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Salzburg fehlt noch ein Punkt

RBS kaum mehr von der Spitze zu verdrängen. Capitals machen Sprung nach vor.

Salzburg fehlt noch ein Punkt

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Dornbirner EC - RB Salzburg 1:6 (0:2,1:4,0:0)

Tore: Macierzynski (29.) bzw. Ledin (8., 36./PP), Kristler (9., 22.), Fahey (22.), Rauchenwald (37.)

Messestadion Dornbirn, 4.210 Zuschauer, Strafminuten: 8 bzw. 8.

 

Statement-Sieg: Die Bulldogs gewannen als einziges Team alle vier Spiele im Februar, Salzburgs Leistungen schwankten zuvor. Heute alles vergessen. Der Leader wies das Team der Stunde von Anfang an in die Schranken.

Mentales Tief nach Gegentor: Die Phase nach einem Gegentor ist besonders wichtig, weil der Gegner angeknockt ist. Dornbirn lieferte das negative Paradebeispiel: Dreimal trafen die Salzburger, dreimal (!) kassierten die Dornbirner innerhalb einer Minute den nächsten Treffer.

Serie gebrochen: Die fünf Saisonduelle davor gingen jeweils an das Heimteam. Salzburg beendete diese Serie mit Stil.

Gelungene Debüts: Der finnische Goalie-Routnier Juuso Riksman (30 Saves, 96,8 Prozent) feierte ein ebenso gelungenes RBS-Debüt wie der 18-jährige Daniel Wachter, der prompt das Assist zum Endstand verbuchen konnte.


Vienna Capitals - HC Znojmo 4:1 (1:0,2:0,1:1)

Tore: Milam (9./PP./21./31.), Fischer (51./SH) bzw. Spacek (52./PP)

Wien, 5550 Zuschauer, Strafminuten: 22 bzw. 14

 

 Wien bleibt kein guter Boden: Der HC Znojmo kommt nicht gern in die österreichische Bundeshauptstadt. In dieser Saison konnten die Tschechen keines ihrer Spiele in der Albert-Schulz-Halle gegen die Vienna Capitals gewinnen. Daran änderte auch das Fehlen der Caps-Leistungsträger Dzieduszycki, Bois (gesperrt) und Lakos (verletzt) nichts.

 Direktes Duell gewonnen: Mit dem fünften Sieg im sechsten Duell gegen Znojmo übernehmen die Capitals Platz zwei in der Pick-Round von den Tschechen. Da man auch noch mit +2 Tore gewinnen konnte, würden die Wiener bei einer möglichen Punktegleichheit am Ende der Zwischenrunde das direkte Duell definitiv gewinnen.

 Der Matchwinner: Diesen Titel hat sich heute Troy Milam verdient. Der 35-jährige US-Amerikaner schoss seine Capitals mit drei Toren maßgeblich zum Sieg gegen Znojmo. Es waren seine Saisontore zehn, elf und zwölf für die Wiener. Damit hat er bereits jetzt mehr als in den beiden letzten Saisonen bei Red Bull Salzburg, wo er sieben bzw. achtmal einnetzte.


HC Bozen - Black Wings Linz 5:3 (1:1,3:2,1:0)

Tore: Frank (14.), Broda (30./PP,32./PP), Pope (34./PP) Pollastrone (59.) bzw. Göhringer (11.), Hisey (25.), DaSilva (35./PP)

Bozen, 3002 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 24

 

Die Serie hält an: Der HC Bozen bleibt der Meister der Inkonstanz in der Zwischenrunde. Bei den Südtirolern wechseln sich Sieg und Niederlage stets ab. Nach der Pleite in Dornbirn konnte man nun die Black Wings aus Linz mit 5:3 besiegen. Damit überholten die "Füchse" die Oberösterreicher auch in der Tabelle und zieht auf Platz fünf vor.

Wildes zweites Drittel: Im zweiten Drittel bekamen die Zuseher in der Eiswelle einiges für ihr Geld geboten. Viele Strafen, vor allem auf Seiten der Linzer, daraus resultierten auch viele Tore. Zwischen Minute 30 und 35 klingelte es vier Mal.

 Schaffen es die Linzer noch in die Top 4? Die Black Wings rutschen durch diese Pleite auf Platz sechs in der Pickround zurück. Die Chance auf einen Platz in den Top vier lebt aber weiterhin. Dafür müssen die Linzer das Spiel gegen die Capitals gewinnen, zudem müssen sie auf Ausrutscher von Bozen (gegen RB Salzburg) und Dornbirn (gegen Znojmo) hoffen.


HC Innsbruck - KAC: 4:3 (2:0,1:2,1:1)

Tore: Bishop (5., 43.), Schaus (20./PP), Ross (34./PP) bzw. Desantis (23.), Hundertpfund (36.), M. Geier (57.).

Innsbruck, 1500 Zuschauer, Strafminuten: 10 bzw. 14.

 

 Beherzter Abschluss: In einem eigentlich bedeutungslosen Spiel riefen die "Haie" den Fans zuliebe noch einmal eine anständige Leistung ab. Waren beide Teams in der Defensive anfangs noch nachlässig, entwickelte sich vor allem im Finish eine packende Partie. Schlussendlich war es mal wieder Andy Chiodo, der den versönlichen Abschluss erzielt.

 Glücklicher Sieg: Der KAC hätte sich in diesem Spiel mindestens ein oder zwei Punkte verdient. 40 Torschüsse gingen auf das Konto der "Rotjacken", von diesen geschahen auch nicht wenige in aussichtsreicher Position. Viel zu oft fehlte den Kärntnern aber im Abschluss die Präzision.

 Ein knappes Ding: Beim 2:0 von Schaus mussten die Referees genau hinsehen: Pöck schob seinen Gegenspieler gegen die Stange und verschob so das Tor Sekundenbruchteile, bevor die Scheibe einschlug. Nach dem Videostudium ließen die Refs den Treffer aber gelten.


VSV - Olimpija Ljubljana 5:0 (2:0,1:0,2:0)

Tore: Platzer (10./PP, 50.), Alagic (18.), Johner (27.), Weihager (56./PP2)

Stadthalle Villach, 3.511 Zuschauer, Strafminuten: 12 bzw. 20. 

 

Unserie geht weiter: Ljubljana verliert auch das achte EBEL-Spiel in Folge, zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg. Zudem warten die Slowenen damit seit 445 Tagen auf einen Sieg beim VSV. Zuletzt gelang dies am 30. November 2014. Die Folge: Ljubljana wird die EBEL als Schlusslicht beenden.

Schlechte Verlierer: Für die Slowenen lief nichts zusammen, nach 50 Minuten lagen sie bereits aussichtslos 0:4 hinten. Noch immer kein Grund, um am Ende plötzlich die Härtekeule auszupacken. Der VSV war praktisch beinahe zehn Minuten im Dauer-Powerplay, das Weihager zum 5:0 nützte. 

Selbstvertrauen getankt: Ein Punkt hätte dem VSV bereits gereicht, um Platz eins in der Qualifikationsrunde zu fixieren. Von Sparflamme konnte aber keine Rede sein, der VSV überrollte die Gäste.


Graz99ers - Fehervar AV19 2:3 (1:1,0:2,1:1)

Tore: Poulsen (7., 53.) bzw. Sarauer (6.), Bartalis (24.), Sarpatki (36.).

Graz, 1000 Zuschauer, Strafminuten: 8 bzw. 6.

 

Abschiedsspiel im Bunker: Für die 99ers hatte die heutige Partie trotz der sportlichen Bedeutungslosigkeit einen besonderen Stellenwert. Es war das letzte Spiel im altehrwürdigen Bunker, der in diesem Sommer für 20 Millionen Euro gravierenden Umbauarbeiten "zum Opfer fallen" und daher ab der kommenden Saison in neuem und kaum wiederzuerkennendem Glanz erstrahlen wird.

Die berühmte goldene Ananas: Abgesehen von oben genannten Aspekt ging es für beide Mannschaften heute allerdings um die berühmte goldene Ananas. Beide Teams waren bereits vor der Partie aus dem Playoff-Rennen. Angesichts dessen war die Partie aber gar nicht so übel, da hatte man in Graz diese Saison schon schlechteres gesehen.

Aus den Augen, aus dem Sinn: Auf die meisten Legionäre der 99ers wird diese Phrase auch nach dieser Saison erneut zutreffen. Ohne wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, werden viele der Importspieler heute ihren letzten Auftritt vor Grazer-Publikum im Grazer Dress gehabt haben und schon bald aus den Gedächtnis der 99ers-Fans verschwunden sein.


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