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Jansrud führt norwegischen Doppelsieg an

Von den Österreichern schafft es beim Super G in Val d'Isere nur ein Fahrer (knapp) in die Top Ten.

Jansrud führt norwegischen Doppelsieg an

Die norwegischen Speed-Elche starten mit einem Doppelsieg in die Weltcup-Saison!

Kjetil Jansrud setzt sich beim Super G in Val d'Isere mit 17/100 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Aksel Svindal, der ein sensationelles Comeback nach seinem in Kitzbühel erlittenen Kreuz- und Seitenbandriss feiert, durch.

Für das ÖSV-Team läuft es nicht nach Wunsch: Der Kärntner Max Franz wird als Zehnter bester Österreicher (+1,13). Marcel Hirscher landet auf Rang 13 (+1,22). Patrick Schweiger wird 16.

Jansrud hat "alles richtig gemacht"

"Ein perfekter Tag. Es war ein überraschend schwieriger Super-G, das Tempo war viel höher, als wir bei der Besichtigung geglaubt haben. Aber ich habe alles richtig gemacht, keinen großen Fehler", sagte Jansrud nach seinem 15. Weltcupsieg, dem siebenten in einem Super-G. Angetan war der 31-Jährige von der Leistung seines Landsmannes.

"Es ist imponierend, was Aksel gemacht hat. Das Comeback ist etwa Besonderes. Es hat im September noch ganz schlecht ausgeschaut, aber in den letzten zwei Wochen in den USA ist er sehr gut gefahren."

Svindal: "Bisschen unsicher"

Svindal selbst wirkte in den ersten Interviews ein wenig verblüfft und fast sprachlos, die in Kitzbühel erlittenen Verletzungen im rechten Knie waren mit Riss des vorderes Kreuzbandes und Meniskus sowie Knorpelschaden massiv ausgefallen.

"Ich war doch ein bisschen unsicher, das war heute sehr überraschend. Es wäre ein Traum, wenn es in der Abfahrt so weitergeht. Aber ich genieße das heute und denke nicht so viel an morgen", sagte Svindal, der im Jänner bis zu seinem fatalen Sturz in der Kitzbühel-Abfahrt um den Gesamtweltcup mitgekämpft hatte.

Franz mit Ergebnis zufrieden

Doch sehr ernüchternd verlief der Auftritt der Österreicher, die nach der schlechten vergangenen Saison einiges wiedergutzumachen haben. Bei bereits schlechten Sichtverhältnissen klassierte sich Franz mit Startnummer 24 als Bester.

"Das Ergebnis passt. Es war nicht mehr einfach zu fahren, die Piste war schon bissl unruhig und die Sicht auch nicht mehr die Beste. Ich war nicht so aktiv, wie ich mir das vorgenommen habe. Die letzte Selbstverständlichkeit hat schon ein bisserl gefehlt, dass ich voll durchziehe. Aber das kommt noch", ist der Kärntner überzeugt.

"In der Abfahrt will ich ein bisserl mitreden, das ist das Ziel."

Hirscher. "Darf nicht sudern"

Mit Hirscher wurde jener Läufer zweitbester Österreicher, der in der Saison 2015/16 mit dem Sieg im Super-G von in Beaver Creek für den einzigen ÖSV-Erfolg in einem Speedbewerb gesorgt hatte. "Oben habe ich recht gut riskiert für meine Verhältnisse. Ich habe mich wohlgefühlt und ein paar Schwünge recht gut getroffen. Danach wird es sehr schnell für einen Super-G, da darf ich nicht sudern", sagte der Salzburger.

"Die Norweger sind so exzellent, da wächst wenig Kraut dagegen", sagte Hirscher, dessen nächster Renneinsatz am Sonntag der Riesentorlauf ist. Die Abfahrt am Samstag lässt er aus.

Mit Patrick Schwaiger (16.), Hannes Reichelt (17.) und Matthias Mayer (23.) schrieben drei weitere Österreicher an, darunter zwei bei ihrem Comeback, während Vincent Kriechmayr außerhalb der Punkteränge schwer enttäuschte. Der Oberösterreicher hatte vergangenen Winter noch beim Finale in St. Moritz um die kleine Kristallkugel mitgekämpft. Aber auch Disziplin-Titelverteidiger Aleksander Aamodt Kilde (NOR) wurde nur 22.

Das Ergebnis im LIVE-Ticker>>>

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