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Für WM-Gastgeber Russland zählt nur Gold

Für Russlands Eishockey-Team zählt bei der Heim-WM nur eines:

Für WM-Gastgeber Russland zählt nur Gold

Für Russlands Eishockey-Nationalteam ist das Ziel vor Beginn der Heim-Weltmeisterschaft (6.-22. Mai) klar: Die Gastgeber wollen Gold.

Die "Sbornaja" ist dabei auch auf Revanche für die 1:6-Finalschlappe gegen Erzrivale Kanada bei der WM 2015 in Prag aus. Außerdem soll mit dem Titel im Nationalsport Nummer 1 auch die Schmach von Sotschi 2014 getilgt werden.

Damals schied Russland bei den Olympischen Winterspielen in der Heimat bereits im Viertelfinale nach einem 1:3 gegen Finnland aus.

Angespannte Stimmung

"Verlieren verboten" lautet daher das Motto für das Team von Trainer Oleg Snarok. Die Stimmung in der Mannschaft ist jedoch angespannt. 

Für Wirbel sorgt vor allem die Flucht von Alexander Radulov vor wenigen Tagen: Statt zum Treffen der Nationalmannschaft flog der Stürmerstar von ZSKA Moskau eigenmächtig in die USA, um über seine mögliche Rückkehr in die NHL zu verhandeln. Während Radulov begnadigt wurde, bleibt Ilja Kovaltschuk suspendiert. Der Stürmer von SKA St. Petersburg hatte nach dem Play-off-Aus in der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) die Klubführung kritisiert.

Zu allem Überfluss berichten Medien auch noch über einen angeblich schleppenden Ticketverkauf vor der WM. Doch trotz aller Widrigkeiten: Russland - und vor allem Präsident Wladimir Putin - erwartet von der Sbornaja nichts anderes als Gold.

Das Image aufpolieren

Bevor Putin in zwei Jahren die Welt zur Fußball-WM in Russland empfängt, soll das Eishockey-Turnier dem Riesenreich Glanz verleihen. Berichte über Doping kratzen massiv am Image der Sportgroßmacht. So droht Russlands Leichtathleten wegen des massiven Dopingskandals, der im November aufgedeckt worden ist, die Sperre bei den Olympischen Spielen im August in Rio.

Zur Nachwuchs-Eishockey-WM in den USA musste Russland vor kurzem seine U17-Spieler schicken, weil bei vielen Akteuren der U18-Mannschaft das Dopingpräparat Meldonium festgestellt worden war.

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