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WM: Hölzl gewinnt Normalschanzen-Quali

Chiara Hölzl qualifizierte sich als Siegerin für WM-Bewerb von der Normalschanze:

WM: Hölzl gewinnt Normalschanzen-Quali

Die Salzburgerin Chiara Hölzl hat die Quali für das WM-Skispringen der Damen von der Normalschanze am Freitag überlegen gewonnen.

Die 19-Jährige segelt in Lahti auf 96,5 Meter. Mit 123,6 Punkten hat sie klar vor den beiden Südtirolerinnen Elena Runggaldier (91,5 m/114,4 Punkte) und Manuela Malsiner (98,5/114,0) die Nase vorne.

Die vorqualifizierten Jacqueline Seifriedsberger (93,0) und Daniela Iraschko-Stolz (89,0) kommen bei zwei Luken weniger Anlauf nicht an die Weite ihrer ÖSV-Teamkollegin.

Überwindung dabei

"Es war schon ein bisserl Überwindung heute, das umzusetzen, was ich mir vorgenommen habe", meinte Hölzl. "Ich habe einfach gestern und heute noch einmal ein bisserl was verändert, vom Gefühl her beim Springen", erklärte die Vize-Weltmeisterin im Mixed von 2013. Vorgewarnt waren die Springerinnen schon von den Kombinierern geworden, dass es im Aufsprung "stoppt". "Das war beim zweiten Sprung ein bisserl schwierig."

Hölzl würde sich nun für den Bewerb "so eine Steigerung wie von Dienstag auf heute" wünschen. In erster Linie möchte sie ihren Sprung konsequent durchziehen. "Wenn ich sehe, es geht dahin, dass ich cool und über dem Ski bleibe und schön zum Telemark hinkomme."

Hinter Hölzl landeten mit Elena Runggaldier und Manuela Malsiner zwei Italienerinnen schon mit über neun Punkten Rückstand. Malsiner war sogar zwei Meter weiter als Hölzl gesprungen, hatte aber weit bessere Windbedingungen.

Für Seifriedsberger (93 m) und Daniela Iraschko-Stolz (89 m) hatte die Qualifikation freilich eher Trainingscharakter.

"Das war auf jeden Fall schon besser als im Training, aber über dem Vorbau tue ich mich noch ein bisschen schwer. Vom Tisch gefällt es mir auch schon besser", konstatierte die Oberösterreicherin.

Die größten Favoriten blieben unauffällig

Und Ex-Weltmeisterin Iraschko-Stolz glaubt schon Möglichkeiten gefunden zu haben, wie sie in dem etwas eigenwilligen Anlauf in Lahti die richtige Anfahrtsposition macht.

"Ganz ist es noch nicht gelungen, aber bei dem Sprung war jetzt schon mehr richtig als falsch. Auch wenn die Weite nicht so großartig war, das Training nehme ich nie so ernst."

Die 33-jährige Steirerin hofft auf gute Verhältnisse am Bewerbstag: "Du brauchst sowieso Glück. Die Leute, die ein Plus hinten stehen haben, kommen nicht auf die große Weite", spielt sie auch auf die Windbedingungen an. "Natürlich kann ich noch viel mehr, morgen zählt's."

Eher unauffällig blieben auch die größten Favoriten: Die bereits vierfache Weltcup-Gesamtsiegerin Sara Takanashi landete bei 92,5 m, ihre japanische Landsfrau Yuki Ito bei 92 und die Norwegerin Maren Lundby nur bei 88,5. Auch Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Carina Vogt zeigte mit 93 Metern nicht ihr volles Potenzial.

Die Damen-Konkurrenz geht am Freitag (16.30 Uhr MEZ) in Szene.


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