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Bieler hat viel Spaß an neuer Rolle

Ex-Kombinierer Bieler spricht über seine neue Rolle als Sprung-Coach im ÖSV-Tean:

Bieler hat viel Spaß an neuer Rolle

Seit April ist Christoph Bieler im ÖSV-Weltcup-Team für das Springen der Nordischen Kombinierer zuständig und mit dem direkten Wechsel vom Athleten ins Trainerteam sehr zufrieden.

"Ich kann mir derzeit nichts anderes vorstellen. Es ist sehr interessant und macht mir bis jetzt viel Spaß. Wir haben von Beginn an extrem gut gearbeitet", schwärmt der Team-Olympiasieger.

Auch mit seinen ehemaligen Teamkollegen um Weltmeister Bernhard Gruber gab es in der neuen Konstellation keinerlei Probleme.

Der andere Christoph ist der Chef

"Ich muss sagen, es ist sehr positiv verlaufen, das liegt nicht nur an mir, sondern auch an der Athletenseite, weil wir uns von Anfang an akzeptiert und respektiert haben", erzählt Bieler, der die Arbeit mit Athleten verschiedener Altersstufen und mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften als lohnende Herausforderung sieht, gegenüber der "APA".

Er ist sich bewusst, dass er keine Wunder bewirken kann. "Es sollte jeder bei seinen Möglichkeiten bleiben. Ich habe schon versucht, ein bisschen meine Philosophie im Skispringen hineinzubringen. Ich wollte aber keinem einen perfekten Sprung aufzwingen, sondern die individuellen Stärken herauszukitzeln."

Auch die Zusammenarbeit mit dem ebenfalls neuen Langlauftrainer Jochen Strobl aus Südtirol und Chefcoach Christoph Eugen funktioniere bestens. "Wir haben uns gut zurechtgefunden. Wir ergänzen uns gut. Das Wichtigste ist, dass man sehr viel Kontakt hat und die Abstimmung zwischen Sprung und Langlauf immer passt." Natürlich gebe es "hier und da verschiedene Meinungen, aber wir verstehen uns mit Christoph als Chef, er lässt uns Freiraum und wir ergänzen uns gut."

Kleinste Schanze

Eugen stellt seinem Co-Trainer, der dem nicht mehr für den ÖSV tätigen Falko Krismayr nachfolgt ist, ein gutes Zeugnis aus. "Es läuft sehr gut, auch die Kommunikation funktioniert. Er ist gleich gut in die Rolle hineingeschlüpft. Wenn er an der Schanze steht, merkt man, dass es kitzelt. Er hält das Springen sehr einfach, mit klarer Sprache. Die Athleten nehmen das sehr gut an", sagt Eugen.

In Ramsau erwartet der Sieger von 2006 allerdings keine allzu großen Abstände. "Mittlerweile ist das die kleinste Schanze im Weltcupzirkus, die normalerweise eine geringe Streuung hat. Mit der Ausnahme, einer springt extrem gut." Bieler ist überzeugt, dass wieder mehrere aus seinem Team "ums Podium mitkämpfen können".

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