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Grabner trifft in Toronto im Doppelpack

Kärntner trifft gegen seinen Ex-Klub im Doppelpack und erntet viel Lob von seinen kanadischen Ex-Kollegen.

Grabner trifft in Toronto im Doppelpack

Der Kärntner Michael Grabner erzielt beim 5:2-Erfolg der New York Rangers (29-16-1) in Toronto (21-14-8) die letzten beiden Treffer (55., 58.) für die Gäste, die damit nach drei Niederlagen in Folge wieder voll anschreiben können.

Für die Kanadier geht auf der Gegenseite eine bereits drei Spiele andauernde Erfolgsserie zu Ende.

Grabner überspringt damit zum ersten Mal seit fünf Jahren die 20-Tore-Marke im NHL-Grunddurchgang. Damals ging er noch für die New York Islanders aufs Eis.

Grabner sorgt für Entscheidung

Brady Skej bringt die Gäste vom Big Apple schon in der 7. Minute in Führung. Tyler Bozak gleicht aus (11.), ehe Pavel Buchnevich (15.) noch vor der ersten Drittelpause erneut für Toronto trifft.

J.T. Miller sorgt für eine kleine Vorentscheidung (30.), ehe es Zack Hayman mit einem Unterzahl-Treffer doch noch einmal spannend macht (37.). Für die endgültige Entscheidung sorgt schließlich Grabner im Schlussdrittel mit seinem Doppelpack. Der letzte Treffer ist ein "Empty-net-Goal"

Im Vorjahr traf der 29-jährige Kärntner für Maple Leafs in 80 Spielen nur neun Mal. Nun hat er nach 45 Partien schon mehr als Doppelte vorzuweisen.

"Grabner hatte schon immer großes Potenzial"

Toronto-Center Nazem Kadri ist über die Entwicklung seines ehemaligen Teamkollegen aber nicht überrascht: "Er hatte in der letzten Saison unglaubliche viele Chancen. Soweit ich mich erinnern kann, lief er in jedem Spiel zumindest einmal alleine auf das gegnerische Tor zu."

"Er hatte immer schon dieses große Potenzial in sich und er hat ja schon einmal über 30 Treffer in einer Saison gemacht. Mit dieser unglaublichen Geschwindigkeit und seiner guten Puckbehandlung zwingt er die Verteidigung einfach zu Fehlern. Das kann er unglaublich gut!"

Ex-Coach trauert Grabner nach

Auch Toronto-Coach Mike Babcock blieb diese Entwicklung nicht verborgen: "Er war schon in der letzten Saison auf einem guten Weg und hatte viele Möglichkeiten. Damals lief es aber einfach nicht nach Wunsch. Jetzt spielt er mit viel Selbstvertrauen. Das wirkt sich aus."

Dementsprechend trauert Babcock auch seinem ehemaligen Schützling nach. Grabner musste im Sommer wegen eines Generationen-Wechsels gehen. Die Kanadier beendeten den Grunddurchgang nur an 30. Stelle und verpassten klar die Playoffs.

Grabner: "Hätte damals 15-20 Tore machen müssen"

"Grabby hat einen tollen Job für uns gemacht. Wir hätten ihn auch gerne behalten, dann hätten aber einige gute junge Flügelstürmer kaum mehr Eiszeit erhalten", erklärt Babcock die Entscheidung, Grabner zu den Rangers ziehen zu lassen.

Grabner sieht seine Entwicklung im Gespräch mit ESPN ähnlich: "Im vergangenen Jahr habe ich meine Chancen einfach nicht verwerten können. Ich hätte zumindest 15, wenn nicht sogar 20 Tore machen müssen."

Eine Marke, die der Kärntner dafür heuer schon nach gerade Mal der Hälfte des Grunddurchgangs überschritten hat.

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