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Der KAC ist außer Rand und Band

Pfeifkonzert nach Heimblamage gegen Salzburg. Dem Rivalen reißt indes die Siegesserie. EBEL-Facts:

Der KAC ist außer Rand und Band

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HC Znojmo - Vienna Capitals 1:4 (1:0,0:1,0:3)

Tore: Yellow Horn (1.) bzw. Schiechl (24.), Milam (42./PP), Nödl (54./SH), Ferland (59.).

Znojmo, 4.353 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 8.

 

Früher Schock: Der EBEL-Spieler mit dem klingendsten Namen trug sich erneut in die Scorerliste ein. Colton Jaret Yellow Horn sorgte mit seinem 23. Saison-Tor nach nur 49 Sekunden für die frühe Führung der Hausherren. Davon erholten sich die Wiener aber schnell. Es entwickelte sich eine attraktive Partie, die durch die Effizienz der Caps-Offensive entschieden wurde.

Starke Defensive: Die Caps stellten wieder einmal unter Beweis, warum sie die wenigsten Gegentreffer in der gesamten Liga bekommen. Die Defensive stand meistens solide, aber vor allem war Nathan Lawson in Topform. Der Goalie hielt sagenhafte 97,7 Prozent aller Torschüsse, die auf ihn kamen. Anders ausgedrückt: Er ließ nur einen einzigen von 43 Schüssen passieren.

Spannung pur: Für die Vienna Capitals war der vierte Sieg im vierten Saisonduell mit Znojmo ein äußerst wichtiger. Vier Spiele sind noch zu spielen, und die Ausgangslage für die Pick-Round könnte kaum spannender sein. Zwischen dem Dritten Znojmo und dem Siebenten HC Bozen liegen nur zwei Punkte. Die Caps liegen als Fünfter genau in der Mitte.


KAC - RB Salzburg 0:7 (0:1,0:2,0:4)

Tore: keine bzw. Ledin (18./PP), Duncan (32./SH, 53./PP), Hughes (37.), Komarek (42.), Kristler (44.), Fahey (51./PP).

Klagenfurt, 3.883 Zuschauer, Strafminuten: je 10.

 

Nächste herbe Pleite: Was ist nur dem KAC los? Im vierten Spiel gegen den regierenden Meister in dieser Saison setzte es für den KAC die vierte Niederlage, und es war eine deutliche! Nach dem 1:6  am Sonntag in Wien setzte es am Dienstag eine 0:7-Abfuhr gegen Salzburg. Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurden die Klagenfurter von den eigenen Fans verabschiedet. Auf Pick-Round-Platz 6 fehlen dem KAC bereits sieben Punkte bei nur noch vier auszutragenden Spielen. Das dürfte sich in dieser Form wie die vergangenen beiden Jahre nicht ausgehen...

Offensivfeuerwerk: Die Salzburger waren den Klagenfurtern in allen Belangen überlegen. Vor allem die Stürmer wirbelten durch die KAC-Defensive und schenkten Bernd Brückler gleich sieben Stück ein. Einer der besten Bullen war Ryan Duncan, der mit seinem Shorthand-Goal zum 2:0 die Torfestspiele eröffnete und mit seinem Powerplay-Tor zum 7:0 dem Ganzen ein Ende setzte.

Torhüter-Wechsel: Nach dem siebenten Gegentreffer war der Arbeitstag von Bernd Brückler beendet. Der KAC-Keeper, der nicht seinen besten Tag erwischte, wurde von Rene Swette ersetzt. Brückler konnte nur 31 von 38 Schüssen, die auf sein Tor kamen, halten. Sein Ersatzmann konnte immerhin noch alle fünf Torschüsse in der Schlussphase parieren.


Black Wings - Fehervar 3:4 n.V. (0:0,2:3,1:0,0:1)

Tore: McLean (23./PP2), Palin (34., 57./PP) bzw. Sarauer (26., 37./SH), Varga (26.), Nagy (62.). 

Linz, 4.500 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 16.

 

Müde Linzer: Die Hausherren hatten über die gesamte Partie gesehen Probleme mit den Gästen, die sich zugegeben stark präsentierten und schon in der regulären Spielzeit alles klar machen hätten können. Was man den Linzern zu Gute halten kann: Sie gaben die Partie nie verloren und erzielten zwei Mal den Ausgleich.

Heimschwäche: In der "Keine Sorgen Arena" haben die Oberösterreicher so ihre Sorgen, denn im 20. Heimspiel dieser Saison setzte es bereits die achte Niederlage. Auswärts verlor man nur fünf Mal in dieser Spielzeit. Bereits kommenden Freitag kann man gegen Dornbirn die Bilanz aufpolieren. 

Rückstand vergrößert: Im Kampf um Platz 1 vor Beginn der Pick Round haben die Linzer nun drei Zähler Rückstand auf Meister Salzburg. Allerdings sind noch vier Partien ausständig. Rang zwei ist abgesichert, denn der Dritte Znojmo hat elf Punkte Rückstand.


Dornbirner EC - VSV 2:1 n.P. (0:0,1:0,0:1,0:0,1:0)

Tore: Kurath (22.), D'Alvise (entscheidender Penalty) bzw. Pance (43./Penalty)

Dornbirn, 3.780 Zuschauer, Strafminuten: 10 bzw. 8.

 

Siegesserie gerissen: Nach neun Spielen in Folge musste sich der VSV also wieder einmal geschlagen geben. Der Sieg der brav aufspielenden Hausherren geht allerdings in Ordnung, wenngleich die Partie stets eine enge war. Für die Dornbirner ist es der zweite Sieg in den letzten sieben Partien.

Penalty-Winning: Ziga Pance traf in der regulären Zeit per Penalty zum Ausgleich, doch im Penaltyschießen versagten ihm gleich zwei Mal die Nerven. Während Chris D'Alvise sie zwei Mal behielt und so zum Matchwinner für die Voarlberger wurde. Die befinden sich vier Runden vor Schluss im Kampf um einen Pick-Round-Platz auf Rang 6.

Das erste Mal: Florian Kurath wird sich dieses Spiel wohl länger in Erinnerung behalten, traf der Dornbirner doch in seinem ersten Spiel für die Vorarlberger. Kurath kam im Herbst vom KAC ins Ländle.


HC Innsbruck - HC Bozen 2:3 (1:2,0:0,1:1)

Tore: Spurgeon (16.), Lammers (59./PP) bzw. Insam (9./PP), Bernard (19.), Pope (53./PP)

Innsbruck, 1.800 Zuschauer, Strafminuten: 16 bzw. 8.

 

Derby-Spezialisten: Die Füchse fuhren beim zwölften Tiroler Derby auf EBEL-Niveau zum elften Mal als Sieger vom Eis, alle vier bisherigen Saisonbegegnungen gingen an die Südtiroler, die weiter voll im Kampf um einen Platz unter den Top 6 mitmischen. Für Innsbruck wird es nach der neunten Niederlage in Serie hingegen immer düsterer.

Harmlos: Das HCI-Überzahlspiel funktionierte gegen Bozen überhaupt nicht, nicht einmal zu brauchbaren Chancen reichte es. Erst in der turbulenten Schlussphase gelang Lammers ein Powerplay-Treffer, als auch Chiodo schon seinen Platz geräumt hatte. Untypisch, hält man doch eigentlich bei 17 Prozent PP-Percentage und damit Rang vier in der Liga.

Heiße Schlussphase: Beinahe wäre den Haien noch der Ausgleich gelungen. Brett Flemming spielte in der Schlussminute einen verheerenden Fehlpass auf Jeff Ulmer, der an Jaroslav Hübl scheiterte. Das folgende Gestocher wurde durch den Pfiff der Referees beendet. 


Olimpija Ljubljana - Graz99ers 0:3 (0:0,0:0,0:3)

Tore: - bzw. Almtorp (46.), Fornataro (47.), Werner (55./PP) 

Ljubljana, 500 Zuschauer, Strafminuten: 31 bzw. 10.

 

Comeback nach Maß: Nach sechs Spielen verletzungsbedinger Pause kehrte Jonas Almtorp zurück und legte mit dem Führungstreffer gleich wieder den Grundstein zum Sieg der Grazer.

Ungleichgewicht: 99ers-Goalie Sebastian Dahm musste für sein viertes Saison-Shutout nur 19 Paraden abliefern. Sein Gegenüber Oliver Roy wehrte sich lange gegen den ersten Gegentreffer und verbuchte letztlich 43 Saves.

Schützenkönig: Läuft im neuen Jahr bei Matt Fornataro. Der Grazer erzielte in allen drei Spielen im noch jungen Jahr jeweils einen Treffer. In Laibach wollte er es aber auch unbedingt wissen und schoss ganze sieben Mal aufs Tor - sein persönlicher Höchstwert in dieser Saison.


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