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M. Fourcade feiert in Hochfilzen 40. Weltcupsieg

Franzose ist in Biathlon-Verfolgung in Hochfilzen nicht zu schlagen. Landertinger stark.

M. Fourcade feiert in Hochfilzen 40. Weltcupsieg

Biathlet Martin Fourcade feiert in Hochfilzen seinen 40. Weltcupsieg.

Der Franzose gewinnt am Samstag das Verfolgungsrennen mit zwei Fehlschüssen vor dem deutschen Sprint-Sieger Simon Schemp (+8,9/1). Anton Shipulin (+19,1/2) komplettiert das Podest.

Dominik Landertinger (+39,8/1) liefert ein starkes Rennen ab und belegt den fünften Platz. Simon Eder (3 Fehler) wird Zwölfter. Julian Eberhard, als 7. ins Rennen gestartet, fällt nach 8 Fehlern auf Platz 30 zurück, 31. Sven Grossegger (4).

Rang Athlet Nation Fehler Zeit
1 FOURCADE Martin FRA 2 31:19.9
2 SCHEMPP Simon GER 1 +8.9
3 SHIPULIN Anton RUS  2 +19.1
4 BOE Tarjei NOR  2 +31.2
  LANDERTINGER Dominik AUT  1 +39.8
BJOERNDALEN Ole Einar NOR  2 +57.5
  SVENDSEN Emil Hegle NOR 2 +59.5
8 FILLON MAILLET Quentin FRA 1 +1:00.6
BIRNBACHER Andreas GER +1:01.4
10 FAK Jakov SLO  1 +1:05.9
12  EDER Simon AUT +1:13.4
30 EBERHARD Julian AUT 8 +2:58.5
31 GROSSEGGER Sven AUT +3:13.7
47    MESOTITSCH Daniel AUT 4 +4:27.2

Ein Fehler zuviel

Landertinger (13. im Sprint) hatte aufgrund der ebenfalls guten Schießleistungen seiner unmittelbaren Konkurrenten keine Chance, vor 14.000 Zuschauern in den Kampf um den Sieg einzugreifen. Der Olympiazweite zeigte sich mit seiner Aufholjagd aber zufrieden.

"Das war ein sehr gutes Rennen. Ich bin beim Schießen super durchgekommen, aber für das Stockerl hätte ich den einen Fehler nicht haben dürfen. Man muss zufrieden sein, es gibt so viele gute Leute", sagte Landertinger.

Seine Formkurve zeige erfreulicherweise nach oben, er fühle sich bereits deutlich besser als in der Vorwoche in Schweden. "Meine Laufform wird immer besser und der Trend passt genau. Aber ich habe noch Luft nach oben", so der Hochfilzener, der im Vorjahr als Sprint-Vierter noch knapper am Podium vorbeigeschrammt war.

Eder (11. im Sprint) vergab beim letzten Stehendanschlag die Möglichkeit auf ein ähnliches Ergebnis wie sein Teamkollege. "Bis auf die letzten zwei Fehler war es eigentlich perfekt. Ich muss das Positive mitnehmen, ich bin mit insgesamt fünf Fehlern zweimal unter den besten zwölf", meint der Salzburger, der in der Loipe neuerlich sehr gut mithielt.

"Habe 100 Prozent geben müssen"

"Ich glaube, ich bin gut drauf, das habe ich so noch nicht oft gehabt. Läuferisch bin ich mit den Besten mitgelaufen, mit einem Nuller bin ich vorne dabei." Für die abschließende Staffel am Sonntag rechnet er sich viel aus. "Ich glaube, dass wir große Chancen haben. Wir gehören zu den Laufbesten."

Im Kampf um den Sieg in der Verfolgung behielt Fourcade wie im Vorjahr vor dem deutschen Sprintsieger Simon Schempp die Oberhand. Dritter wurde der Russe Anton Schipulin. Fourcade beendete durch seinen 40. Weltcuperfolg die deutsche Vorherrschaft in Hochfilzen.

"Es ist ein schönes Gefühl, hier zu gewinnen, denn es war ein harter Kampf", meint der Weltcupführende. Anders als bei seinen beiden überlegenen Erfolgen beim Saisonauftakt in Östersund habe er diesmal wirklich alles aus sich herausholen müssen. "Heute habe ich 100 Prozent geben müssen."

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