Die Freude über ihren zweiten Grand-Slam-Titel war bei Garbine Muguruza nach dem in zwei Sätzen gegen Venus Williams gewonnen Damen-Endspiel in Wimbledon naturgemäß groß.
Dass sie nach Serena Williams bei den French Open 2016 diesmal gegen deren ältere Schwester erfolgreich geblieben war, vergrößerte ihre Freude noch.
"Ich habe früher oft zugesehen, wenn die Williams-Schwestern Titeln gewonnen haben. Das hat mich tief beeindruckt", äußerte die 23-Jährige ihre Bewunderung für die beiden Superstars der Szene.
Späte Liebe zum Rasen-Tennis
"Sich heute mit jenen messen zu können, die man bewundert, ist großartig. Noch besser ist es, sie zu besiegen", hob Muguruza den Sonderstatus zwei der wohl prägendsten Figuren in der jüngeren Geschichte des Damen-Tennis hervor.
Dass es ausgerechnet auf Gras zu ihrem zweiten großen Titel kommt, hätte sich die Spanierin lange Zeit nicht träumen lassen. "Ursprünglich wollte ich Rasen überhaupt nicht, aber dass ich 2015 hier ins Finale eingezogen bin, hat alles verändert."
Venus Williams: "Sie hat verdient gewonnen"
Deutlich wortkarger gab sich ihre unterlegene Kontrahentin. "Ich muss zugeben, dass sie heute besser war und verdient gewonnen hat", sagte die US-Amerikanerin. Ihre Bilanz fiel durchwachsen aus.
"Ich hatte zwei gute Wochen, aber ich will mich nicht damit zufriedengeben, nur im Finale zu stehen", konnte die 37-Jährige ihre Enttäuschung nicht verbergen.
Abschließend schickte sie noch eine Kampfansage an die Konkurrenz. "Ich war heuer schon mehrfach in der Lage, große Titel zu gewinnen, auf diesem Level will ich mich halten. Ich denke, dass ich das schaffen kann."