news

Predators erstmals im Stanley-Cup-Finale

Nashville überrascht in der NHL, holt sich erste Trophäe und steht in den Finals.

Predators erstmals im Stanley-Cup-Finale

Was für ein Spiel, was für eine Triumph, was für eine Feier!

Die Bridgestone Arena in Nashville steht Kopf. Über 20.000 Fans, fast alle in ihren gelben Shirts, jubeln ausgelassen über den größten Erfolg ihres Klubs in der NHL.

Die Nashville Predators besiegen in Spiel 6 der Halbfinalserie die Anaheim Ducks 6:3 und ziehen mit 4:2-Siegen erstmals in die Stanley-Cup-Finals ein. Im Kampf um die begehrteste Trophäe im Eishockey trifft Nashville auf den Sieger des Duells Pittsburgh gegen Ottawa.

Seit der Saison 1998/99 sind die Predators Bestandteil der NHL. Zu einem Titel hat es bisher nicht gereicht. Als viertplatziertes Team der Central Division zog Nashville mit einer Wild Card in die NHL-Playoffs ein.

Nach einem 4:0 gegen Chicago in Runde 1 und dem 4:2 gegen die St. Louis Blues in der 2. Runde gewinnen die Predators die Western Conference Finals gegen die Anaheim Ducks mit 4:2 Siegen.

Erstmals hängt nun ein Banner unter dem Stadiondach der Bridgestone Arena: Mit dem Gewinn der Clarence S. Campbell Bowl für den Sieger der Western Conference gibt es die erste Trophäe für die Predators.

Colton Sissons und Austin Watson überragend

Die Helden in Spiel 6 sind zwei relativ unbeschriebene Youngster. Der 25-jährige Austin Watson schießt Nashville in Führung (2.) und besorgt den Endstand (59.).

Zum "Spieler des Spiels" wird der 23-jährige Colton Sissons mit einem Hattrick (9., 44., 55.). Für den sechsten Treffer der Sieger sorgt der Schwede Filip Forsberg (58.).

"Das Gefühl ist unbeschreiblich. Ich habe nicht einmal davon geträumt, in so einem wichtigen Spiel einen Hattrick zu erzielen", ist Sissons überglücklich.

Für die Anaheim Ducks treffen Ondrej Kase (25.), Chris Wagner (46.) und Cam Fowler (49.) zum zwischenzeitlichen 3:3.

Keine Stadt wie irgendeine andere

In Nashville feiern am Montag nicht nur die 17.352 Fans in der Halle ausgelassen den Sieg, auch tausende Anhänger freuen sich in den Straßen über den Finaleinzug. Nie zuvor war die Hockey-Euphorie in der Stadt am Cumberland River so groß.

Bisher war das Erreichen des Playoff-Viertelfinales der größte Erfolg, jetzt träumen die Fans in der 600.000-Einwohnerstadt von der großen silbernen Trophäe.

"Keine Stadt in der NHL hat das, was Nashville hat", erklärte Verteidiger P.K. Subban.

Anaheim Ducks (1) vs. Nashville Predators (WC2) - "Best-of-7"-Serie 2:4
Spiel 1 2:3 - Overtime! Tore: Silverberg (6.), Lindholm (48.); Forsberg (13.), Watson (23.), Neal (70.)
Spiel 2 5:3 - Tore: Vatanen (20.), Silfverberg (21.), Kase (31.), Ritchie (38.), Vermette (60.); Johansen (5.), Neal (9.), Forsberg (28.)
Spiel 3 1:2 - Tore: Perry (36.); Forsberg (44.), Josi (58./PP)
Spiel 4 3:2 - Overtime! Tore: Rakell (12.), Ritchie (31.), Perry (71.); Subban (54.), Forsberg (60.)
Spiel 5 1:3 - Tore: Wagner (33.); Wilson (40./PP), Aberg (52.), Watson (60.EN)
Spiel 6 3:6 - Tore: Kase (25.), Wagner (46.), Fowler (49.); Watson (2., 59), Sissons (9., 44., 55.), Forsberg (58.)

Kommentare