news

"Blech" und "Holz" für ÖSV-Kombinierer

Seidl und Denifl landen im Großschanzen-Bewerb auf den beiden bittersten aller WM-Plätze.

Für Österreichs Nordische Kombinierer wird der Bewerb von der Großschanze bei der WM in Lahti mit den Rängen vier und fünf für Mario Seidl und Willi Denifl zu einer letztlich bitteren Angelegenheit.

Seidl kann seine deutliche Führung nach dem Springen (38 Sekunden Vorsprung) nur bis zur Schlussrunde behaupten, ehe er von der vierköpfigen Gruppe rund um den Halbzeit-Dritten Denifl eingeholt wird.

Letztendlich setzt sich Johannes Rydzek (GER) vor Akito Watabe (JPN) und Francois Braud (FRA) durch.

Seidl: "Tut schon weh"

Das ÖSV-Duo muss noch vor dem Finish abreißen lassen und kommt mit 17,4 bzw. 26,5 Sekunden Rückstand auf den Sieger ins Ziel.

"Das tut schon ein bisschen weh", gab der WM-Debütant Seidl zu. Er hatte von der Schanze brilliert, mit 46 Sekunden Vorsprung auf Denifl und 54 bzw. 60 auf die späteren Medaillengewinner lief er zunächst ein einsames Rennen an der Spitze. Doch das Solo in der tiefen Spur behagte dem 24-Jährigen nicht. "Ich habe mir alleine schwergetan", sagte er. Unterstützung in der Führungsarbeit hätte alles leichter gemacht. "Es war ein bisschen zu wenig Zug dahinter", resümierte der Salzburger.

Seidl war in dieser Saison auch im Weltcup schon dreimal Vierter gewesen, ehe ihm vor der WM in Pyeongchang die ersten zwei Podestplätze der Karriere (2., 3.) gelangen. Vorzuwerfen hatte er sich in taktischer Hinsicht nichts. "Ich habe es richtig angelegt, leider sind die anderen noch herangekommen."

Rydzek schreibt Geschichte

Aus mannschaftlicher Sicht schneidet Österreich bärenstark ab. David Pommer (+37,7) wird unmittelbar vor Titelverteidiger Bernhard Gruber (+38,3) Achter. Philipp Orter (+53,7) belegt Rang zwölf.

Rydzek, der nach einem unterdurchschnittlichen Sprung als Fünfter in die Loipe ging, krönt sich mit seinem fünften Weltmeistertitel zum erfolgreichsten Kombinierer aller Zeiten - Statistik>>>

Kommentare