news

Grabner: "Auf dem Eis wird eine Art Krieg geführt"

Michael Grabner schildert vor Ottawa-Serie die Euphorie rund um die Rangers.

Grabner: Foto: © getty

Michael Grabner ist gerade mitten in der schönsten "Jahreszeit", die es für einen Eishockey-Profi geben kann: die NHL-Playoffs.

"Es herscht Ausnahmezustand. Körperlich wie mental. Die erste Runde gegen Montreal hat etwa zwei Wochen gedauert. In dieser Zeit habe ich zwei Mal im eigenen Bett geschlafen. Man begegnet seinem Gegner im 48-Stunden-Rhythmus. Auf dem Eis wird eine Art Krieg geführt", schildert der Kärntner in der "Kleinen Zeitung".

In der Nacht auf Freitag startet für die New York Rangers die Serie gegen Ottawa.

New York im Playoff-Fieber

Für die Postseason gibt es laut Michael Grabner keine Routine: "Wir sind vom Playoff-Feeling angesteckt. Und ich muss ja nicht extra erwähnen, wie sehr ich diesen Moment gerade genieße. Erstmals seit 2010 darf ich wieder in der zweiten Playoff-Runde spielen."

Damals schaffte er mit den Vancouver Canucks den Aufstieg. Derzeit hilft er mit, den "Big Apple" in Eishockey-Euphorie zu versetzen: "Die Stadt ist sportverrückt und steht hinter dir. Egal ob Basketball, Football oder Baseball - im Playoff gibt es in New York immer eine breite Unterstützung. Jetzt weiß man, wofür man sich beim Sommertraining quält."

Grabner über Ottawa

Damit der Erfolgslauf weitergehen kann, muss jedoch die Hürde Ottawa genommen werden. "Die Senators haben während der Saison mit vielen Verletzten gekämpft. Sie haben gefährliche Stürmer", schildert Grabner, "hingegen könnte es Räume öffnen, wenn sie in Rückstand geraten. Ottawa hat mit Erik Karlsson sicher den besten Offensiv-Verteidiger der Liga. Doch unser Goalie Henrik Lundqvist befindet sich derzeit in einer bestechenden Form."

Im zweiten Halbfinale der Eastern Conference duellieren sich die Pittsburgh Penguins und die Washington Capitals. Diesen beiden Star-Ensembles vorerst aus dem Weg zu gehen, sei kein Nachteil.

Mit einem möglichen Conference-Finale würde man sich bei den Rangers jedoch noch "überhaupt nicht" beschäftigen, geschweige denn mit dem Stanley Cup: "Davon sind wir noch ganz weit entfernt."



Kommentare