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Vonn schnappt Brem den Sieg weg

Lindsey Vonn feiert 4. Sieg in Serie und 71. im Weltcup. Brem im Are-RTL Zweite:

Vonn schnappt Brem den Sieg weg

Lindsey Vonn feiert beim Riesentorlauf in Are den vierten Sieg in Folge und ihren insgesamt 71. Erfolg in Weltcup.

Die US-Amerikanerin, zur Halbzeit in Führung, liegt am Ende nur sieben Hundertstel vor Eva-Maria Brem, die sich im zweiten Durchgang mit der zweitbesten Laufzeit um einen Platz verbessert. Federica Brignone (ITA/+0,35) fährt mit Laufbestzeit auf Rang drei.

Michaela Kirchgasser landet auf Rang 16, Stephanie Brunner wird 26.

Mikaela Shiffrin (USA) verletzt sich beim Einfahren am Knie.

"Mehr, als ich mir erträumt habe"

Vonn jubelt nach dem starken Ergebnis im Riesentorlauf, in dieser Disziplin gewann sie zuletzt 2013 in Maribor, es war ihr vierter Sieg überhaupt. "Unglaublich. Ich habe im zweiten Durchgang gekämpft. Ich hoffe, es geht (im Riesentorlauf/Anm.) in dieser Richtung weiter." Nach dem Überseerennen hatte sie ein paar Tage frei und in Salzburg Krafttraining gemacht. "Ich habe gestern auch nicht trainiert, aber dass Selbstvertrauen von Lake Louise kam mit. Ich habe einfach Gas gegeben."

Sie habe eine gute Balance auf den Ski und viel Selbstvertrauen. "Ich dachte nicht, dass mein Selbstvertrauen nach den drei Siegen in Lake Louise noch größer sein kann. Nach heute ist das unglaublich. Im Moment bin ich schnell und sehr dankbar, nach den Verletzungen zurück zu sein. Diese Form ist aber mehr, als ich mir erträumt habe", betont Vonn. Zum Gesamtweltcup meint sie, dass noch viele Kombinationen und Slaloms kommen und damit mehr technische als Speed-Rennen.

Brem von Vonn nicht überrascht

Der 31-Jährigen kam entgegen, dass ihr einerseits der Hang liegt, andererseits der Start wegen heftigen Windes nach unten verlegt worden war. "Lindsey überrascht mich nicht. Es ist genau ihres hier, und nicht meines", sagt die 27-Jährige Brem, die vor der Italienerin Federica Brignone auf dem Podest gelandet war, und erwähnt schon mal Maribor, wo sie ebenfalls wieder stark mit Vonn rechnet.

Für Brem war es der neunte Podestrang ihrer Karriere, auf den zweiten Sieg wartet sie noch. "Ein bisschen tut es mir weh, aber ich habe extrem viel riskiert und für den zweiten Durchgang noch einmal den Ski gewechselt. Ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Es hat leider nicht gereicht, aber verstecken braucht man sich nicht."

Nach Platz acht zum Saisonauftakt in Sölden war sie nun in Aspen und Aare jeweils Zweite. "Zweimal Zweite tut ein wenig weh. Ich will schon wieder einmal gewinnen - ohne es erzwingen zu wollen", erklärt Brem.

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