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IBU-Boss droht Russland mit dem Ausschluss

Anders Besseberg schließt einen Ausschluss der Biathlon-Großmacht nicht aus:

IBU-Boss droht Russland mit dem Ausschluss

Der Kampf gegen Doping ist bei der Internationalen Biathlon Union (IBU) ein großes Thema.

In den letzten Wochen wurden drei Athleten aus der Ukraine und Russland suspendiert, auch in den vergangenen Jahren waren es vor allem russische Athleten, die den Fahndern ins Netz gingen.

IBU-Präsident Anders Besseberg will rigoros dagegen vorgehen und droht mit dem Äußersten. Sofern es weitere Fälle geben sollte und es sich mit dem WADA-Code vereinbaren ließe, "würden wir Nationen sofort ausschließen".

IBU verhängte die Höchststrafe

Der Norweger erklärt, dass man schon zuletzt die Höchststrafe von 100.000 Euro gegen die Russische Biathlon Union (RBU) verhängte  und zudem Regress-Forderungen stellte.

Zudem betont er die Stärke des Verbands-internen Kontroll-Apparates. "Nicht die WADA oder die NADA hat die Fälle aufgedeckt, sondern wir", stellt er klar.

Labore in Russland werden nicht genutzt

Um Betrug in den Reihen der Russen - wie von der "ARD" mehrfach in Dokumentationen aufgedeckt - vorzubeugen, verzichtet der Weltverband zudem auf die Zusammenarbeit mit WADA-akkreditierten Laboren im größten Land der Welt. "Wir bringen die Proben lieber in andere Labore, von denen Experten denken, sie sind besser."

Zuletzt flogen der russische Junioren-Weltmeister Eduard Latypov sowie die Ukrainer Olga Abramova und Artem Tyshchenko auf. Alle drei wurden - ebenso wie Tennis-Superstar Maria Sharapova - positiv auf Meldonium gestestet, das erst seit 1. Jänner auf der Verbotsliste der WADA steht.

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