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Salzburg jubelt über Traumtor und Last-Minute-Sieg

Salzburg jubelt spät. Caps schon unter Zugzwang. Playoff-Hockey in Linz! EBEL:

Salzburg jubelt über Traumtor und Last-Minute-Sieg

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KAC - RB Salzburg 2:3 (1:2,0:0,1:1)

Tore: M. Geier (20./PP), Nordqvist (58.) bzw. Komarek (1.,2./PP), Trattnig (60.)

Klagenfurt, 4.296 Zuschauer, Strafminuten: 14 plus 10 Hundertpfund bzw. 14.

Stand in der best-of-seven-Serie: 0:2

 

Packende Schlussphase: Zwei Minuten vor dem Ende sahen die Bullen wie die Sieger aus. Doch dann kam Jonas Nordqvist und erzielte den Ausgleich. Als sich alle schon auf eine Overtime einstellten, kam Matthias Trattnig an die Scheibe und erzielte elf Sekunden vor der Schlusssirene den Siegtreffer.

Serien verlängert: Für die Klagenfurter, die heute ohne ihren erkrankten Head Coach antraten, war es bereits die elfte Niederlage in Folge gegen die Mozartstädter. Die Salzburger prolongierten auch eine zweite Serie. Für die Bullen war der heutige Sieg saisonübergreifend der 13. Playoff-Erfolg in Folge.

Ein High- und ein Lowlight: Der Treffer von Konstantin Komarek zum zwischenzeitlichen 2:0 Salzburgs war eines der schönsten Tore der laufenden EBEL-Saison. Das Kunststück war neben dem Herzschlagfinale das Highlight der Partie. Für ein Lowlight sorgten die KAC-Fans. Nach einer Strafe kurz vor der zweiten Drittelpause gegen den KAC warfen die Kärntner Anhänger Gegenstände auf das Eis. Die Schiedsrichter zogen daraufhin die Pause einfach vor und schickten die Teams in die Kabinen.


VSV - Vienna Capitals 4:1 (1:0,1:0,2:1)

Tore: Weihager (4.), Johner (36.), Hunter (44./PP), Schofield (58.) bzw. Cuma (60.)

Villach, 4.325 Zuschauer, Strafminuten: 10 bzw. 24.

Stand in der best-of-seven-Serie: 2:0

 

Fehlende Disziplin: Die Capitals waren über die ganze Saison gesehen die "schlimmen Buben" der Liga. Kein anderes Team musste so oft in Unterzahl agieren. In Villach setzte es erneut satte zwölf Strafen. Zwar wurde das den Gästen in der Endbetrachtung des Spiels nicht zum Verhängnis, weil die Adler in Überzahl eher schwach agierten. Das 3:0 durch Hunter kam trotzdem aufs Board und war die Vorentscheidung.

 Es bleibt dabei: Theoretisch kann man bei Villach gegen Wien nach dem ersten Treffer auf ein Bier gehen, der Sieger ist gefunden. Zum mittlerweile elften Mal hintereinander war das Team mit der 1:0-Führung auch jenes, welches am Ende obenauf blieb.

Ein harter Hund: Brock McBride verletzte sich wohl schon im Laufe des ersten Drittels am Knie und zog sich eine Innenband-Verletzung zu. Bekannt wurde dies in der zweiten Drittelpause. Er spielte trotzdem weiter, bekam aber kaum mehr Shifts.


Black Wings Linz - HC Bozen 4:3 (2:1,2:2,0:0)

Tore: Kozek (5./PP), Göhringer (15.), Dorion (29.), Altmann (34.) bzw. Vause (10.), Reid (21.), DiCasmirro (25.)

Linz, 4.865 Zuschauer, Strafminuten: 18 plus 10 Moderer, Franz bzw. 10.

Stand in der best-of-seven-Serie: 2:0

 

Den Topscorer vergessen gemacht: Torgarant Andrew Kozek war wieder einmal zur Stelle. Sein 41. Saisontreffer zum 1:0 war ein besonderer - denn damit stellte der überragende Mann der Linzer den Vereinsrekord des abgewanderten Brian Lebler aus dem Vorjahr ein.

Die persönliche Premiere: 21 Playoff-Spiele hat Marius Göhringer mittlerweile in den Beinen. Sein Tor zum 2:1 war allerdings ein Novum, denn treffen konnte er in der heißen Phase der Saison noch nie.

Eine Serie riss: Seit elf Spielen konnte Nick Palmieri immer einen Scorerpunkt verzeichnen. Fünf Tore und zehn Assists standen in diesem Zeitraum zu Buche. Im zweiten Viertelfinal-Spiel gegen Linz konnte er dies nicht fortsetzen, scheiterte aber denkbar knapp. Denn einer seiner Schüsse wurde von der Linie gekratzt, was in der 43. Minute gar einen Videobeweis nötig machte.

Eine Serie hielt: Heimsieg, Auswärtssieg, Heimsieg, Auswärtssieg - und so weiter. Bei Linz gegen Bozen wechselten sich Freude bei Heim- und Gastfans immer ab. Das bewahrheitete sich auch diesmal. Sollte dieser Streak nicht reißen, würde die Viertelfinal-Serie mit einem Sweep für die Black Wings enden.


Dornbirner EC - HC Znojmo 5:0 (1:0,3:0,1:0)

Tore: Greentree (6.), Zagrapan (27./PP), D'Aversa (29.), MacKenzie (38.), Häußle (46.)

Dornbirn, 4.300 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 12.

Stand in der best-of-seven-Serie: 2:0

 

Auswärtsfluch: Znojmo wollte in der Serie ausgleichen, aber dafür wäre ein Auswärtssieg vonnöten gewesen. Die heutige Pleite auf fremdem Eis war für die tschechischen Adler die siebente Auswärtsniederlage in Folge.

Top-Performance: Dornbirn-Goalie Florian Hardy war beim völlig verdienten Sieg gegen Znojmo ein sicherer Rückhalt. Er parierte alle 32 Schüsse, die auf seinen Kasten kamen, und war damit viel besser als seine tschechischen Pendants. Patrik Nechvatals Arbeitstag war nach dem dritten Gegentreffer beendet, und auch sein Backup Jan Lukas musste noch zwei Mal hinter sich greifen.

Riesenchance: Dornbirn könnte erstmals in der Clubgeschichte in das EBEL-Halbfinale einziehen, der halbe Weg ist bereits absolviert. Neben der starken Defensivleistung war an diesem Abend die effiziente Offensive ein Schlüssel zum Sieg. Fünf verschiedene Spieler trugen sich in die Scorerliste ein. Die Vorarlberger sind auf dem besten Wege, die Zweitplatzierten der Zwischenrunde früh in den Urlaub zu schicken.


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