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Meister Salzburg bei Capitals ohne Chance

Die Capitals demonstrieren im Schlagerspiel eindrucksvoll, warum sie an der Tabellenspitze stehen:

Meister Salzburg bei Capitals ohne Chance

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Vienna Capitals bauen die Tabellenführung mit ihrem höchsten Heimsieg der Saison aus.

Im Gipfeltreffen mit Red Bull Salzburg dominieren die Wiener von Beginn an und belohnen sich in der 13. Minute durch einen Hammer von Bowman mit dem 1:0.

Im zweiten Abschnitt gestaltet sich das Spiel dann etwas ausgeglichener, ehe Fraser (34.) furiose Schlussminuten seines Teams einläutet. Sharp (38./PP) und Holzapfel (39.) stellen noch vor der Pausensirene auf 4:0, was auch gleichzeitig der Endstand ist.

Die Wiener bauen ihren Vorsprung auf Salzburg damit bereits auf neun Zähler aus.

Große Probleme für die Bullen

Die Salzburger haben von der ersten Minute weg große Mühe mit dem frühen und aggressiven Pressing der Gastgeber. Regelmäßige Puckverluste sind die Folge, die den Wienern immer wieder Chancen ermöglichen.

Bereits nach sechs Minuten hat man auf Seiten der Salzburger Glück, dass Cuma mit seinem Schuss nur die Außenstange trifft. Drei Minuten später ist es Wukovits, der nach einem Breakaway erneut am Pfosten scheitert.

In Minute 13 macht sich das spielerische Übergewicht der Gastgeber schlussendlich aber auch auf der Anzeigetafel bemerkbar. Wieder einmal erkämpft man sich im Drittel der Salzburger den Puck, der schließlich zurück an die blaue Linie zu Bowman kommt. Dieser zieht sofort ab und überwindet so Gracnar.

Furiose Schlussminuten

Auch im zweiten Drittel geht es in ähnlicher Tonart weiter. Die erste große Möglichkeit, die Führung auszubauen, hat Tessier, der von Flood nach einem Alleingang gefoult wird und den Penalty zugesprochen bekommt. Dieser fällt aber zu schwach aus, Gracnar kann mit dem Schoner parieren.

In der 34. Minute ist es dann aber doch so weit. Fraser zieht aus der Distanz ab, dem Salzburger Goalie ist die Sicht verstellt und so schlägt der Puck hinter ihm ein.

Es ist dies gleichzeitig der Startschuss zu sensationellen Schlussminuten der Capitals im Mitteldrittel. Nachdem Herburger auf der Strafbank sitzt, nützt Sharp die numerische Überlegenheit aus und verlängert einen perfekten Pass von McKiernan ins Tor. Nur knapp 30 Sekunden später stellt Holzapfel mit einem satten Schuss unter die Latte auf 4:0.

Die Salzburger können auch in den letzten 20 Spielminuten nichts mehr zusetzen und müssen sich schlussendlich verdient mit 0:4 geschlagen geben. Doppelt bitter für die Bullen ist zudem, dass Verteidiger Mark Flood nach einem Zweikampf mit Pollastrone kurz nach Drittelbeginn verletzt ausscheidet. Eine genaue Diagnose gibt es noch nicht, allerdings geben die TV-Bilder Aufschluss darüber, dass ihn der Capitals-Stürmer mit dem Ellbogen in der Magen-Gegend erwischt hat.

Für Caps-Goalie J.-P. Lamoureux, der alle 26 Schüsse auf sein Tor pariert, ist es das erste Shutout in dieser Saison.

Capitals-Trainer sehr zufrieden

Es war ein großartiges Spiel. Unser Puck-Management war gut, auch im Spiel ohne Puck zeigten wir eine exzellente Leistung. Wir waren körperlich top und auch diszipliniert und wir haben nie aufgehört, unseren Game-Plan durchzuziehen. Normalerweise wechselt das Momentum in einem Spiel öfters. Wir haben es geschafft, dies zu unterbinden", freut sich Caps-Headcoach Serge Aubin.

Sein Gegenüber Greg Poss ist naturgemäß nicht zufrieden. "Wir spielen schon seit vier, fünf Wochen nicht gut und heute haben wir die Rechnung präsentiert bekommen. Ich hoffe, dass das ein Weckruf war. Wir müssen mehr in das Spiel investieren und auf dem Eis zeigen, dass wir glücklich sind, diesen Beruf ausüben zu dürfen. Das haben wir seit Wochen nicht gemacht und somit heute auch verdient verloren", erklärt der Salzburg-Coach.


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