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ÖSV-Mixed-Staffel zum Auftakt in Top Ten

Österreichs Mixed-Staffel wird Erwartungen nicht ganz gerecht. Erstes Gold an Deutschland:

ÖSV-Mixed-Staffel zum Auftakt in Top Ten

Der erste Bewerb der Biathlon-WM in Hochfilzen endet ohne Medaille für Österreich.

Lisa Hauser, Fabienne Hartweger, Simon Eder und Dominik Landertinger müssen sich in der Mixed-Staffel mit Rang neun begnügen. Das ÖSV-Quartett muss einmal in die Strafrunde und kommt mit 1:20,2 Minuten Verspätung auf Sieger Deutschland ins Ziel.

Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Arndt Peiffer und Simon Schempp bleiben ohne Strafrunde und setzen sich 2,2 Sekunden vor Frankreich sowie Russland (+3,2) durch.

"Das darf nicht passsieren"

"Natürlich wünscht man sich, dass wir weiter vorne wären. Eine Strafrunde kann man sich nicht leisten bei dieser Dichte", meinte Schlussläufer Dominik Landertinger, der selbst fehlerfrei geblieben war. "Für mich hat es sehr gut gepasst, ich habe mir ein super Gefühl für das Wochenende geholt", ergänzte der Ex-Weltmeister, der unmittelbar hinter dem enttäuschenden Mitfavoriten Norwegen das Ziel erreichte.

Hartweger, die von Startläuferin Lisa Theresa Hauser (2 Nachlader/"So kann es weitergehen.") als Dritte ins Rennen geschickt wurde, musste nach dem Liegendschießen in die Strafrunde und verlor dadurch den Anschluss. "Das ist ärgerlich. Das darf auf dem Heimschießstand nicht passieren", meinte Hartweger, die angab, bei ihrem WM-Debüt nicht nervös gewesen zu sein.

Die Steirerin hatte den Vorzug vor Dunja Zdouc bekommen, die als deutlich bessere Schützin gilt. ÖSV-Cheftrainer Reinhard Gösweiner verteidigte die Aufstellung. "Sie hat bisher in der Staffel noch nie eine Strafrunde gedreht, das Gesamtpaket hat für sie gesprochen. Läuferisch war ihre Leistung brav, die Strafrunde ist natürlich schade."

Insgesamt sei der Auftakt der Heim-WM aber natürlich nicht erfreulich, zumal man in den vergangenen beiden Jahren in der Mixed-Staffel fünfte Plätze erreicht hatte. "Ich bin auf keinen Fall zufrieden, es wäre mehr möglich gewesen", erklärte der Oberösterreicher.

Gutes "Comeback" von Eder

Simon Eder, der an der 14. Stelle von Hartweger übernahm, machte mit zwei Nachladern und ansprechender Laufleistung einige Positionen gut. "Damit muss ich zufrieden sein", sagte der Salzburger. Das Rennen sei für ihn nach seiner Krankheitspause ein guter Test gewesen, so der Einzel-WM-Dritte des Vorjahres. Über die Nichtaufstellung seiner Trainingskollegin Zdouc wollte er sich nicht äußern.

Während Landertinger, als Elfter gestartet, im Niemandsland des Feldes ein gutes Rennen abspulte, lieferten einander Fourcade und Schipulin einen harten Kampf. Der Seriensieger aus Frankreich attackierte mehrmals, kam aber nicht weg. Im Schlusssprint behielt er aber doch die Oberhand. Deutschlands Schlussmann Simon Schempp lief davor ungefährdet mit 2,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel.

"Das Duell mit Schipulin war heftig. Ich bin ruhig geblieben, dann habe ich den Sprint angezogen. Ich hatte keine Chance mehr auf den Sieg. Ich bin ziemlich zufrieden mit meinem Rennen. Das ist ein guter Start für unser Team", meinte der Topfavorit für die Einzelbewerbe, der bei seinem Wechsel den russischen Ex-Dopingsünder Alexander Loginov offenbar unabsichtlich zu Fall gebracht hatte.

Ergebnis der Mixed-Staffel:

Platz Nation Fehler Zeit
1 Deutschland 0+7 1:09,06
2 Frankreich 1+8 +2,2
3 Russland 0+4 +3,2
4 Italien 0+6 +28,7
5 Ukraine 0+8 +35,6
...
9 Österreich 1+8 +1:20,2

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