Sepp Brunner, Ex-Speed-Trainer der Schweiz, trat die Heimreise vom Weltcupfinale als entlassener Coach an.
"Das war unter jeder Würde", blickt Brunner auf den Moment zurück, in dem er von Alpindirektor Stephane Cattin unterrichtet wurde.
"Eine Viertelstunde, bevor ich nach dem Super-G ins Auto steigen wollte, teilte mir Stephane mit, dass ich freigestellt bin. Zeit für ein Gespräch blieb nicht. Das ist eine unmenschliche Art, die ich nie und nimmer verstehen und akzeptieren kann", so der Steirer.
Den Vorwurf der Illoyalität lässt Brunner nicht auf sich sitzen. "Dass ich mit Cheftrainer Tom Stauffer nicht immer einer Meinung war, ist auch bekannt. Aber illoyal? Das bin ich nicht."
Gemäß Cattin hat sich Brunner mehrmals nicht so verhalten, wie er es von den Angestellten von Swiss-Ski erwartet.
Ins Detail mochte Cattin nicht gehen. Brunner hätte indes gerne Details zu den Vorwürfen erfahren. Die Verbandsspitze ist sie ihm bis heute schuldig geblieben: "Ich habe bisher weder den Präsidenten (Urs Lehmann) noch den Direktor (Markus Wolf) telefonisch erreicht."