Frühe Strafrunde kostet Spitzenplatzierung

Österreichs Biathlon-Herren belegen in Pokljuka im Staffel-Bewerb den 6. Rang.

Dabei beginnt das Rennen mit einer Strafrunde von Daniel Mesotitsch denkbar ungünstig. Dominik Landertinger (0 Fehler), Felix Leitner (1) und Simon Eder (2) bringen das ÖSV-Team mit guten Leistungen am Schießstand und in der Loipe wieder auf Kurs.

Den Sieg holt sich Frankreich mit Beatrix, Fillon Maillet, Destieux und M. Fourcade (0 Strafrunden + 7 Nachlader) vor Russland (1+6/+15,7) und Deutschland (0+11/21,5).

Leitner überzeugt beim Debüt

Das Rennen beginnt für Startläufer Mesotitsch liegend fehlerlos. Beim Stehendanschlag muss der Routinier aus Kärnten eine Strafrunde in Kauf nehmen und bringt das ÖSV-Team damit früh ins Hintertreffen.

Landertinger startet schließlich als 15. mit bereits 1:12,1 Minuten Rückstand auf die Spitze ins Rennen. Der 28-Jähriger zeigt zwei fehlerlose Serien, kann auf der Loipe aber keine Zeit gut machen. Leitner nimmt als Zwölfter (+1:23,8) die Verfolgung auf und zeigt bei seinem Staffel-Debüt eine tolle Leistung.

Der 19-jährige Tiroler benötigt lediglich einen Nachlader beim Liegendschießen und bringt das ÖSV-Team auch aufgrund der am Schießstand schwächelnden Konkurrenz viele Plätze nach vorne. Leitner, der erst in der Früh erfahren hatte, dass er den erkrankten Julian Eberhard ersetzt, schickt Schlussläufer Eder als Siebenter (+47,5) ins Rennen.

Der Salzburger benötigt liegend und stehend je eine Zusatzpatrone und überquert am Ende als Sechster, 54,2 Sekunden hinter Frankreich, die Ziellinie.

"Ein sechster Platz ist sicher nicht das, was wir uns vorgestellt haben", analysiert Eder. "Im Hinblick auf die WM müssen wir uns jetzt Schritt für Schritt in Richtung Podest vorarbeiten."