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Black Wings weiter obenauf, HCI in der Krise

Ouzas brilliert im Schusshagel, Fehervar liebt den "Movember". EBEL:

Black Wings weiter obenauf, HCI in der Krise

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Der Tabellenführer der EBEL ist weiter gut in Schuss. Nach dem 10:0 gegen Ljubljana am Sonntag bezwangen die Black Wings Linz den HC Bozen in der 24. Runde auswärts 5:3.

Die Vorentscheidung fiel bereits im 1. Drittel, das die Gäste durch Tore von Kozek, R. Lukas und Piche mit 3:0 für sich entschieden. Ulmer und Oberkofler (EN) fixierten den Endstand. Für Bozen trafen Foster (2) und Saviano.

Fehervar gewannt in Innsbruck nach Penalty-Schießen 2:1. Francis sorgt für das entscheidende Tor

Salzburg-Sieg in Overtime

RB Salzburg gewann schon am Dienstag das Verfolger-Duell gegen Dornbirn 4:3 nach Verlängerung.

In einem intensiven Spiel glich Dornbirn die Salzburger Führung immer wieder aus, in der Overtime traf Trattnig (64.) zum Sieg.

Der VSV feierte nach der Derby-Niederlage einen ungefährdeten 3:0-Sieg gegen Graz. Der KAC musste sich hingegen zu Hause dem HC Znojmo 1:6 geschlagen geben.

Die Vienna Capitals fuhren gegen Ljubljana in einem insgesamt schwachen Spiel einen 2:0-Sieg ein.

 

LAOLA1 hat alle wichtigen Facts zur EBEL-Runde:

HC Bozen - Black Wings Linz 3:5 (0:3, 1:1, 2:1)

Tore: Foster (25., 56.), Saviano (48.) bzw. Kozek (11.), R. Lukas (12.), Piche (18./PP), Ulmer (39.), Oberkofler (60./EN). Strafminuten: 2 bzw. 10

Bozen, 2.004 Zuschauer, Strafminuten: 2 bzw. 10.

 

Weiter wie gehabt: Vier Tage nach der 10:0-Machtdemonstration starteten die Black Wings auch in das Gastspiel in Südtirol mit bemerkenswerter Effizienz. In einem sehenswerten ersten Drittel waren die Südtiroler mindestens gleichwertig, dennoch ging es mit 3:0 aus Sicht der Gäste in die erste Pause. 

Vermeidbare Spannung: Zu Beginn des dritten Drittels wirkte es kurz, als hätten die Linzer erstmals so richtig die Kontrolle über das Spiel erlangt. Savianos Treffer sorgte aber für eine satte Schlussoffensive der Bozener, die dem Ausgleich in der Schlussminute mehrfach nahe kamen.

Harter Arbeitstag: Michael Ouzas kam in der Bozener Eiswelle nur selten zum Durchschnaufen. Der Black-Wings-Keeper bekam insgesamt 47 Schüsse auf sein Tor, was trotz dreier Tore noch eine Fangquote von 93,6 Prozent bedeutet.

HC Innsbruck - Fehervar AV19 1:2 n.P. (0:0, 1:0, 0:1, 0:1, 0:1)

Tore: Bishop (21.) bzw. Koger (51.), Francis (entscheidender Penalty).

Innsbruck, 1.200 Zuschauer, Strafminuten: 10 bzw. 26.

 

Schneller als der Zeugwart: Haie-Neuzugang Hunter Bishop ist noch so frisch beim Team, dass er mit einem unbedruckten Trikot spielt. In seinem dritten Spiel für den HCI traf Bishop zum ersten Mal - auch ohne Namen am Rücken.

Ein handfester Lauf: Der "Movember" bleibt der Monat von Fehervar. Sieben Spiele, sieben Siege - Schnauzbart, was willst du mehr?

Eine handfeste Krise: Der "Movember" ist nicht der Monat des HC Innsbruck. Ein Sieg in sieben Spielen, die letzten fünf Partien allesamt verloren. Die gute Nachricht: Die Penalty-Niederlage sorgte für den ersten Punkt seit dem 13. November.

RB Salzburg - Dornbirner EC 4:3 n.V. (1:1,0:0,2:2,1:0)

Tore: Kutlak (1.), Welser (44., 47.), Trattnig (66.) bzw. Livingston (8.), Arniel (46.), D'Alvise (48.)

Salzburg, 2.400. Strafminuten: 6 bzw. 12.

Auf Tuchfühlung: Durch die zwei Punkte rücken die Salzburger wieder ganz nah an die Black Wings ran. Beide halten bei 45 Punkten, die Linzer haben allerdings ein Spiel weniger ausgetragen als die Bullen. 

Revanche geglückt: Die ersten beiden Saisonduelle gingen mit 4:3 bzw. 4:0 an die Vorarlberger, die bislang eine eindrucksvolle Saison spielen. Dieses Mal reichte es zu einem Salzburger Sieg, wenn auch sehr knapp, die Bulldogs schlugen nämlich immer wieder schnell zurück, sobald die Mozartstädter in Führung gingen. Insgesamt führten die Bullen in dieser Partie nämlich lediglich 8:46 Minuten.

Badboy: Irgendwas hat Brett Stelrung im Mitteldrittel überhaupt nicht gepasst, jedenfalls verbrachte er sechs der 20 Minuten auf der Strafbank. Zweimal musste er wegen Beinstelles raus, einmal wegen übertriebener Härte.

VSV - Graz99ers 3:0 (1:0,2:0,0:0)

Tore: McKiernan (10.), Brunner (26.), Schofield (36./PP)

Villach, 3.150. Strafminuten: 4 bzw 4.

Das dynamische Duo: Brunner auf McKiernan, McKiernan auf Brunner. Die ersten beiden Treffer entstanden aus guten Aktionen dieser beiden Mannen. Damit holten sie die Kohlen der Villacher bei einem verbesserungswürdigen Auftritt aus dem Feuer.

Shutout beim ersten Start: Jean-Philippe Lamoureux nahm erstmals an der Bande Platz, nachdem er schon die Schlussminuten des Derbies am Sonntag nicht bestreiten konnte. Er wurde bei einer unglücklichen Aktion von einem Mitspieler umgeräumt und musste danach verletzt runter. Hoffen wir, dass es nicht dieses Wehwehchen war, welches ihn gegen Graz von der Teilnahme abhielt. Sein Ersatzmann Lukas Herzog ließ sich bei 21 Schüssen nichts zu Schulden kommen.

Daheim ein Bollwerk: In den letzten drei Heimspielen gab es somit nur einen Gegentreffer für Villach. Und zwar von den Grazern, die am 30.10. zwar mit 1:4 und damit ähnlich hoch verloren, aber damals zumindest durch Brophey am Board vertreten waren. Vor einer Woche blieb "JPL" gegen die Capitals makellos.

KAC - HC Znojmo 1:6 (1:2,0:1,0:3)

Tore: Lundmark (8./PP2) bzw. Senkerik (3./SH), Pucher (5.), Roupec (21.), Bartos (56.), Biro (59./EN), Rehus (60.)

Klagenfurt, 3.000. Strafminuten: 10 bzw. 18.

Mit Ansage: Wieder einmal lief der KAC einem schnellen Rückstand nach, das wurde in den letzten Spielen zur Gewohnheit. Nach fünf Minuten führte Znojmo locker, wirkliche Beunruhigung kam in Klagenfurt nicht auf. Der baldige Anschlusstreffer von Lundmark benötigte zwar eine doppelte Überzahl, ließ jedoch das altbekannte Muster des KAC wieder erkennen. Diesmal sollte nichts Gutes folgen. Die Rotjacken agierten kraft- und ideenlos und bekamen für diesen Auftritt in der Schlussphase noch verdientermaßen eins drüber - vielleicht wurde der langersehnte Derbysieg zu heftig gefeiert.

Kein guter Tag für ein Debüt: Nach der Verabschiedung von KAC-Legende Johannes Reichel, er wechselt mit sofortiger Wirkung zum HK Skalice in die Slowakei, rückte der 18-jährige Michael Kernberger in die Kampfmannschaft auf. Immerhin ließ sich der Verteidiger in der Plus/Minus-Statistik an diesem Schießbudentag noch nichts zu Schulden kommen. Hier schnitten Thomas Koch, Manuel Geier und Jamie Lundmark mit jeweils -3 am schlechtesten ab.

Das Kollektiv gewinnt: Sechs Tore durch sechs verschiedene Torschützen. Bei Znojmo stach kaum ein Mann besonders hervor, vielmehr wussten die Tschechen, im richtigen Moment zur Stelle zu sein. Ein guter Start und ein gutes Finish reichten für einen überzeugenden Erfolg.

Vienna Capitals - Olimpija Ljubljana 2:0 (1:0,1:0,0:0)

Tore: Gamache (10./PP), Fraser (32./PP) 

Wien, 4.000. Strafminuten: 16 bzw. 18.

Arbeitssieg: Ein etwas überstrapaziertes Wort, aber mehr war es nicht, was die Capitals gegen das vor allem in der Fremde schwache Schlusslicht zeigten. Viele Unterbrechungen und Stgrafen ließen selten einen Spielfluss aufkommen, gelungene Kombinationen waren Mangelware. Da muss künftig mehr kommen, will man am Ende unter den Top-6 stehen.

Shutout: Gratulation an David Kickert. Der Backup von nathan Lawson wehrte insgesamt 22 Schüsse auf sein Tor ab und feierte damit den ersten Shutout der Saison.

Serie hält: Seite der Länderspielpause wechselten sich bei den Capitals Sieg und Niederlage immer ab. So auch dieses Mal. Nach der 2:3-Pleite vom Sonntag gegen Fehervar folgte diesmal der 2:0-Sieg gegen Ljubljana.

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