Dominic Thiem wird am Dienstag in Wimbledon erst am späten Nachmittag sein Erstrunden-Spiel bestreiten. Das Auftaktspiel des an acht gesetzten Niederösterreichers gegen den Deutschen Florian Mayer wird auf Court 3 als 3. Partie nach 12:30 Uhr ausgetragen.
Davor sind die Matches Richard Gasquet (FRA/7) gegen Aljaz Bedene (GBR) und Alison Riske (USA) gegen Roberta Vinci (ITA/6) angesetzt.
Tamira Paszek spielt auf Court 10 die 2. Partie nach 12:30 Uhr. LAOLA1 zeigt beide Spiele LIVE im LAOLA1-Ticker
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Guter Boden für Paszek
Auf keinem anderen Belag agiert Paszek so gut wie auf Rasen und bei keinem anderen Grand Slam erfolgreicher als in Wimbledon. Zum neunten Mal steht die 25-Jährige im Hauptbewerb des Klassikers, das ist einmal öfter als bei den Australian Open. Aussagekräftiger ist aber die Ausbeute der Vorarlbergerin, denn nur in Wimbledon kam sie bei gesamt 28 Major-Anläufen über ein Achtelfinale hinaus.
Der Vorstoß unter die letzten acht in den Jahren 2011 und 2012 ist auch hauptverantwortlich dafür, dass Österreichs Nummer eins mit elf Siegen und acht Niederlagen nur bei diesem Grand-Slam-Turnier eine positive Match-Bilanz hat. In Melbourne und bei den French Open hat Paszek nur je zwei Hauptfeldsiege gefeiert, bei den US Open immerhin deren fünf. Ihre Gesamtbilanz über alle vier der wichtigsten Turniere lautet auf 20 Siege und 28 Niederlagen.
Auffallend ist, dass die Dornbirnerin bei Grand Slams 18-mal in Runde eins ausgeschieden ist. Da bildet Wimbledon keine Ausnahme, wo sie bei fünf der bisherigen acht Mal zum Auftakt verloren hat. Wenn Paszek aber die Auftakthürde geschafft hat, kam sie in einen Lauf. In den Viertelfinali war jeweils erst gegen Viktoria Asarenka Endstation, die Weißrussin war in beiden Fällen Top-Fünf-Spielerin. Bei ihrer Premiere 2007 wurde Paszek im Achtelfinale von Swetlana Kusnezowa gestoppt, der damaligen Nummer fünf.
Knapper Sieg in dritter Quali-Runde
Der einzige schwarze Punkt in der Wimbledon-Bilanz der Dornbirnerin ist das Jahr 2010, als sie in der zweiten Qualifikationsrunde ausschied. Auch heuer war sie knapp daran, den Hauptbewerb zu verpassen. Andrea Hlavackova war gegen sie in der dritten Quali-Runde knapp am Aufstieg, schlug im dritten Satz auf das Match auf. Die ÖTV-Spielerin wehrte sich aber erfolgreich und profitierte letztlich von ihrer Fitness bzw. davon, dass die Tschechin nach 3:40 Stunden geschlaucht aufgeben musste.
Gegen ihre nunmehrige Gegnerin Jelena Wesnina hat Paszek ein Erfolgserlebnis aus der ersten Linz-Runde 2005 stehen. Es folgten Zweisatz-Niederlagen gegen die heute 29-Jährige 2011 in Rom und 2012 in Peking.
Paszek spekuliert mit Top-100-Rückkehr
Auf Rasen spielen die beiden am Dienstag erstmals gegeneinander. In Wimbledon hat die Weltranglisten-50. eine im Vergleich zu Paszek nicht ganz so gute 11:10-Bilanz. Eine ihrer bisher drei Major-Achtelfinali erreichte Wesnina in Wimbledon 2009. Seither kam sie über die zweite Runde nicht hinaus.
Ein Sieg gegen Wesnina würde Paszek wohl in die Top 100 zurückbringen. Aktuell ist sie 110. Seit ihrem Halbfinale in der ersten Saison-Woche in Auckland und den geschafften Qualifikationen bei den Australian Open und im Februar in Sankt Petersburg trat sie erst wieder im Juni auf Rasen in Erscheinung. Nach einem Viertelfinale in Nottingham hatte sie in Birmingham ein Achtelfinale zu verzeichnen, in dem sie der späteren US-Titelträgerin Madison Keys unterlag.