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Bader: "Mannschaft bauen, ist wie Bild zu malen"

ÖEHV-Teamchef legt beim Österreich-Cup Wert auf "gute Kadermischung":

Bader:

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ÖEHV-Teamchef Roger Bader will beim Österreich-Cup (9.-11.2. in Graz, LIVE auf LAOLA1.tv) vorrangig Kandidaten für den Kader der B-WM in Kiew Ende April testen.

"Eine Mannschaft bauen, ist wie ein Bild zu malen. Ich mache ein paar Pinselstriche, am Schluss muss das Bild stimmen", vergleicht der Schweizer.

"Wir haben den Grundstock aus dem November belassen, aber einige routinierte Spieler dabei. Jetzt haben wir eine gute Mischung", so der Coach über seine bereits zuvor stark verjüngte Truppe.

"Ich erhoffe mir möglichst breite Konkurrenz im Hinblick auf das WM-Team, die drei Spiele werden das aufzeigen."

Möglicherweise wird im Laufe der B-WM-Vorbereitung noch mehr Gewicht auf gestandene Spieler gelegt. "Das Alter ist kein Limit, jeder Spieler, der für Österreich spielen darf, ist ein denkbarer Kandidat. Ich habe mit einigen Spielern gesprochen, die grundsätzlich nicht mehr wollen, und einige andere stehen jetzt nicht zur Verfügung, werden aber für die Vorbereitung ein Thema sein."

Taktischer Schritt nach vorn gefragt

Die Blicke beim Turnier gegen die Slowakei, Norwegen und nicht zuletzt Frankreich, das vor der gemeinsam mit Deutschland veranstalteten A-Weltmeisterschaft hochkonzentriert in der Vorbereitung steht, richten sich auch beim ÖEHV-Team schon Mitte Februar zum Ernstfall im Frühling.


Impressionen von der Pressekonferenz:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)


"Wir haben einige neue Prinzipien im November eingeführt. Diese Prinzipien wollen wir jetzt weiterentwickeln. Wir wollen taktisch einen Schritt vorwärts gehen, die Spielweise wird mindestens genauso wichtig sein, wie die Resultate. Ich will, dass wir schnelles, druckvolles Eishockey spielen können", werden die Änderungen der Spielanlage von Bader noch etwas kryptisch beschrieben.

Im November habe ihn kein Spieler enttäuscht, entsprechend hoch werde der Konkurrenzkampf - und umso wichtiger auch die Eindrücke beim vermeintlich weniger kritischen Test-Event.

Zwar verfolge der Trainer die EBEL sehr genau, wirklich wichtig sei aber nur, was unter seinen Fittichen abläuft: "Der Eindruck beim Nationalteam zählt mehr als bei den Vereinen", sagt der 52-Jährige, der auch selbst attestiert, sich nicht an die Rollen seiner Cracks in den Klubs gebunden zu fühlen.

"Ich versuche zu beeinflussen, was ich beeinflussen kann. Ich habe schon einen Spieler in der ersten Linie antreten lassen, der eine Woche vor der Einberufung in der Alps Hockey League gespielt und dann zwei Tore geschossen hat (Andreas Kristler, RB Hockey Juniors, Anm.). Auch Spieler, die sonst in der gleichen Sturmlinie spielen, können getrennt werden, weil ich sie einfach anders sehe."

Absagen sind nicht verwunderlich

Die drei Torhüter Lukas Herzog, David Kickert und Bernhard Starkbaum werden sich die drei Spiele ebenso aufteilen, wie die fünf Linien, von der jede zweimal eingesetzt wird.

Trotz der wichtigen Rolle, die Routiniers in der Mischung des Kaders spielen sollen, seien die Absagen von Thomas Raffl, Dominique Heinrich, Fabio Hofer und Stefan Ulmer nicht weiter tragisch. "Man muss mit Absagen rechnen, vor allem im Februar gibt es die eigentlich öfters. Vier von 28 Spielern ist nicht viel. Spieler, die jetzt angeschlagen sind, gehen kein Risiko ein, für die Playoffs auszufallen."

Neben Mario Altmann, Stefan Bacher und Mario Huber wird auch Florian Baltram (Salzburg) als Ersatz zum Team stoßen.

Mit anderen Spielern, allen voran den drei NHL-Cracks Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl, steht Roger Bader grundsätzlich in Kontakt, ein Thema wären sie naturgemäß erst für die letzte Phase vor der B-WM.

Das erste Trainingslager für jene Spieler, die nicht an den EBEL-Playoffs teilnehmen, startet am 19. März.

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