news

8. Wimbledon-Titel für Roger Federer

Schweizer schreibt im Rasen-Mekka Geschichte. In einzigartiger Manier!

8. Wimbledon-Titel für Roger Federer Foto: © getty

Es ist vollbracht! Roger Federer gewinnt am Sonntagnachmittag das Finale von Wimbledon 6:3, 6:1, 6:4 gegen den Kroaten Marin Cilic und ist mit nunmehr acht Siegen im Rasen-Mekka alleiniger Rekordhalter.

Zudem ist es sein bereits 19. Grand-Slam-Titel, womit er seinen Vorsprung auf French-Open-Gewinner Rafael Nadal (15) wieder ausbaut.

Nach dem zweiten Satz muss sich Cilic, der von acht Duellen gegen Federer nur ein einziges gewinnen konnte, wegen Blasen an den Füßen behandeln lassen.

Federer kürt sich zum ältesten Herren-Einzel-Sieger der Profi-Ära (35 Jahre und 342 Tage) und kassiert dafür 2,5 Millionen Euro Preisgeld.

Rückkehr auf den Tennis-Thron in Reichweite

In der Weltrangliste überholt der bislang fünftplatzierte Federer Stan Wawrinka und Novak Djokovic und ist ab Montag hinter Andy Murray (7.750 Punkte) und Rafael Nadal (7.465) mit 6.545 Punkte neuer Dritter. Marin Cilic bleibt auf Posiiton sechs.

Nun scheint auch die Rückkehr auf den Tennis-Thron in Reichweite zu sein. Schließlich hat der Schweizer in diesem Kalenderjahr keinerlei Weltranglisten-Punkte mehr zu verteidigen.

Cilic mit Problemen am linken Fuß

Doch daran dachte Federer, der vor Rührung nach seinem bereits 19. Major-Titel in Tränen ausbrach, an diesem Tag nicht. Sein Gegner, der beim Stand von 3:6,0:3 beim Seitenwechsel vor Schmerzen weinte und Probleme mit seinem linken Fuß hatte, konnte Federer nur zu Beginn des ersten Satzes fordern.


Bild 1 von 117 | © getty
Bild 2 von 117 | © getty
Bild 3 von 117 | © getty
Bild 4 von 117 | © getty
Bild 5 von 117 | © getty
Bild 6 von 117 | © getty
Bild 7 von 117 | © getty
Bild 8 von 117 | © getty
Bild 9 von 117 | © getty
Bild 10 von 117 | © getty
Bild 11 von 117 | © getty
Bild 12 von 117 | © getty
Bild 13 von 117 | © getty
Bild 14 von 117 | © getty
Bild 15 von 117 | © getty
Bild 16 von 117 | © getty
Bild 17 von 117 | © getty
Bild 18 von 117 | © getty
Bild 19 von 117 | © getty
Bild 20 von 117 | © getty
Bild 21 von 117 | © getty
Bild 22 von 117 | © getty
Bild 23 von 117 | © getty
Bild 24 von 117 | © getty
Bild 25 von 117 | © getty
Bild 26 von 117 | © getty
Bild 27 von 117 | © getty
Bild 28 von 117 | © getty
Bild 29 von 117 | © getty
Bild 30 von 117 | © getty
Bild 31 von 117 | © getty
Bild 32 von 117 | © getty
Bild 33 von 117 | © getty
Bild 34 von 117 | © getty
Bild 35 von 117 | © getty
Bild 36 von 117 | © getty
Bild 37 von 117 | © getty
Bild 38 von 117 | © getty
Bild 39 von 117 | © getty
Bild 40 von 117 | © getty
Bild 41 von 117 | © getty
Bild 42 von 117 | © getty
Bild 43 von 117 | © getty
Bild 44 von 117 | © getty
Bild 45 von 117 | © getty
Bild 46 von 117 | © getty
Bild 47 von 117 | © getty
Bild 48 von 117 | © getty
Bild 49 von 117 | © getty
Bild 50 von 117 | © getty
Bild 51 von 117 | © getty
Bild 52 von 117 | © getty
Bild 53 von 117 | © getty
Bild 54 von 117 | © getty
Bild 55 von 117 | © getty
Bild 56 von 117 | © getty
Bild 57 von 117 | © getty
Bild 58 von 117 | © getty
Bild 59 von 117 | © getty
Bild 60 von 117 | © getty
Bild 61 von 117 | © getty
Bild 62 von 117 | © getty
Bild 63 von 117 | © getty
Bild 64 von 117 | © getty
Bild 65 von 117 | © getty
Bild 66 von 117 | © getty
Bild 67 von 117 | © getty
Bild 68 von 117 | © getty
Bild 69 von 117 | © getty
Bild 70 von 117 | © getty
Bild 71 von 117 | © getty
Bild 72 von 117 | © getty
Bild 73 von 117 | © getty
Bild 74 von 117 | © getty
Bild 75 von 117 | © getty
Bild 76 von 117 | © getty
Bild 77 von 117 | © getty
Bild 78 von 117 | © getty
Bild 79 von 117 | © getty
Bild 80 von 117 | © getty
Bild 81 von 117 | © getty
Bild 82 von 117 | © getty
Bild 83 von 117 | © getty
Bild 84 von 117 | © getty
Bild 85 von 117 | © getty
Bild 86 von 117 | © getty
Bild 87 von 117 | © getty
Bild 88 von 117 | © getty
Bild 89 von 117 | © getty
Bild 90 von 117 | © getty
Bild 91 von 117 | © getty
Bild 92 von 117 | © getty
Bild 93 von 117 | © getty
Bild 94 von 117 | © getty
Bild 95 von 117 | © getty
Bild 96 von 117 | © getty
Bild 97 von 117 | © getty
Bild 98 von 117 | © getty
Bild 99 von 117 | © getty
Bild 100 von 117 | © getty
Bild 101 von 117 | © getty
Bild 102 von 117 | © getty
Bild 103 von 117 | © getty
Bild 104 von 117 | © getty
Bild 105 von 117 | © getty
Bild 106 von 117 | © getty
Bild 107 von 117 | © getty
Bild 108 von 117 | © getty
Bild 109 von 117 | © getty
Bild 110 von 117 | © getty
Bild 111 von 117 | © getty
Bild 112 von 117 | © getty
Bild 113 von 117 | © getty
Bild 114 von 117 | © getty
Bild 115 von 117 | © getty
Bild 116 von 117 | © getty
Bild 117 von 117 | © getty

"Es ist manchmal bitter, aber du bist ein Held. Gratuliere für ein tolles Turnier. Du solltest stolz sein, es ist etwas Besonderes, hier ein Finale zu spielen", fand Federer, ein Gentleman wie immer, tröstende Worte für Cilic nach dessen zweiten Major-Finale nach dem US-Open-Triumph 2014.

Federer stellt die Weichen schnell auf Sieg

In seinem elften Wimbledon-Finale, was natürlich ebenfalls eine Bestmarke ist, hatte Federer schnell die Weichen in Richtung Sieg gestellt. Schon nach 59 Minuten und dem zweiten Break im zweiten Satz zum 5:1 zweifelte niemand mehr am ersten Titelgewinn des Schweizers an der Church Road seit 2012.

"Es fühlt sich großartig an, diese Trophäe in den Händen zu halten und das Turnier gewonnen zu haben, ohne einen Satz verloren zu haben. Das ist magisch", freute sich Federer, dem beim Blick auf seine Frau Mirka und seine vier Kinder die Tränen kamen.

2014 und 2015 war er auf diesem Platz jeweils im Finale in fünf bzw. vier Sätzen an Novak Djokovic gescheitert, im Vorjahr hatte er angeschlagen nach Wimbledon seine lange Auszeit genommen, um ein Jahr später als Triumphator zurückzukehren.

"Hoffe, das war nicht mein letzes Mal"

Wie das möglich war? "Ich muss einfach mehr Auszeiten nehmen", scherzte Federer. "Ich war nicht sicher, ob ich hier jemals wieder ein Finale spielen würde. Aber ich habe immer daran geglaubt und da stehe ich jetzt. Darauf habe ich fünf Jahre gewartet", sagte Federer, dem u.a. Prinz William und Herzogin Kate sowie die britische Premierministerin Theresa May zugesehen hatten.

"Es ist so ein spezieller Court für mich, so viele Legenden haben hier gespielt. Ich hoffe, das war nicht mein letztes Mal und ich hoffe, nächstes Jahr meinen Titel verteidigen zu können", sagte Federer unter dem Jubel der Zuschauer.

Cilic mit Tränen in den Augen

Der ihm unterlegene Finalgegner Cilic stammelte unter Tränen, dass er "nie aufgegeben und mein Bestes gegeben" habe. "Es war heute wirklich hart, aber ich werde zurückkommen und es noch einmal versuchen", versprach er vor allem in Richtung seiner kroatischen Fans. Er wollte ja nach Goran Ivanisevic nach 2001 zum zweiten Wimbledon-Champion seines Landes werden.

Nur ein Spieler der Profi-Ära hat bei einem Grand-Slam-Turnier öfters triumphiert als Federer: Rafael Nadal, der dieses Mal sensationell schon im Achtelfinale an Gilles Muller (LUX) gescheitert war, hat vor fünf Wochen mit dem zehnten French-Open-Titel ebenfalls Geschichte geschrieben.

Federer ist nach seinem fünften Saison-Titel bzw. 93. Titel nun hinter Nadal Zweiter im Race. Auf Platz drei in der Wertung 2017 steht immer noch Österreichs große Hoffnung auf einen künftigen Major-Sieg: Dominic Thiem.

Kommentare