Kjetil Jansrud ist zum Auftakt der Speed-Saison das Maß der Dinge.
Nach dem Super G gewinnt der Norweger auch die Abfahrt in Val d'Isere. Bei seinem 16. Weltcupsieg hat der 31-Jährige 0,26 Sekunden Vorsprung auf Peter Fill (ITA) und 0,33 Sekunden auf seinen Teamkollegen Aksel Lund Svindal.
Für Österreichs Herren setzt es ein Debakel. Matthias Mayer landet als bester ÖSV-Läufer auf Rang 17 (+1,45 Sek). Vincent Kriechmayr, Romed Baumann und Max Franz belegen die Ränge 18, 20 und 21.
Jansrud siegt mit Fehlern
Vom Podest strahlten wieder die Norweger, die schon den vergangene Winter dominiert hatten und von ihrer Überlegenheit offenbar nichts eingebüßt haben.
Jansrud sowieso nicht und Svindal bewies wie schon mit Platz zwei im Super-G, dass er den Kreuzbandriss von Kitzbühel endgültig weggesteckt hat.
Auch dass ihm Abfahrts-Weltcupsieger Fill diesmal Rang zwei weggeschnappt hatte, störte Svindal nicht. "Ich werde mein Knie am Nachmittag sicher spüren. Aber ich spüre auch, dass ich noch besser fahren kann", gab sich der "Ober-Elch" optimistisch.
Jansrud war nach dem Speed-Double jedenfalls sichtlich zufrieden und hatte für die Konkurrenz eine "Drohung" parat: "Wenn man mit Fehlern gewinnt, heißt das, dass man in Form ist."