Auch nach dem Doping-Skanadal scheint Maria Sharapova ihre Wirkung als Werbe-Ikone nicht verloren zu haben.
Nachdem die 28-jährige Russin am Montag zugab, jahrelang die Substanz Meldonium zu sich genommen zu haben, schnellten die Verkaufszahlen des meldoniumhaltigen Präparats Mildronat in die Höhe.
Innerhalb von 24 Stunden wurden laut BBC 150 Packungen verkauft. Im Vorjahr gingen ingesamt nur 850 Stück über den Ladentisch.
Der Preis wurde laut einem Firmensprecher deshalb bereits fast verdoppelt.
"Nennen es scherzhaft Scharaponat"
"Wir nennen Mildronat hier schon scherzhaft Scharaponat", witzelt der Mitarbeiter der lettischen Pharma-Firma RUPharma.
Mildronat wird normalerweise für Erkrankungen des Herzkreislaufsystems verschrieben. Es verbessert den Stoffwechsel und ermöglicht dadurch höhere Belastungen und eine schnelle Regeneration. Deshalb nahmen es in der Vergangenheit auch zahlreiche Leistungssportler zu sich.
Sharapova nehme den Wirkstoff bereits seit zehn Jahren gegen eine Diabetes-Erkrankung. Auf der Dopingliste steht Meldonium erst seit Jahresbeginn.