. Also habe ich einen alten Ski ausgepackt, den ich zuletzt vor zwei Jahren gefahren bin. Mit dem wurde es leichter. In Garmisch und St. Moritz gibt es gewisse Kurven, wo du auf den Ski steigen musst. Leider konnte ich ihn nicht im Training testen, zum Glück hat es funktioniert.

... ob er noch etwas geändert hat:

Nein, ich fahre im Moment richtig gut und habe den Speed. Mit den Ski aus Gröden, Wengen und Kitzbühel war ich schnell, deswegen wollte ich nicht von ihnen abweichen. Ich war stur und habe gesagt, die nehmen wir. Hier habe ich dann aber erkannt, dass ich etwas ändern muss. Es konnte nur besser werden.

... über das Risiko der Ski-Änderung:

Im letzten Training habe ich so einen ähnlichen Ski genommen, da hatte ich aber schlechte Sicht und bin an einem Sprung vorbeigefahren. Ich habe aber gemerkt, dass der Weg stimmt. Die einzige Befürchtung war, dass ich oben im flachen Bereich durch die stärkere Taillierung langsamer sein könnte. Das war aber überhaupt nicht der Fall. Diesen Ski nehmen wir nächstes Jahr in Garmisch, vielleicht geht es dann auch dort besser.

... ob er keine Zweifel hatte:

Es ging schon hin und her. Ich habe mir gedacht, ich muss hier ja einmal aktiv fahren können. Es ist wie im Slalom, wo es immer heißt, dass man gut in den Lauf finden muss. In der Abfahrt ist es ähnlich, du musst die ersten Kurven gut nehmen. Dann bist du im Rennen und kannst Gas geben. Ich wollte mir Sicherheit auf dieser Strecke holen, das ist nicht geglückt. Im Rennen konnte ich das ausblenden. Ich dachte nicht, dass ich dabei bin. Deswegen war ich sehr überrascht.

... über das Zittern im Ziel:

Oben waren alle schneller, es hat ständig grün geleuchtet. Das war schon brutal. Irgendwie ging es, lustig war das aber nicht.

... ob die Medaille vergleichbar mit seinem ersten Weltcup-Sieg ist:

Das kann ich schwer sagen. In Gröden war es eine riesige Erleichterung, richtig geil. Hier war eine Medaille mein Ziel, das habe ich erreicht. Es ist noch alles etwas komisch, ich muss das erst sacken lassen.

... ob er nun der Erlöser der Abfahrer ist:

Mir ist das eigentlich egal, ich habe meine Medaille. Es ist ein nettes Kompliment, aber ich kann nicht viel damit anfangen.

... über sein Treffen mit Roger Federer:

Es war sehr kurz. Ein Foto habe ich, das passt. Für viel mehr war keine Zeit.

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