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Baldauf im WM-Sprint im Viertelfinale out

Dominik Baldauf liefert im WM-Sprint ein beherztes Rennen. Gold an Italien und Norwegen:

Baldauf im WM-Sprint im Viertelfinale out

Dominik Baldauf kann mit seinem ersten WM-Auftritt in Lahti mehr als zufrieden sein.

Der 24-Jährige scheitert im Skating-Sprint nach beherztem Rennen im Viertelfinale und belegt Rang 18. Dem Vorarlberger fehlt rund eine Sekunde zum Aufstieg.

Gold geht an Federico Pellegrino (ITA), der Sergej Ustiugov (RUS) auf den letzten Metern überholt. Johannes Klaebo holt Bronze (+0,44 Sek.).

Bei den Damen gewinnt Maiken Caspersen Falla (NOR) vor den beiden US-Girls Jessica Diggins (+1,66) und Kikkan Randall (+3,76).

Bernhard Tritscher (33.) scheidet wie Luis Stadlober (nicht in den Top 40), Niklas Liederer (nicht in den Top 70) sowie Österreichs einzige Dame Lisa Unterweger (36.) in der Qualifikation aus.

Baldauf "taktisch perfekt"

Von den vier Österreichern präsentierte sich Dominik Baldauf am stärksten. Der 24-jährige Vorarlberger stieg als 21. der Qualifikation ins Viertelfinale der besten 30 auf. In seinem Lauf landete Baldauf an der vierten Stelle, 0,54 Sekunden fehlten auf den direkten Aufstiegsplatz und eine Sekunde, um als Lucky Loser unter die besten zwölf zu kommen.

"Es war taktisch perfekt, ich kam als Zweiter in die letzte Abfahrt. Da haben mich aber zwei Konkurrenten überholt", meinte der leichtgewichtige Athlet. "Mein Ziel wäre das Halbfinale gewesen, aber irgendwann kommt das Glück zurück", sagte Baldauf, nachdem er den Aufstieg ein weiteres Mal knapp verpasst hatte.

Bernhard Tritscher hatte sich seinen wichtigsten WM-Auftritt ganz anders vorgestellt. Der Olympia-Siebente von Sotschi scheiterte beim Griff nach einer weiteren guten Platzierung schon in der Qualifikation. Als 33. fehlten dem 28-Jährigen nur 1,1 Sekunden zum Weiterkommen, aber 11,47 auf die Bestzeit des Russen Sergej Ustjugov.

"Ich habe die langsameren Verhältnisse als am Vortag etwas unterschätzt und bin es zu aggressiv angegangen", sagte der Saalfeldener. "Am Schluss war ich körperlich am Limit." Tritscher setzt nun auf die Massenstartrennen. Der 50-km-Bewerb am WM-Schlusstag (5. März) bildet einen Fixpunkt, über ein Antreten im Skiathlon am Samstag wollte er am Freitag entscheiden. "So schnell gebe ich nicht auf."

Stadlober bei Debüt nicht spritzig genug

WM-Debütant Luis Stadlober vermochte sein Potenzial nicht auszuschöpfen. "Ich bin von Anfang an nicht ins Laufen gekommen. Ich war überhaupt nicht spritzig", sagte der Salzburger, nachdem er als 45. den Aufstieg um 6,18 Sekunden verpasste hatte. Der erst am Montag nominierte Niklas Liederer wurde gleichsam ins kalte Wasser geworfen. Der 25-Jährige kam über den 79. Platz (+26,80) nicht hinaus.

Lisa Unterweger verpasste einen Platz unter den besten 30 um 3,1 Sekunden. Sie hat erst einen Weltcup-Bewerb (in der vergangenen Saison) bestritten, die WM war völliges Neuland. Von der Atmosphäre beeindruckt, erfüllte Unterweger aber ihre eigenen Erwartungen. Erfahrung zu sammeln im Hinblick auf Seefeld 2019 stand für die 22-Jährige im Vordergrund.

"Jetzt weiß ich, wo ich stehe, in den nächsten zwei Jahren will ich mich fix im Weltcup etablieren und so weit nach vor kommen wie möglich", sagte die Steirerin, die von ihrem Vater trainiert wird.

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