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NHL-Playoffs: Was Grabner in Runde 2 erwartet

Michael Grabner trifft mit NY Rangers auf Ottawa Senators. Die Brennpunkte:

NHL-Playoffs: Was Grabner in Runde 2 erwartet

Michael Grabner steht zum zweiten Mal in seiner Karriere (nach 2009/10 mit den Vancouver Canucks) in der zweiten Runde der NHL-Playoffs.

Mit den New York Rangers bekommt es der Villacher im Halbfinale der Eastern Conference mit den Ottawa Senators zu tun. Spiel eins steigt in der Nacht auf Freitag (01:00 Uhr MEZ) in der kanadischen Hauptstadt.

LAOLA1 hat das Duell unter die Lupe genommen und präsentiert die 5 wichtigsten Brennpunkte:

  • Welche Rolle spielt Michael Grabner?

Der große Trumpf der Rangers ist und bleibt die Ausgeglichenheit der Angriffslinien. Alle vier Reihen können und sollen scoren, so auch die nominell vierte um Grabner, Oscar Lindberg und Jesper Fast. Daran sollte sich auch gegen die Senators nichts ändern. In der ersten Playoff-Runde steuerte der einzig verbliebene ÖEHV-Legionär zwei Tore bei, nur Mats Zuccarello erzielte teamintern mit drei einen mehr. Und auch im Unterzahlspiel wird der Kärntner sehr wertvoll sein, denn Special Teams sind in der Postseason immens wichtig. Das Powerplay der Senators gilt nicht unbedingt als das gefährlichste der Liga, Grabner und Co. müssen zusehen, dass dies so bleibt.

  • Stärken und Schwächen der Senators

Die Kanadier gelten als "toughes" Team, das wenig Gegentore zulässt. In der ersten Runde gegen die Boston Bruins (4:2 in der "best of seven") gingen gleich vier der sechs Spiele in die Overtime, dreimal behielt Ottawa die Oberhand. Star der Truppe ist Verteidiger Erik Karlsson, einer der besten Defender der Liga. Der 26-jährige Schwede konnte schon zweimal die "Norris Trophy" für den besten Verteidiger der Saison gewinnen und verbuchte in der ersten Playoff-Runde trotz eines Haarrisses in der Ferse sechs Assists. Ansonsten fehlen die ganz großen Stars, sowohl im Angriff (Derick Brassard, Bobby Ryan, Mike Hoffman, Clarke MacArthur, Mark Stone, Kyle Turris) als auch in der Abwehr (Dion Phaneuf, Chris Wideman, Cody Ceci, Marc Methot) gibt es aber einige gefährliche Akteure. Goalie Craig Anderson ist solide und kann, wenn er "on fire" ist, zur unüberwindbaren Hürde werden. Mit 35 Jahren gehört er allerdings nicht mehr zu den jüngsten seines Faches.

VIDEO - ÖEHV-Teamchef Roger Bader zur Causa Thomas Vanek:
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

  • Keine Tor-Spektakel zu erwarten

Beide Teams sind dafür bekannt, eher auf eine kompakte Defensive zu setzen. In der ersten Runde erzielten die Rangers gegen die Montreal Canadiens beispielsweise im Schnitt nur 2,3 Tore pro Spiel. Bei den Sensators waren es in der Serie gegen die Boston Bruins im Schnitt 2,5. Zwar ist das für Playoff-Verhältnisse nicht ungewöhnlich, die ganz großen Offensiv-Spektakel darf man sich aber nicht erwarten.

  • Wer gewinnt den Trade?

Vor der Saison kam es zwischen Rangers und Senators zu einem Trade: Angreifer Derick Brassard und ein Siebtrundenpick 2018 wanderten zu den Kanadiern, die "Blueshirts" erhielten dafür Stürmer Mika Zibanejad und einen Zweitrundenpick 2018. Letzterer führte die Rangers mit vier Scorerpunkten in der Serie gegen die Canadiens an und erzielte den wichtigen Siegtreffer in der Overtime von Spiel 5. Brassard wiederum ist in den Playoffs bislang mit acht Punkten Topscorer der Senators. Nun kommt es für beide zum Duell mit der Ex, wo endgültig die Frage geklärt wird, wer den Trade "gewinnt".

Ottawa Senators (2) vs. New York Rangers (WC1) - "Best-of-7"-Serie 0:0
Spiel 1 Freitag, 28. April, 01:00 Uhr (MEZ)
Spiel 2 Samstag, 29. April, 21:00 Uhr (MEZ)
Spiel 3 Mittwoch, 3. Mai, 01:00 Uhr (MEZ)
Spiel 4 Freitag, 5. Mai, 01:30 Uhr (MEZ)
Spiel 5* Termin noch offen
Spiel 6* Termin noch offen
Spiel 7* Termin noch offen
  • Noch immer der King

35 Jahre ist Henrik Lundqvist mittlerweile alt. Nach einer durchwachsenen Regular Season wurde der Schwede von einigen bereits abgeschrieben, in den Playoffs zeigt sich der Goalie der NY Rangers aber wieder in Höchstform. In sechs Spielen gegen die Canadiens wehrte er 195 Schüsse ab - mit einem Gegentorschnitt von 1,70 und einer Save-Percentage von 94,7 Prozent führte er damit alle Torhüter im Osten an. Alt? Unkonstant? Nein, Lundqvist ist immer noch "King Henrik"!

  • Macht es Grabner Thomas Vanek nach?

Wie bereits erwähnt, steht Grabner zum zweiten Mal in seiner NHL-Karriere im Conference-Halbfinale. 2009/10 scheiterte er dort mit den Vancouver Canucks an den Chicago Blackhawks. Sieben Jahre später erhält der 29-jährige Villacher erneut die Chance, es als zweiter Österreicher nach Thomas Vanek ins Conference-Finale zu schaffen. Der vier Jahre ältere Grazer spielte 2005 und 2006 mit den Buffalo Sabres sowie 2014 mit den Montreal Canadiens im Finale des Ostens. Für die Stanley-Cup-Finals reichte es noch für keinen ÖEHV-Crack, Grabners Chance darauf lebt aber noch. Zunächst müssten die Rangers aber erst einmal die Senators aus dem Weg räumen.

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