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Traum-Start für Hauser in die WM-Saison

Traum-Auftakt in WM-Saison für Lisa Hauser, die aber keine großen Schritte macht:

Traum-Start für Hauser in die WM-Saison

"Wenn alles passt, kann es schon unter die besten Fünf hineingehen."

Selbsteinschätzung scheint eine Tugend von Lisa Hauser zu sein.

Die Tirolerin legte in Östersund, wo sie im Vorjahr erstmals in die Top-Ten lief, einen Auftakt nach Maß in die neue Biathlon-Saison mit dem Highlight Heim-WM in Hochfilzen (8. -19.2.2017) hin.

Platz zwei im Single-Mixed-Bewerb an der Seite von Simon Eder folgten in Schweden die Ränge sieben (Einzel), fünf (Sprint) und sechs (Verfolgung). Mit dem fünften Platz gelang der 22-Jährigen eine neue Karriere-Bestleistung.

In der Weltspitze angekommen

"Ich bin natürlich super happy mit diesem Saisonauftakt", freut sich die mehrfache österreichische Meisterin.

Spätestens jetzt ist Hauser, die erst 2011 vom Langlauf zum Biathlon wechselte, in der Weltspitze angekommen. Im Gesamtweltcup ist sie nach der ersten Weltcup-Station Vierte, so gut wie nie zuvor in ihrer Karriere.

Weltcupstand nach 3 von 26 Rennen:
  1. Dahlmeier (GER)
157 Punkte
  1. Koukalova (CZE)
132 
  1. Marie Dorin Habert (FRA)
118 
  1. Hauser
114
Weiter:
  1. Rieder
20
  1. Hartweger
19
  1. Julia Schwaiger
13

"Ich habe nie große Schritte gemacht, immer viele kleine. Ich glaube, das ist ein guter Weg“, erntet Österreichs Aushängeschild bei den Damen die Früchte ihrer Arbeit. Im Vergleich zur vergangenen Saison, in der sie zwei achte Plätze als bestes Ergebnis zu Buche stehen hatte, gelang gleich am ersten Weltcup-Wochenende eine Verbesserung.

Damit bestätigt sich wohl auch der Weg, den Hauser in der Vorbereitung auf die WM-Saison eingeschlagen hat. Diese bestritt sie nämlich erstmals in einer neuen Trainingsgruppe mit Simon Eder, Julian Eberhard und Dunja Zdouc unter der Anleitung der nicht mehr im ÖSV beschäftigten Sandra Flunger und Alfred Eder.

Tritt auf die Euphoriebremse

"Ich fühle mich total gut. Ich habe das Gefühl, dass ich mich in der Loipe technisch steigern konnte", so die Erkenntnis nach dem ersten Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz in Östersund.

Für den Biathlon-Tross geht es bereits am kommenden Wochenende mit den Bewerben in Pokljuka weiter. Dort gilt es für Hauser zunächst, ihre Leistungen zu bestätigen.

"Man kann von mir aber nicht jedes Wochenende eine solche Serie erwarten. Das bekommen die wenigsten Athletinnen hin", bleibt sie in der "Krone" realistisch.

Selbsteinschätzung ist eben eine Tugend von Lisa Hauser.

Daniela Kulovits

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