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Innsbruck fängt sich sieben (!) PP-Tore ein

Leader zerlegt HCI. Caps feiern knappen Sieg in Dornbirn. Alle EBEL-Facts:

Innsbruck fängt sich sieben (!) PP-Tore ein

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EBEL-Leader Linz wird seiner Favoritenrolle gegen HC Innsbruck zum Abschluss der 27. Runde mehr als gerecht und siegt 7:0.

Disziplinlose Gäste machen es den von Anfang an dominanten Black Wings umso leichter: McLean (11., 12.), Kozek (22., 24.), DaSilva (27.), Ulmer (50.) und Spannring (57.) treffen allesamt (!) im Powerplay.

Ebenfalls feiern dürfen die Vienna Capitals, die sich zum Auftakt der 28. Runde in Dornbirn knapp 4:3 durchsetzen. In einer offenen Partie erzielt McLean (49.) das game-winning-Goal.


 

LAOLA1 hat alle Facts zur EBEL-Runde:

Dornbirner EC - Vienna Capitals 3:4 (1:2, 2:1, 0:1)

Tore: Petrik (5.), Macierzynski (28.), Greentree (36.) bzw. Gamache (3./PP), Sharp (20., 33./PP), McLean (49.)

Messestadion Dornbirn, 2.240 Zuschauer, Strafminuten: 10 bzw. 12.

 

Am besten im Westen: Nicht einmal 24 Stunden nach dem 4:3 n.V.-Sieg in Innsbruck gewannen die Caps auch in Vorarlberg mit 4:3.

Serie gebrochen: Dornbirn konnte in den letzten zehn Heimspielen immer punkten, acht davon sogar gewinnen. Die Capitals brachen diese imposante Serie.

Offener Schlagabtausch: 10:12 Strafminuten, 33:31 Schüsse, die Bilanz lügt nicht, sondern belegt die offene Partie, in der die Gäste letztlich das bessere Ende für sich hatten.

 


Black Wings Linz - HC Innsbruck 7:0 (2:0, 3:0, 2:0)

Tore: McLean (11./PP2, 12./PP), Kozek (22./PP, 24./PP), DaSilva (27./PP), Hofer (50./PP), Spannring (57./PP)

Keine Sorgen Eisarena Linz, 4.865 Zuschauer, Strafminuten: 13 bzw. 27.

 

Powerplay-Götter: Mit 27 Strafminuten fingen sich die Innsbrucker eindeutig zu viele Strafen ein, was vom EBEL-Leader gnadenlos ausgenützt wurde. Dass gleich sieben (!) Tore in Überzahl fielen, damit übertraf sich das beste Powerplay-Team der EBEL aber wohl selbst.

Top-Linie on fire: Die torgefährlichste Sturmreihe machte ihrem Namen alle Ehre: McLean (11., 12.), Kozek (22., 24.) und DaSilva (27.) trafen alle und stellten somit den Sieg sicher.

Souveräner Leader: Die Black Wings ließen nie den geringsten Zweifel über, wer hier die drei Punkte holen wird. Als Belohnung folgte der fünfte Sieg in Folge und die souveräne Tabellenführung.

 

HC Innsbruck - Vienna Capitals 3:4 n.V. (0:0, 1:1, 2:2, 0:1)

Tore: Bishop (26./PP), Hahn (47.), Spurgeon (60./PP) bzw. Gamache (36., 62./GWG), Lakos (48.), Milam (50./PP)

Innsbruck, 1.500 Zuschauer, Strafminuten: 10 bzw. 12.

 

Es geht ja: Im siebten Anlauf seit dem Wiederaufstieg gegen die Capitals vor eigenem Publikum, welches sich angesichts der letzten Leistungen nicht allzu zahlreich im Innsbrucker Haifischbecken einfand, gelang den Tirolern erstmals ein Punktgewinn gegen die Mannen aus der Bundeshauptstadt. Da man in der Overtime doch noch unterlag, verlängerte sich die Negativserie der Hausherren dennoch auf acht Partien ohne Sieg.

Eine Torpremiere in diesem Jahr: Philippe Lakos hatte zwar fünf Assists, aber noch kein Saisontor zu Buche stehen. Das holte der Verteidiger in Innsbruck nach. Mit einem Schlenzer von der rechten Seite unter die Latte besorgte er das zwischenzeitliche 2:2.

Ein umstrittenes Last-Minute-Tor: Minute 60, die Haie im Powerplay. In den letzten Sekunden der Partie sollte noch der Ausgleich her. Ein kurzes Chaos vor Nathan Lawson, ein Pass zurück in die Mitte, Tyler Spurgeons Schläger im Getümmel und dann war das Hartgummi hinter der Linie. Heftige Proteste folgten: Der Torschütze hatte dem Torhüter Sekunden zuvor einen kleinen Schlag gegen die Maske versetzt, wodurch sie dem Caps-Schlussmann vom Kopf rutschte. Die Referees bemühten einen langen Videobeweis, doch die Entscheidung hielt. Eine knifflige Entscheidung, die den Haien fast den Punkt gekostet hätte.

 

HC Znojmo - KAC 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)

Tore: Boruta (42.) bzw. Setzinger (3.,PP), Jacques (29./PP, 58./EN), Strong (39.)

Znojmo, 2.639 Zuschauer, Strafminuten: je 8.

 

Perfekter Einstand: Natürlich stand bei der Partie das Debüt von KAC-Interims-Coach Alexander Mellitzer im Fokus. Und der „nicht ganz“ Neue (er übernahm das Amt bereits letzte Saison für drei Spiele) durfte einen Einstand nach Maß feiern. Der Pädagoge machte seinem Beruf alle Ehre und sorgte für eine fokussierte und effiziente Teamleistung.

Mangelnde Effizienz: Znojmo war über 60 Minuten das aktivere Team, die Tore machten aber die Gäste. 44:28 Schüsse auf das Tor ließen nicht unbedingt auf die deutliche Schlappe schließen, KAC-Goalie Bernd Brückler war mit 97,7 Save-Percentage aber schwer zu bezwingen.

Powerplay spielentscheidend: Die ersten beiden Drittel boten ein für die Tschechen schmerzhaftes Deja-vù: Während der KAC seine PP-Chancen eiskalt nutzte, schossen sich die Adler um Kopf und Kragen.

 

RB Salzburg - Graz99ers 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)

Tore: Cijan (44.), Aquino (46.)

Villach, 2.614 Zuschauer, Strafminuten: je 12.

 

Torerfolg bei der Premiere: Luciano Aquino feierte einen gelungenen Einstand im Trikot des amtierenden EBEL-Meisters. Nach einer langen Wartezeit traf erst Alexander Cijan zur verdienten Führung, dann konnte der Ex-Dornbirner nur Momente später nachlegen. Für ihn meldeten die Bullen übrigens Benn Ferriero ab, der in der Mozartstardt stark begann und noch stärker abbaute.

Emotionen im Spiel: Die lange Torflaute dieser Partie sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle Akteure mit Herz bei der Sache waren. Das entlud sich in der Schlussphase. Nach einem Crosscheck von Daniel Woger entstand ein Tumult vor Sebastian Dahm, an dem sich fünf Mann beteiligten. Matthias Trattnig und Woger kassierten dafür vier, Per Ledin, Philipp Pinter und Anthony Marcou jeweils zwei Strafminuten.

Eine erste Hälfte zum Zurücklehnen: Luka Gracnar bekam in den ersten 30 Minuten fast nichts zu tun. Zur Halbzeit des Spiels betrug die Schussstatistik 16:2 zugunsten Salzburgs. Verwunderlich, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Tore gefallen waren.

 

VSV - Ljubljana 4:2 (0:1, 0:0, 4:1)

Tore: Schofield (45., 46.), Hunter (51./PP), Mühlstein (56.) bzw. Pesut (18.), Nagtzaam (42./PP)

Villach, 3.174 Zuschauer, Strafminuten: je 6.

 

Fulminantes Schlussdrittel: Die Partie war wahrlich kein Fall für Eishockey-Feinschmecker, lange Zeit sah Ljubljana wie der sichere Sieger einer schwachen Partie aus. In nicht einmal 10 Minuten im 3. Drittel drehte der VSV aber plötzlich auf, Schofield leitete die Wende per Blitz-Doppelpack (45., 46.) ein.

(Un-)Serie fortgesetzt: Die späte Wende prolongierte auch das Fortbestehen zweier Serien. Der VSV gewann das fünfte Heimspiel in Folge, Schlusslicht Ljubljana kassierte die fünfte Niederlage in Folge.

Unbeachtetes Debüt: Nardo Nagtzaam lief erstmals für Olimpija Ljubljana auf und der niederländische Nationalstürmer lieferte beinahe das perfekte Debüt ab. Letztlich sollte sein erstes EBEL-Tor zum 2:0 aber nicht reichen.

 

HC Bozen - Fehervar AV19 5:3 (4:1, 1:0, 0:2)

Tore: Pollastrone (5.), Frank (6.), Pope (7.), DiCasmirro (12.), Broda (37.) bzw. Brocklehurst (3.), Nagy (49.), Francis (59.)

Bozen, 1.950 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 8.

 

Drei Minuten zum Glück: Bozen erholte sich vom Schock nach dem frühen Gegentor in der dritten Minute schnell und präsentierte sich danach höchst effizient. Mit drei Toren in drei Minuten drehten die Hausherren die Partie. Nur fünf Minuten später fiel mit dem 4:1 durch DiCasmirro das Game-winning-Goal.

Tor-Premiere: Das 2:1 für Bozen in der 6. Minute erzielte Daniel Frank. Für den jungen Bozener war es sein erster Saisontreffer.

Drei Minuten zum Unglück: Höchststrafe für Fehervar-Goalie Zoltan Hetenyi. Coach Ettlmayr ersetzte ihn nach den drei Gegentoren binnen drei Minuten durch Miklos Rajna. Letzterer musste allerdings auch zwei Treffer hinnehmen.

 

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