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Mikaela Shiffrin: "Es gibt kein Limit"

Mikaela Shiffrin lässt nach ihrem Gold-Hattrick mit einer Kampfansage aufhorchen:

Mikaela Shiffrin:

Mikaela Shiffrin lässt nach ihrer Goldmedaille im WM-Slalom mit einer Kampfansage aufhorchen.

"Es gibt kein Limit", sagt die US-Amerikanerin auf die Frage, wo ihre Grenzen sind. Sie wolle die beste, die konstanteste, die stärkste Skiläuferin sein. "Das ist ein langer Weg. Und es fühlt sich so an, als ob es gerade erst begonnen hätte."

Shiffrin ist mit 21 Jahren bereits Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin im Slalom und Gewinnerin von 28 Weltcup-Rennen.

"Schritt zurück" zahlte sich aus

Eines Tages wolle sie auch im Super-G und der Abfahrt gewinnen, aber das brauche noch Zeit. Dass sie mit ihren Erfolgen so schon in den Geschichtsbüchern stehe, tat sie achselzuckend ab. "Jeder schreibt jeden Tag Geschichte."

78 Jahre nach Christl Cranz ist sie die Erste, die dreimal in Folge Slalom-WM-Gold bei den Frauen gewann. "Es ist wirklich cool, und ich wusste das nicht, bevor es mir jemand vor fünf Tagen gesagt hat. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was das jetzt heißt. Ich habe den Fokus auch nur auf den Tag, auf die zwei Läufe, auf das Skifahren gelegt. Es ging nicht um diese drei Medaillen, es ging heute nur um das eine Gold."

Die Entscheidung, in St. Moritz auf Antreten in den Speedbewerben und der Kombination zu verzichten und sich stattdessen auf ihre Hauptdisziplinen zu konzentrieren, hat sich als goldrichtig erwiesen. Es sei auch ein Risiko gewesen, weil sich damit der Druck auf diese zwei Rennen erhöht habe. Der "Schritt zurück" jener Dame, die sich in diesem Winter auch schon in den schnellen Disziplinen bewies, habe sich "am Ende des Tages aber ausgezahlt".

Kindliche Zöpfe und Selfie-Marathon

"Ich bin glücklich, wie alles gelaufen ist. Ich bin stolz auf meine Coaches und mein Team, dass sie mir vertraut haben, dass ich tun konnte, wie ich es wollte. Es ist nun beinahe so perfekt gelaufen, wie es nur sein könnte", sagte sich nach Silber im Riesentorlauf und Gold im Slalom.

Auf dem Weg zur Pressekonferenz absolvierte Shiffrin einen regelrechten Selfie-Marathon - ein junges, strahlendes Gesicht, umrahmt von zwei kindlichen Zöpfen. Das sei ein bisschen eine Hommage an ihr Vorbild Janica Kostelic, die auch oft diese Frisur trägt ("Wir machen damit unsere Scherze"), habe aber noch einen anderen Grund. Nach einer schwierigen Zeit (Setup-Probleme/Anm.,) habe sie vor zwei Jahren im Kühtai wieder einen Sieg gefeiert und dabei Zöpfe getragen. "Macht das Sinn?", fragte sie, nachdem sie die Geschichte erzählt hatte.

Ob sie sich am Samstag groß Gedanken um eine Ausgeh-Frisur machen musste, war fraglich. "Ich kann es nicht erwarten, ins Bett zu gehen und aufzuhören, mit Leuten reden zu müssen", sagte Shiffrin lachend. "Nach dem Riesentorlauf konnte ich nicht groß Party machen, weil ja noch der Slalom kam. Aber auch da war ich einfach nur glücklich, endlich schlafen zu dürfen."

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