news

Trinkl rechtfertigt Renn-Abbruch bei ServusTV

Weltcup-Direktor Trinkel erklärt Kitz-Abbruch und nennt Neuerungen für Garmisch.

Trinkl rechtfertigt Renn-Abbruch bei ServusTV

"Nach Nummer 30 konnte ich die Läufer nicht mehr einschätzen. Ich dachte mir: Es reicht, wir haben drei Leute im Netz gehabt. Für die Jungen war es für mich nicht mehr vertretbar", sagt Hannes Trinkl zu seiner Entscheidung, die Kitz-Abfahrt abzubrechen.

In der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" bei ServusTV erklärte der Ex-Abfahrer und Weltcup-Renndirektor außerdem, dass bereits am Wochenende bei den Speed-Rennen in Garmisch die tiefsten Punkte jeder Kompression mit Farbe markiert werden.

Trinkl ist bemüht, alle Erkenntnisse aus der Sturz-Orgie auf der Streich für die kommenden Rennen zu beherzigen.

Der Oberösterreicher, der am Montag seinen 48. Geburtstag feiern wird, freut sich über die vielen Reaktionen auf seine Arbeit. "Ich werde mit allen Läufern reden. Nicht nur mit den Guten, sondern auch mit den vielen Jungen. Ich bin dankbar für jede Kritik, denn nur so können wir unser Produkt besser machen."

Büchel: "Kann den Berg nicht in Watte packen"

Der ehemalige Weltklasse-Abfahrer Marco Büchel meinte in der Talk-Sendung: "Die Athleten werden immer schneller und gehen voll ans Limit. Jeder will ein Held werden und auf dieser Strecke gewinnen." Lösungsvorschläge, um die Abfahrt vom Hahnenkamm sicherer zu machen, hat der Liechtensteiner nicht: "Ich traue mich nicht mehr über die Streif. Aber man kann den Berg nicht in Watte packen."

Seinem ehemaligen Mitstreiter Trinkl zollt Büchel Respekt: "Die Kurssetzungen von Hannes sind spektakulär und spannend. Aber ich wusste, dass alle schreien, wenn etwas passiert."

"Video-Überwacher" als Trinkl-Assistent?

Auch Olympiasieger Fritz Strobl meldete sich mit einem Vorschlag zu mehr Sicherheit auf der Streif zu Wort.

"Eine mobile Beleuchtung für die Schlüsselstellen könnte eine Lösung sein. Bei dem Aufwand, der betrieben wird, kann es daran nicht scheitern." Zudem fordert der Kärntner eine Art "Video-Überwacher" vor dem TV-Schirm: "Vielleicht sollte es eine außenstehende Person geben, die sich die Stürze in Zeitlupe anschauen kann und so dem Hannes und seinem Team als Entscheidungshelfer zur Seite steht."

Kommentare