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Vonn: "Habe zuvor noch nie im Ziel geweint"

Emotionale Lindsey Vonn ist nach Sieg in Garmisch von sich selbst überrascht.

Vonn:

Lindsey Vonn überkommen nach ihrem ersten Sieg seit ihrer schweren Oberarmverletzung in Garmisch die Emotionen.

"Das war der emotionalste Sieg meiner Karriere, denn ich habe bisher noch nie sofort im Ziel geweint. Es ist einfach unglaublich, ich kann gar nicht die richtigen Worte dafür finden", beschreibt die US-Amerikanerin die Minuten nach ihrem 77. Weltcup-Triumph.

"Als ich bei der Zieldurchfahrt das grüne Licht (für die Bestzeit) gesehen habe, habe ich mich in den Schnee gelegt und es gar nicht glauben können."

"Habe mich selbst überrascht"

Die 32-Jährige hatte sich im November den rechten Oberarm gebrochen und kämpfte zudem mit Nervenschäden im Arm. Erst am vergangenen Wochenende in Zauchensee feierte sie ihr Comeback im Weltcup.

"Ich habe mich damit selbst überrascht und bin überglücklich, dass mir das schon im zweiten Rennen nach meiner Verletzung gelungen ist. Natürlich habe ich immer, wenn ich am Start stehe, das Gefühl, dass ich gewinnen kann. Aber nach (dem 13. Platz in) Zauchensee war ich verunsichert. Ich habe nicht gewusst, wie lange es dauern wird, bis ich wieder mein Niveau erreichen kann", sagt Vonn.

Sie habe versucht, jeden Tag einen Schritt vorwärts zu machen. "Gott sei Dank war ich dann bereit für Garmisch, aber für die Emotionen war ich nicht bereit. Das war zu viel."

"Das schwierigste Comeback meiner Karriere"

"Das war das schwierigste Comeback meiner Karriere. Ich habe in den ersten zwei Monaten nach der Verletzung nur 300 Stunden an der Mobilität meiner rechten Hand gearbeitet. Dieser Sieg ist nun der Lohn dafür. Ich habe all meinen Mut zusammengenommen und alles gegeben. Ich bin vollauf zufrieden und genieße diesen Moment. Die Zahl 77 klingt wunderschön", sagt Vonn.

In Garmisch trifft Vonn am Sonntag beim Super-G auf ihre "Comeback-Kollegin" Anna Veith, die erstmals seit ihrer schweren Knieverletzung in einem Speed-Rennen an den Start geht. "Ich habe sie in der Früh beim Besichtigen der Strecke gesehen. Das war schön, Anna wieder zu sehen. Es ist sehr gut, dass sie nun auch im Super-G wieder zurückkommt. Hoffentlich kann sie in allen Disziplinen fahren, denn das ist sehr wichtig für diesen Sport", so die US-Amerikanerin.

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