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Capitals verpatzen Playoff-Auftakt gegen den VSV

Wiener verlieren 1. Viertelfinale gegen VSV. Auswärtssiege für Dornbirn und Linz. Salzburg souverän. EBEL:

Capitals verpatzen Playoff-Auftakt gegen den VSV

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RB Salzburg - KAC 4:1 (0:1,2:0,2:0)

Tore: Hughes (21.), Sterling (33.), Komarek (42.), Fahey (52.) bzw. Hundertpfund (7.).

Volksgarten-Arena, 3.104 Zuschauer, Strafminuten: 4 bzw. 10.

 

Start verschlafen: Nach gegenseitigem Abtasten in der Anfangsphase schockte Hundertpfund die Salzburger mit dem Führungstreffer. Das erste Drittel gehörte den Klagenfurtern, aber den Rest des Spiels sollten die Salzburger Hausherren dominieren. Bereits zu Beginn des zweiten Abschnitts glich Hughes aus, die weiteren Treffer waren der klaren Überlegenheit der Bullen geschuldet.

Serie prolongiert: Die letzten neun Begegnungen mit dem KAC konnten die Salzburger für sich entscheiden. Der heutige Sieg hob diese Serie in den zweistelligen Bereich. Es bleibt abzuwarten, ob diese Serie im Viertelfinale endet oder ob die Bullen die Klagenfurter sweepen.

Matchwinner: Salzburg bestach heute vor allem in den Dritteln zwei und drei durch eine starke Teamleistung, aber dennoch stachen zwei Akteure heraus. Luka Gracnar war einmal mehr ein sicherer Rückhalt, er parierte 32 von 33 Schüssen, die auf sein Tor kamen. In der Offensive war Brett Sterling mit einem Tor und zwei Assists mitverantwortlich für den klaren und hochverdienten Triumph.


Vienna Capitals - VSV 2:3 (0:0,1:2,1:1)

Tore: Fischer (35.), Rotter (57.) bzw. Platzer (26.), Kromp (38.), Pance (50.)

Albert-Schulz-Halle, 5.150 Zuschauer, Strafminuten: 14 bzw. 12.

 

Deja-vu: Bereits vor zwei Jahren trafen die Capitals an Nummer drei gesetzt in der ersten Playoff-Runde auf den VSV. Damals mussten die Wiener nach nur fünf Spielen und vier Niederlagen ihre Saison beenden. So schlimm ist es nach der Auftaktniederlage zwar noch nicht, dennoch sind die Villacher der zweiten Runde erstmal näher als die Capitals, was bei letzteren sicherlich unangenehme Erinnerungen weckt. 

Dr. Jekyll und Mr. Hyde: Innerhalb von nur wenigen Sekunden zeigte Rafael Rotter im ersten Playoff-Spiel der Saison seine beste und seine schlechteste Seite auf der Eisfläche. Zunächst ließ er die Wiener mit seinem Treffer zum 2:3 drei Minuten vor Schluss nochmal hoffen. Nur wenige Augenblicke später fasste er eine 2-Minuten-Strafe wegen Behinderung aus und erschwerte die geplante Schlussoffensive damit enorm. Am Weg auf die Strafbank rastete er zudem aus und konnte glücklich sein, nicht noch eine Strafe aufgebrummt bekommen zu haben.

Doppelte Premiere für Platzer: Patrick Platzer brachte den VSV mit seinem ersten Treffer in den EBEL-Playoffs in Führung. Es war zudem das erste Tor, das der 24-Jährige in der laufenden Saison außerhalb der heimischen Villacher Stadthalle erzielte.


HC Bozen - Black Wings Linz 3:5 (1:1,0:2,2:2)

Tore: Broda (18./Penalty), Palmieri (57.), Reid (60.) bzw. Palin (2.), Dorion (29./PP), Hofer (31./PP, 46.), Piche (57./EN+SH).

Bozen, 3.850 Zuschauer, Strafminuten: 22 plus 10 Disziplinar gegen Foster bzw. 22.

 

Serie verlängert: Seit Jahresbeginn reihten sich bei den Black Wings in Auswärtsspielen immer zwei Siege und zwei Niederlagen aneinander. Die Stahlstädter setzten diese Serie mit einem Auswärtssieg in Bozen fort. Um es perfekt zu machen, müssten die Linzer auch das nächste Auswärtsspiel für sich entscheiden.

Hart umkämpft: Die Neuauflage des Vorjahres-Viertelfinales begann mit einer sehr umkämpften und sehenswerten Partie. Beide Mannschaften mussten für je 22 Minuten in die Kühlbox, Foster bekam noch eine Disziplinarstrafe obendrauf. Vergangenes Jahr setzten sich die Black Wings mit 4:3 in der Viertelfinal-Serie durch und auch in diesem Jahr könnte dieses Duell erst im letzten Spiel entschieden werden.

Spannende Schlussphase: Der Powerplay-Treffer von Dorion und der Hofer-Doppelpack brachten die Linzer auf die Siegerstraße, aber nach dem Treffer von Palmieri kam noch einmal Spannung auf. Die währte aber nicht lange, denn der Empty-Net-Treffer von Piche machte alle Hoffnungen auf ein Südtiroler Comeback zunichte.


HC Znojmo - Dornbirner EC 1:3 (0:2,1:0,0:1)

Tore: Yellow Horn (39./PP.) bzw. Crawford (12./PP.), D'Alvise (19.), Arniel (54.)

Hostan Arena, 3.238 Zuschauer, Strafminuten: 12 bzw. 14.

 

Pech für Znojmo: Im ersten Drittel waren die Adler klar die tonangebende Mannschaft, dennoch fielen genau in den ersten 20 Minuten die zwei vorentscheidenden Gegentore. Auch in weiterer Folge wurden die Tschechen nicht vom Glück verfolgt. Boruta (4.), Sedivy (51.) und Biro (56.) treffen jeweils nur die Latte.

Hardy war kaum zu bezwingen: Der Dornbirner Goalie hielt 34 der 35 Schüsse, die auf sein Tor gingen. Drei Mal bekam er dabei wie erwähnt zwar Unterstützung von der Latte, dennoch hielt der Vorarlberger Schlussmann die Führung seiner Mannschaft vor allem im Schlussabschnitt mit einigen Glanzparaden fest.

Kampf um die Playoff-Premiere: Beide Mannschaften konnten seit ihrem Eintritt in die EBEL noch keine einzige Playoff-Runde überstehen. Eine dieser traurigen Serien muss nach dem Viertelfinale reißen. Nach dem Auswärtssieg in Spiel 1 sind die Dornbirner der zweiten Playoff-Runde nun zumindest einen Schritt näher als die favorisierten Tschechen.


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