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Veith: "Ich muss mich noch steigern"

Die Rückkehrerin will erst kurzfristig über ein RTL-Antreten beim Auftakt entscheiden.

Veith:

Ob Anna Veith den Riesentorlauf beim Weltcup-Auftakt in Sölden (22.10.) bestreiten wird, will die 27-Jährige erst einen Tag vor dem Rennen entscheiden.

"Ich brauche noch mehr Umfang und Skibelastung. Ich muss mich noch steigern", meint die Rückkehrerin bei einem Medientermin in Salzburg.

Dem Knie gehe es aber grundsätzlich gut. "Von der Heilung her sieht es so aus, wie es aussehen soll. Die Bänder sind stabil und belastbar. Jetzt muss ich die Belastbarkeit meines Knies trainieren."

"Ich muss die hohen Belastungen wieder gewohnt werden", meint Veith.

Die Verletzung als neue Erfahrung

Von der Belastung her sei sie noch sehr weit von dem entfernt, wo sie vorher gewesen sei. "Das ist meine Herausforderung. Ich fahre derzeit weniger als die Hälfte von davor", erläutert Veith. Wie viel gehe, komme auf die Bedingungen, die Steilheit der Pisten und auf ihre Tagesverfassung an.

"Das Knie reagiert nach dem Trainieren, ich merke sofort, wenn es reicht. Es ist eine Müdigkeit da, die normal ist. Das ist für mich eine neue Erfahrung, weil ich noch nie eine so schwere Verletzung hatte."

Skifahren mache extrem viel Spaß, aber der Körper bestimme die Vorgangsweise. "Ich lerne mich besser kennen, ich lerne gerade sehr viel dazu. Sportlich gesehen, war das (der Sturz) ein Riesenriesenrückschlag, aber man sagt nicht umsonst, man lernt aus den Niederlagen mehr als aus Erfolgen. Ich befasse mich mehr damit, was ich brauche. Nicht nur beim Skifahren, sondern generell."

An erster Stelle sei für sie das Gesundwerden gestanden. "Die Medaillen und Kugeln sind kein Grund, dass ich es noch einmal tun muss. Ich bin zwar schon ziemlich fit, aber das Gefühl eines schnellen Schwunges ist so besonders, daran arbeite ich. Bei jeder Steilheit, jedem Schneeverhältnis. Dafür lohnt es sich zu arbeiten."

Und wenn man das habe, komme das Siegen auch wieder. "Aber das ist später. Zuerst kommt die Perfektion des Sportes."


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